auf den bildern ist im zentrum gut das splintholz erkennbar. daneben sind schon deutlich die überwallungswälle zu sehen.
Ich kann keinerlei Überwallung erkennen.
ich denke es ist ein alter unerkannter frostschaden. die bilden sich oftmals unter der rinde bzw. ist äußerlich nur ein feiner riss erkenntlich.sag mal, in welche himmelsrichtung zeigt den der schaden. wenn es norden ist, tippe ich eher auf pp's astkausalität, wenns südlich ist, dann frost.
Warum sollte ein Eßkastanienbaum, er für sein witterungsbeständiges Holz bekannt ist, aufgrund eines Risses oder gar eines kleinen abgebrochenen Zweiges dermaßen ausfaulen??Und da Frostriß aufgrund der Nordlage ja nun eh unwahrscheinlich ist, warum sollte ausgerechnet der kleine Zweig stehenbleiben, wenn die Fäulnis von ihm ausgeht?
ich dachte auch erst an die tintenkrankheit. aber dort wo maronifan wohnt gibts keine edelkastanien. der baum steht isoliert. ist also sehr unwahrscheinlich.
Ich zietiere mal aus dem zweiten Link (
http://www.phytid.org/CPC/Data/P.%20cambivora.htm):"HOST RANGECastanea sativa (European chestnut tree), Prunus avium (cherry), Prunus dulcis (almond), Rubus idaeus (raspberry), Alnus glutinosa (European alder), Malus domestica (apple), Prunus persica (peach). "Etwas davon wird
garantiert in der Umgebung wachsen. Und in Bernhards Link werden auch Buchen für einen der Erreger der Tintenkrankheit (Phytophthora cambivora) genannt.
die färbung deudet mir weniger auf fäulnis hin. ich denke schlicht dreck und oberflächliches feuchtes zeug zu sehen. das hat sich angesammelt, weil die wunde doch ziemlich mit rinde überdeckt war. das hat sich mit der zeit durch regenwasser angesammelt.
Fäulnis ist es auf jeden Fall, denn das Holz ist schließlich 'verfault'. Die Frage ist nur: welche Fäulnis? Das Regenwasser stand garantiert nicht in der gesamten Höhlung bis oben hin. Wie gesagt, ich kenne auch nur ein paar Bilder aus dem Netz, aber die Farbe passt perfekt zur Tintenkrankheit. Natürlich kann es noch ein dutzend andere Pilze geben, die das Holz so verfärben, daher ist der Schluß nicht zwingend. Aber wie gesagt: es passt halt.
für die tintenkrankheit würde die vergilbung sprechen. dagegen, dass der baum üppigst belaubt war.und guckt mal hier:
http://www.forstnds.de/berichte/wze01/j ... e.htmweder schleimfluss noch rindennekrose .... noch flammartiger aufstieg vom boden ..... ich glaubs eher nicht.
Zum Verlauf habe ich nichts tiefergehendes gefunden, daher weiß ich nicht, wie in diesem Stadium die Auswirkung auf die Belaubung wäre.Aber der Schleimfluß bezog sich auf Buchen, das kann bei Kastanien schon wieder anders aussehen.Maronifan, wo wohnst du und was für Bodenbedingungen hat die Kastanie?Du solltest die Bilder wenigstens an einen Experten schicken, der schon einige von Tintenkrankheit befallene Kastanien gesehen hat. Sonst gibst du dem Pilz nur noch einige Zeit Gelegenheit sich zu vermehren und Sporen zu bilden, die Kastanie würdest du trotzdem verlieren.