Ich hatte bis vor 10 Jahren auch einige Jahre lang Hühner, zunächst 6 Hennen, später dann, nachdem eine Henne Küken ausgebrütet hatte, 9 Hennen und einen Hahn. Leider mußte ich dann umziehen und im jetzigen Garten ist Hühnerhaltung nicht möglich.
1) Wieviel Auslauf sollten 1,5 Hühner haben? 2) Machen sie wirklich alles kurz und klein im Garten?3) Welche Arbeiten/Zeit stehen tatsächlich wöchentlich an?4) Kann man auch mal ein Wochenende wegfahren, wenn man einen Futterautomaten hat und Wasser da ist?5) Warum hast Du Hühner?6) Was spricht gegen Hühner?
1.) Ich hatte damals für die ursprünglich 6 Hühner einen Auslauf von ca. 60 qm eingezäunt. Dort drinnen waren die Hühner aber nur, wenn niemand im Garten war, ansonsten hatten sie kompletten Freigang im ganzen Garten, (damals 2000 qm), was mindestens die Hälfte des Tages der Fall war. Im Winter liefen sie immer frei rum, da brauchte das Gemüse nicht bewacht werden.

2.) Den Auslauf hatten sie binnen kurzer Frist platt gemacht, da wuchs bald kein Halm mehr. Waren sie dort eingesperrt, hab ich ihnen täglich ein anderes Eckchen mit paar Spatenstichen umgegraben, außerdem schnell mal mit der Sense paar Arme voll Grün aus dem Garten gesenst und in den Auslauf gelegt. Hat alles keine 10 Minuten gedauert und die Hühner waren mit Scharren nach Würmern beschäftigt und hatten auf alle Fälle ihr Grünfutter.Ansonsten gilt bei Freilauf:-Sperre deinen Salat ein, denn -und seien Garten und Wiese noch so groß, die Hühner finden ihn!

- Wenn du die Saat auf einem frischen Saatbeet auch ebendort aufgehen sehen möchtest, und nicht irgendwo anders, wo ein scharrender Hühnerfuß ihn hingeschleudert hat, belege dein Saatbeet mit einem Bannspruch! Nirgendwo scharrt es sich schöner!!

3.) -Täglich Klappe auf, Klappe zu, Eier holen, Körner streuen, Wasserwechsel, Spaten, Sensen, und wenn man nur im Auslauf Körner füttert, kommen sie sofort angerannt, sobald die Körner rascheln, und man braucht sie nicht einsammeln abends- wöchentlich Kotbrett im Stall säubern und neu einstreuen-wieviel Zeit man mit Beobachten der Hühner verbringt und mit Verscheuchen vom Lieblingsgemüse bleibt jedem selbst überlassen4.) Können wahrscheinlich schon, besser wär ein netter Nachbar, der mal nach dem rechten sieht. Die automatischen Hühnerklappen haben den Nachteil, daß ein Huhn, das mal grad keine Lust hat abends rechtzeitig in den Stall zu gehen, dann ausgesperrt bleibt. Ein gefundenes Fressen für den Fuchs ( der sich sogar durch nen Zaun durchbuddelt, wenn er Futter vor der Nase hat!!

) Ebenso schlecht: eine einfache Klappe, die keiner zumacht.5.) Mein Großvater hatte zeitlebens mitten in der Stadt im Hinterhof Hühner und ich hab schon als kleines Mädchen fasziniert vor dem Auslauf gesessen und sie immer beobachtet.Irgendwann hatte ich dann einen großen Garten und dann wollte ich auch welche! Und hab sie immer noch beobachtet! Von wegen dumme Hühner..Und Henne mit Küken im Schlepptau ist einfach auch sehr schön..6) Gar nix, so man tatsächlich ein wenig Zeit hat..Aber dafür spricht:- nie wieder haben mir Eier so gut geschmeckt,- nie wieder hatte ich so wenige Schnecken!!