Das ist ein konventioneller Betrieb, denn für Bio musst du zertifiziert sein und das sind die nicht. Immer größere Flächen bedeuten aber auch mehr Fahrstrecke für die großen Maschinen wie Pflug oder ähnliches, denn so einfach ist es nicht mehr, Flächen direkt in der Nähe zu kaufen oder zu pachten.@ Jay : Aber konventionell...oder "Bio" ? Klar, das "Geschäftsmodell" von meinem Chef ist nicht übertragbar auf einen Landwirtschaftsbetrieb mit 100ha aufwärts...bei uns gibt es viel Handarbeit, nicht die neuste Technik...Aber es leben davon immerhin schon 3 Generationen, diese werden auch bis heute alle davon satt, inkl. Angestellter. Die Selbstversorgung aus dem laufenden Betrieb herraus ist natürlcih ein klarer Pluspunkt für einen so kleinen Betrieb. Und natürlich die beste Qualitätskontrolle
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Gemüsebauer (Gelesen 4712 mal)
Re:Gemüsebauer
Vom Speed Badminton-Fieber infiziert.
Re:Gemüsebauer
Das Konzept gibt es bei uns teilweise schon, aber ist noch in den Kinderschuhen. Hauptsächlich mit Eier wird das gemacht, also die Bauern füllen, ich denke es ist Edeka, die Bestände täglich frisch auf. Mit Gemüse ist mir das aber noch nicht bekannt.In den USA gibt es immer mehr Kleinst-Gemüsebetriebe, die essfertig zerkleinerte Salate usw. in Portionen verpackt über mehrere lokale Geschäfte verkaufen. Die fahren 1, 2 mal am Tag die Läden ab und frischen die Regale auf. Ich vermute, dass wäre auch in D eine Chance für manchen. Edeka etc. sind solchen Konzepten gar nicht abgeneigt. Bei uns gibt es z.B. einen Anbieter von Bauernhofeis, der einen Teil seiner Produktionüber Edekaläden vermarktet. Die Spanne liegt halt in der Aufbereitung und im Verkauf. Wenn man dann noch mit lokaler Erzeugung (muss garn icht Bio sein) und absoluter Frische werben kann, ist das sicher kein Nachteil.Die Von Jay angesprochene Reportage über den Melonenbauer habe ich auch gesehen. Schon beindruckend. Die Vermarktung hat der schwer im Griff. Ist aber auch ein ideales Sommerklima dort. Das eröffnet einige Möglichkeiten, die andere Standorte nicht haben.
Vom Speed Badminton-Fieber infiziert.
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Gemüsebauer
Ist nur zu hoffen,das das Prinzip in den USA bleibt.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Gemüsebauer
Denke schon, dass das Prinzip erhalten bleibt, denn frischer und mehr Qualität geht nicht, von daher denke ich schon, dass sich das Konzept auch bei uns durchsetzen wird.
Vom Speed Badminton-Fieber infiziert.
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Gemüsebauer
Dann viel Spaß.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Gemüsebauer
Ich weiß nicht, von welchem System ihr da gerade redet, aber das mit den Leuten, die sich ihre Gemüsegärten im Lohn bewirtschaften lassen, finde ich ja wirklich irre. Vielleicht, wenn Leute zu alt oder krank sind, aber ein paar Erbsen zu legen oder ne Paprikapflanze zu setzen sollte doch nun wirklich kein Problem für normale Menschen sein.Gruß Martin
Re:Gemüsebauer
Ich hab von diesem hier geredet:

In den USA gibt es immer mehr Kleinst-Gemüsebetriebe, die essfertig zerkleinerte Salate usw. in Portionen verpackt über mehrere lokale Geschäfte verkaufen. Die fahren 1, 2 mal am Tag die Läden ab und frischen die Regale auf.
Vom Speed Badminton-Fieber infiziert.
Re:Gemüsebauer
Wenn, wie bei vielen Gartenpurlern, der Gemüsegarten zum Statussymbol wird, man aber keine Lust auf dreckige Hände hat, kann man sich natürlich einen bezahlten Gemüsegärtner holen. Letzlich ist es doch egal, ob man den Gemüsegärtner beim Produkt des Bauern mitbezahlt und nur das fertige Gemüse kauft oder den eigenen Garten zur Verfügung stellt. Es wird nur deutlich teurer.In meinen Gemüsegarten darf nicht mal Madame.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsebauer
Ob diese Kutscherei noch umweltfreundlich ist?In den USA gibt es immer mehr Kleinst-Gemüsebetriebe, die essfertig zerkleinerte Salate usw. in Portionen verpackt über mehrere lokale Geschäfte verkaufen. Die fahren 1, 2 mal am Tag die Läden ab und frischen die Regale auf.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsebauer
Eben drumEs wird nur deutlich teurer.

Re:Gemüsebauer
Ein Auto als Statussymbol ist noch teurer.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Gemüsebauer
Bei diesem System auf jeden Fall. Aber ältere Leute die Spaß am Garten haben, aber selber nix mehr machen können ist das eine gute Sache.Eben drumEs wird nur deutlich teurer.
Vom Speed Badminton-Fieber infiziert.
Re:Gemüsebauer
Als ob die Unterschiede zwischen Gemüsegarten und Staudengarten oder Rasen so gewaltig wären. Wieso soll es bei ersterem abwegig sein, einen Profi zu holen, wärend die beiden anderen tausende kleine und große Gartenbaufirmen ernähren?Und zum Salat: Kühltheken mit fertigen Salaten gibt es doch inzwischen in den meisten größeren Läden. Wieso sollte man dieses Geschäft einigen wenigen Großbetrieben überlassen?
Re:Gemüsebauer
Vor 150 oder 100 Jahren hatte wohlhabende bürgerliche Familien auch einen angestellten Gärtner, und der hat nicht nur an den Rosen rumgeschnippelt.Das Problem sehe ich darin, dass das Ganze Ausdruck einer ziemlich weit geöffneten sozialen Schere ist. Da sind eben die sehr wohlhabenden Leute, für die Menschen mit ergänzender Sozialhilfe oder mit Mehrfachjobs das Bio-Gemüse anbauen, das sie sich selbst nicht leisten könnten (wenn es denn nicht "abfallen" würde).
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)