

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Naja, wie oben schon gesagt, verhindert man eine Kalkbildung, indem man einen essentiellen Bestandteil des Kalkes rausholt. Kalk besteht (wie alle Salze) aus zwei chemischen "Komponenten", dem sog. "Kation" Kalzium und dem sog. "Anion" Karbonat. Durch Ansäuern entfernt man das Karbonat, weil es im Sauren nicht löslich ist und als Kohlensäure dem System entzogen wird (das ist, wie wenn man Zitronensaft in kohlensaures (Mineral)Wasser gibt: dann sprudelt die "Kohlensäure" raus).Das mit Essig angesäuerte bzw. neutralisierte Wasser schadet den Pflanzen in der Regel nicht. Wichtig ist eine pH-Kontrolle, damit man nicht zu sauer wird. Denn je nach Salzgehalt (Menge und Art der gelösten Salze) des Wassers puffert dieses und man braucht viel oder wenig Essig und der pH geht nicht gleichmäßig/proportional runter... bei gut gepufferten Wässern kann es nämlich passieren, dass man Säure zugibt und erst tut sich kaum etwas, dann springt er plötzlich sehr rasch nach unten und schießt über den gewollten Wert hinaus. Da Essigsäure an sich aber recht schwach ist, kann man damit den pH noch verhältnismäßig gut einstellen.Mein Ansbacher Gärtner hatte ein Produkt auf Basis von Getreideessig und Aminosäuren (die selber abpufferten), welches zum Ansäuern von Gießwasser, Boden und zur leichten Düngung (auch übers Blatt) gleichzeitig diente. War für den Endverbraucher in geringen Mengen nicht ganz billig, aber recht gut.Mit Essig verdünnen holt ja nicht wirklich den Kalk raus, senkt aber den ph-Wert ab. Ich weiß nicht, ob die Pflanzen das mögen und auch vertragen.
Diese Sache ist wie z.B. die Zugabe von Säuren ein Mittel, um das Karbonat durch Ausäuern aus dem Wasser auszutreiben. Zudem wirkt der Torf sicher auch adsorbierend und filternd und gibt organische Schwebstoffe an das Wasser ab.@Simon: Hey, wieso montierst du den Entnahmehahn nicht unten am Fass, wie es sich bei jedem guten Weinfass gehörtDie Sache mit den Torfsäckchen habe ich auch schon mal gehört, macht man wohl bei neuangelegten Teichen. Es wäre zumindest mal ein Versuch wert! Mal schauen, was google dazu sagt!
Ganz einfach: Die Wände des Fasses frieren als erstes ;DDer Hahn würde auch schnell zufrieren.Die Eisenstabmethode klappt immer. Und wenn es nur ein paar Brocken Eis zum auftauen werden 8)Bye, Simon@Simon: Hey, wieso montierst du den Entnahmehahn nicht unten am Fass, wie es sich bei jedem guten Weinfass gehört?
Der Kalk verschwindet dadurch, wie in den anderen Beiträgen schon bemerkt, natürlich nicht. Salzkrusten können nach wie vor entstehen. Deren Ursache ist nicht so sehr der Kalkgehalt des Wassers (natürlich, ohne Kalk drin gibts auch keine Krusten...),
Offensichtlich war mein Text nicht ganz verständlich. Also:Kalk = Kalziumkarbonat. Kalzium allein ist kein Kalk.Kalk ist ein Salz, aber Salz ist nicht immer kalkhaltig.Ein Kalkausfall wird durch Ansäuern nach der Gleichung:CaCO3 +2 H3O+ -> Ca2+ + 3 H2O + CO2 (gast aus) verhindert. CaCO3 ist Kalziumkarbonat, also Kalk. Ca2+ ist ein Kation (=positiv geladenes Ion), welches mit dem geeigneten Anion (=negativ geladenes Ion) ein Salz bildet. Im Falle unseres Ansäuerns entstünde - sofern keine weiteren Ionen in dem Wasser vorhanden wären (was einem theoretischen Modell entspricht) - das Kalziumsalz mit dem Anion der Säure. Im Falle der Zugabe von Schwefelsäure wäre das Kalziumsulfat (=Gips), beim Ansäuern mit Essigsäure entstünde Kalziumazetat. (Mein Gott sehen die modernen Schreibweisen eklig ausIris hat geschrieben:Naja, wie oben schon gesagt, verhindert man eine Kalkbildung, indem man einen essentiellen Bestandteil des Kalkes rausholt. Kalk besteht (wie alle Salze) aus zwei chemischen "Komponenten", dem sog. "Kation" Kalzium und dem sog. "Anion" Karbonat. Durch Ansäuern entfernt man das Karbonat, weil es im Sauren nicht löslich ist und als Kohlensäure dem System entzogen wird (das ist, wie wenn man Zitronensaft in kohlensaures (Mineral)Wasser gibt: dann sprudelt die "Kohlensäure" raus).