Als Amateur probier ich auch immer mal was aus. Geklappt hat bei mir bisher die Vermehrung aus Stecklingen von:-Philadelphus virginalis, Pfeifenstrauch -Viburnum opolus var. roseum, Schneeball-Cornus alba, Hartriegel-Jasminum nudiflorum, Winterjasmin-Punica granatum, GranatapfelZeitpunkt des Stecklingsschnittes war immer so Mai/Juni z.B. von Rückschnitt/Auslichtungsschnitt nach Blüte)Gesteckt hab ich in Tontöpfe, Durchm. 15-20 cm, 2/3 altes Substrat, 1/3 Sand. Je 3-5 bleistiftdicke Stecklinge 3-4 Internodien tief in die Erde, von diesen die Laubblätter zuvor entfernt. Ebenso oberirdisch 3-4 Internodien belassen, diese Laubblätter jedoch jeweils auf 1/3 Größe zurückgeschnitten.Topf im Garten schattig gestellt, den Sommer über gut feucht gehalten. Hatte keine Abdeckung darüber gegeben.Im Winter geschützt aufgestellt, aber draußen gelassen (bis auf Punicum granatum, der kam in den ungeheizten Keller).Nächstes Frühjahr dann bei Erfolg den gesamten Topfinhalt auspflanzen....(Philadelphus läßt sich gut so vermehren, ziehe davon jedes Jahr Stecklinge zum Verschenken.)Meine Obstgehölze wie schwarze Johannisbeere und Jostabeeren hab ich ebenfalls aus Stecklingen gezogen, allerdings früher im Jahr vor Laubaustrieb direkt im Gartenboden in schattiger Lage gesteckt und ein Jahr später erst sonnig verpflanzt.2 mal Clematis (Hybride "Rouge Cardinal", und viticella "Etoile violette") hab ich durch Absenker im Blumentopf neben der Mutterpflanze vermehrt. Einen Trieb der Ursprungspflanze im Spätfrühling nur wenig zurückgeschnitten und durch einen mit Sand/Substrat gefüllten Topf rein und wieder rausgeleitet und weiterwachsen lassen. Topf bis zum Herbst gut feucht gehalten, auch über Winter weiter an der Mama belassen und erst im nächsten Frühjahr von Mama getrennt und stark zurückgeschnitten. Hat 2 mal geklappt, die so vermehrten Pflanzen sind schon einige Jahre alt.@alle: Was funktioniert denn noch unter Amateur-Bedingungen? Ist ja schon allerhand zusammengekommen hier; aber es gibt sicher noch mehr Gehölze, die sich mit Trick 17 (aber ohne Profi-Equipment) vermehren lassen, oder?
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Gehölz-Vermehrung: Was geht leicht, und wie geht es? (Gelesen 7868 mal)
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Re:Gehölz-Vermehrung: Was geht leicht, und wie geht es?
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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Re:Gehölz-Vermehrung: Was geht leicht, und wie geht es?
@Querkopf, Stecklinge am Besten im Fruehjahr.Sehr wichtig ist beim Stecken dass junges Holz gebraucht wird und Stecktemperatur 25 Grad ist. Es ist nicht nur bei Clematis aber auch andere Pflanzen. So kann mann selbst Philesia stecken.
Machen von neue Clematis Kreuzungen ist fuer mich wichtig.
Re:Gehölz-Vermehrung: Was geht leicht, und wie geht es?
Aus Stecklingen habe ich vermehrt:LavendelThymusWeigeliaCornusBuddleja davidii und alternifoliaDeutzieSyringaLoniceraClematis(teilweise auch Absenker)Hydrangeadiv WeidenViburnum bodnadenseEigentlich werde alle im Frühjahr gesteckt, schattig und feucht gehalten.Bei sehr trockenem Wetter habe ich über ganz mickrige Steckis Gläser gestülpt, im ersten Winter decke ich mit Reisig ab.Jutta
Re:Gehölz-Vermehrung: Was geht leicht, und wie geht es?
2. Tamarix odessana (= T. ramosissima)Blütezeit, versehentlich abgebrochener Zweig. "Gesteckt" in Wasser (durchsichtige 1,5-Liter-Plastikflasche), nach Ende der Blüte beiseite gestellt und vergessen - beim Aufräumen mit vielen weißen Würzelchen wiedergefunden. Umgesetzt in mit viel Sand abgemagerte Anzuchterde. Immer noch lebendig. Lässt mich messerscharf schlussfolgern, dass Tamarisken besonders leicht wurzeln
. (Wäre aber natürlich gut zu wissen, zu welcher Jahreszeit das am sichersten funktioniert - kann jemand dazu was sagen?)Genauso habe ich es auch gemacht im Monat Mai, ob daß jetzt nun ein Erfolgsmonat ist, kann ich dir auch nicht sagen. Es hat innerhalb von 14 Tagen geklappt. Vermehrt durch Stecklinge habe ich Salbei, Thymian, Rosmarin, Lavendel und winterharte Fuchsie und Anaphalis triplinervis. Bei der Anaphalis waren ein paar Zweiglein abgebrochen, die ich in die Erde gesteckt hatte.
