regional muss meiner meinung nach immer die erste wahl sein.lieber konventionell regional, als bio aus übersee.
Was jetzt?Einheimische Bauern, welche nicht bio. anbauen ignoriere ich gänzlich.
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
regional muss meiner meinung nach immer die erste wahl sein.lieber konventionell regional, als bio aus übersee.
Was jetzt?Einheimische Bauern, welche nicht bio. anbauen ignoriere ich gänzlich.
Wer aufgibt hat schon verloren. Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Was jetzt?
regional und bio ist das non plus ultra, wer nicht an regionale bioprodukte herankommt welche seinen vorstellungen entsprechen oder sie sich nicht leisten kann, sollte meiner meinung nach dann zumindest auf guten regional konventionellen anbau zurückgreifen bevor gleich bio aus übersee gekauft wird.
Warum? Was macht den konventionellen regionalen Anbau besser als den eines entfernteren Gebietes? Die paar Milliliter Benzin? Die werden vielleicht durch höheren Mineraldünger- und Pestizideinsatz des nachbarlichen Bauern kompensiert.Solche Aussagen sind mir zu allgemein.Mir sind qualitativ bessere Produkte am liebsten...., sollte meiner meinung nach dann zumindest auf guten regional konventionellen anbau zurückgreifen ...
Wie du sicher weisst, gibt es gesetzliche Minimalanforderungen, die in der EU-Biorichtlinie umschrieben sind. Verschiedene Verbände haben private Labels kreiert, die über diese Anforderungen hinausgehen. Diese bevorzuge ich natürlich, allerdings will ich da nicht zu streng sein, denn auch bio der untersten Zertifizierungsstufe ist bereits ein wertvoller Schritt, der bio zum Durchbruch verhilft. Insbesondere besteht eine gewisse Transparenz, die mir bei konventionellen Produkten, gerade bei denen, die praktisch bio produziert, aber nicht entsprechend zertifiziert werden, fehlt. Ich weiss, dass die Zertifizierung viel Papierkram und auch Zusatzkosten bringt, ohne dass ein Produkt deswegen in der Realität materiell wertvoller ist. Aber der Verbraucher hat einen Anspruch auf Transparenz. Ist mein Nachbar Bauer ohne Biozertifizierung, kann ich ihm ja mal vertrauen und ab und zu einen Blick auf seine Felder werfen. Aber bereits auf dem vielzitierten Wochenmarkt habe ich keine Chance, die Naturnähe der Produkte zuverlässig einzuschätzen. Klar ist es verlockend, der sympathischen Bauersfrau zu vertrauen, wenn sie sagt, dass alles ohne zu Spritzen produziert wird. Besser ist aber immer eine externe Kontrolle durch eine Zertifizierungsstelle. Das ist in anderen Branchen ja längst akzeptiert. Daher kann ich nicht verstehen, dass sich bauern und Gärtner so gegen eine Zertifizierung wehren, flankiert von romantischen Verbrauchern, die der Wochenmarktidylle anhängen.lehm: welches biozertifikat bevorzugst du?
Die meisten Bio-Bauern leben, meines Wissens nach, nicht grade üppig von ihren Erträgen. Die Zusatzkosten für eine Zertifizierung sind für solche nicht unerheblich...Grundsätzlich gebe ich dir, was den Aspekt der Transparenz anbetrifft, recht.Auch, was die Romantik der Wochenmarktidylle bei Verbrauchern anbetrifft.Ich weiss, dass die Zertifizierung viel Papierkram und auch Zusatzkosten bringt, ohne dass ein Produkt deswegen in der Realität materiell wertvoller ist.
Das glaube ich, obschon eben gerade darin die Zukunft der landwirtschaftlichen Produktion in Europa liegt, denn Konventionelles kann fast überall sonst günstiger hergestellt werden. In der Schweiz erhalten Biobauern Dirketzahlungen, und auch die EU prüft das. Und je stärker Verbraucher bio nachfragen, desto besser gehts den Biobauern und desto populärer wird das Anliegen, nachvollziehbar und daher zertifizierte Bionahrung anzubieten.Die meisten Bio-Bauern leben, meines Wissens nach, nicht grade üppig von ihren Erträgen.
Dirketzahlungen = Direktzahlungen? Wenn ja wofür?In der Schweiz erhalten Biobauern Dirketzahlungen, und auch die EU prüft das.
Da sind wir uns einig. Wie aber sollen diejenigen die sich den finanziellen Aufwand einer Zertifizierung nicht leisten können, bis dahin über die Runden kommen?Ein weiterer Punkt der mir immer Probleme bereitet ist, je mehr Bürokratie sich einstellt desto mehr Unsinn kommt meist raus.Und je stärker Verbraucher bio nachfragen, desto besser gehts den Biobauern und desto populärer wird das Anliegen, nachvollziehbar und daher zertifizierte Bionahrung anzubieten.
Der Boden - und der ist ortsfest - bestimmt in großen Maße die Qualität der Produkte. Mein Gartenboden ist zum Beispiel nicht kartoffelkompatibel. (Ich pflanze sie trotzdem an, aber überragend gut sind die Erdfrüchte nicht). Mir ist ein konventionell angebautes Produkt in geeigneter Erde lieber, als ein Produkt, welches zwar "nebenan" angebaut wurde, aber erst durch große "Zugaben" auf eine akzeptable Qualität gepusht wurde. Dann kann auch ein Slatkopf, der schon einen Tag liegt, bessert schmecken.@ kleingärtnerwas den regionalen anbau besser macht als entfernten: eben diese paar (mili)liter benzin und z.b. auch frische, sowie die gärtnerei meines vetrauens.
Für den Anbau von Bioprodukten. Diese Subventionen erhält ein konventionell wirtschaftender Bauer nicht.Direktzahlungen? Wenn ja wofür?
Bürokratie kann begrenzt werden, sie allein rechtfertigt den Verzicht auf die Zertifizierung sicher nicht. Die Anfangskosten für die Zertifizierung sind tragbar, und sobald der Biobetrieb läuft, amortisieren sie sich durch den leicht höheren Verkaufspreis.Wie aber sollen diejenigen die sich den finanziellen Aufwand einer Zertifizierung nicht leisten können, bis dahin über die Runden kommen?Ein weiterer Punkt der mir immer Probleme bereitet ist, je mehr Bürokratie sich einstellt desto mehr Unsinn kommt meist raus.
Eine gewisse Stagnierung der Anbaufläche wurde in der Schweiz festgestellt. Die nachfrage bleibt aber stabil und steigt in gewissen Bereichen gar. Die Rahmenbedingungen sind für diese Entwicklungen nicht unwichtig. Bioanbau könnte man noch stärker fördern bzw. konventionell wirtschaftenden Bauern und Gärtnern Strafzahlungen auferlegen für die Umweltschäden, die sie verursachen.Weiß jemand zufällig wie sich der Bioanbau prozentual in verschiedenen EU-Ländern bzw. der Schweiz in den letzten Jahren entwickelt hat?Vor kurzem habe ich sogar gehört, dass der Bioanbau in der Schweiz zurückgeht. Stimmt das? Wenn ja, warum?