Aber ich knips blos. Nur wird einem das inzwischen auch untersagt...
:oUm nochmals schnell auf die Geschäftspraktiken gewisser Helleborus- Züchter/ Anbieter zu kommen: Ich finde das schlichtweg eine Frechheit, wenn einem an der Kasse Pflanzen wieder abgenommen werden. Die sollen sich gefälligst im Voraus überlegen, was sie verkaufen wollen, und was nicht. (Ich stelle mir gerade vor, wie das wäre, wenn mir der Bäcker nachrennt, weil ich genau sein allerschönstes Fünfkornbrot aus dem Regal genommen habe. )LG :)Rahel
Ich finde auch, daß der Entzug bereits ausgewählter Helleboren gegen die Menschenrechtsgrundsätze verstößt. Da ist ein Coitus interruptus nix dagegen.
Außerdem gibt es ja noch was anderes als nur Helleborus. Zum Beispiel H. dumetorum x H. orientalis. Ein Zuchtziel, dass viele Wünsche befriedigt und einen neuen Weg beschreitet.
Die Kreuzungen von H. orientalis mit Wildarten finde ich auch besonders spannend. Die daraus entstehenden Pflanzen passen gut in einen naturnahen Garten und stehlen den anderen, zarten Frühlingsblühern nicht die Show, sondern harmonieren mit ihnen. Sie haben oft interessanteres Blattwerk. Meine Kreuzungen mit H. purpurascens haben runde Blütenblätter in milchigen, opaken Farben und sind im Austrieb schon ziemlich hübsch, weil die Blätter die Knospen wie Finger umschlingen. Später entfalten sie sich, als würden sie die Blüten auf Händen tragen.Zu den "Wilden Gelben": Diese Pflanze sah ich in Slowenien. Bild ist schlecht, ich stand knöcheltief im Matsch. Ich habe mich gefragt, ob die so gelb ist, weil sie sich erst durch einen Maulwurfshügel hatte arbeiten müssen, oder ob sie so bleibt.
Könnt ihr mir bitte sagen, wie das mit dem Bestäuben geht. Bei mir stehen in einem Beet, H. niger 'Silvermoon', 'Josef Lemper' und H. odorus, die auch bald blühen. Wie muß ich das genau machen und womit? Mit einem Wattestäbchen. Und ganz wichtig welchen Blütenstaub wohin?
Das hängt davon ab, was Du erreichen willst. Möchtest Du zwei Pflanzen kreuzen oder möglichst idente Kinder einer Mutterpflanze?'Silvermoon' ist kein H. niger, sondern eine Hybride (H. niger x H. sternii). Er ist steril, da geht gar nix.Wenn Du 'Lemper' vermehren willst, vertraust Du entweder auf tierische Bestäuber, oder du bringst mit einem Pinsel oder dem kleinen Finger etwas Blütenstaub von einer Blüte auf den Stempel einer anderen auf. Der Stempel ist das Ding in der Mitte, das später (wenn eine Befruchtung stattfand) heranwächst und den Samen enthält. Gleichermaßen verfährst Du, wenn Du H. odorus vermehren willst.Wenn Du kreuzen willst, mußt Du Selbstbestäubung vermeiden, indem Du bei einer sich gerade öffnenden Blüte der Mutterpflanze die Staubgefäße entfernst, bevor der Pollen reif ist. Dann bestäubst Du (möglichst an ein paar aufeinander folgenden Tagen) mit dem Pollen der Vaterpflanze.Eine Kreuzung von H. niger und H. odorus ist mir nicht bekannt; da ist möglich, daß es nicht funktioniert; wenn doch, wäre das sehr spannend.
Hellebora, ist dein Exemplar eine H. odorus? Von dieser Art gibt es ja sehr schöne gelbliche Typen. Aber auch von H. multifidus und H. bocconei sieht man Exemplare, die so was wie Gelb sind. Unter richtigem Gelb verstehe ich allerdings nicht das Grünlichgelb, sondern dann schon "Schönbrunngelb".
Irgendwie werde ich gar nicht so richtig warm mit dem anscheinend so heissbegehrten, reinen Gelb bei den Hellis. In dieser Jahreszeit gibt es so viel Gelbblühendes, da müssen es die Hellis für meinen Geschmack nicht auch noch sein. Aber mein Geschmack scheint eh nicht dem der Mehrheit zu entsprechen - schliesslich mag ich auch die 'Wischiwaschi- Farben' sehr. Also - hierher mit Euren Fehlfarben- Sämlingen... ;DLG :)Rahel
die Wischiwaschifarben sind auch sehr beeindruckend, besonders von der Nähe betrachtet. Gelb war wohl eher immer ein begehrtes Zuchtziel, ähnlich der anemonenblütigen und gefüllten Formen, wo ja immer noch ein "G'ries" drumherum gemacht wird. Mir ganz persönlich gefallen die zarten Farben und das Formenspiel aller Wildarten, sowie der richtig Pechschwarzen. Aber damit kann man hier bei vielen Kunden nicht punkten.
die Wischiwaschifarben sind auch sehr beeindruckend, besonders von der Nähe betrachtet. Gelb war wohl eher immer ein begehrtes Zuchtziel, ähnlich der anemonenblütigen und gefüllten Formen, wo ja immer noch ein "G'ries" drumherum gemacht wird. Mir ganz persönlich gefallen die zarten Farben und das Formenspiel aller Wildarten, sowie der richtig Pechschwarzen. Aber damit kann man hier bei vielen Kunden nicht punkten.
ooch doch - die ganz dunklen sehen immer sehr edel aus, finde ich. Sie fallen nicht so auf im Beet, aber wenn ich keine Fernwirkung haben muß .... - ist doch o.k. - für jeden wie er es für sich schön findet!!!
Nicht, dass ich mich eine Expertin 'schimpfen' möchte, aber von der Blüte her scheint es mir wirklich keine Multifidus zu sein. :-\Die ist grüner - zumindest meine (so es denn eine Echte ist ).LG :)Rahel
Ich habe auch H. Hybriden mit diesem fein geschnittenen Laub und auch H. multifidus. Bei H. multifidus ist das Laub eher noch feiner geschnitten. Aber erkennen kann man es sehr sicher an der Blüte. Wer kann da noch sagen was da alles im laufe der Zeit durcheinander gekreuzt wurde.