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Winterschäden - was tun? (Gelesen 39004 mal)
Re:Winterschäden - was tun?
Nach und nach zeigen sich hier auch die grausamen Wahrheiten... heute habe ich zwei Riesenäste aus 'Treasure Trove' heraussägen müssen - tot.Auch bei den Rosen, die zunächst alles recht gut überstanden zu haben schienen, kommen nun dickere Austriebe unterhalb der Schneedeckengrenze als oberhalb, zum Beispiel bei Maria Lisa. Für mich ein Zeichen, daß die frostgebräunten Stellen weiter oben doch schlimmere Schäden darstellen als bisher angenommen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Winterschäden - was tun?
Mit der Tageswärme sterben nach und nach die Hoffnungstriebe in oberen Kletterrosenbereichen. Antike '89 ist jetzt sehr viel schlanker als vorher, und wenn das so weitergeht, fängt sie auch wieder von ganz unten an. Heute mußte auch der Rest von Elmshorn fallen, außerdem zwei weitere Äste von Treasure Trove. Bei der geht das Bibbern weiter, sie zeigt im unteren Bereich, da wo die Stämme armdick sind, keinerlei Neuaustrieb.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
- Zuccalmaglio
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Re:Winterschäden - was tun?
Ich hatte immer die laienhafte Vorstellung, Rosen seien irgendwie was heimisches und deshalb konnte ich mir Frostschäden auch nicht wirklich vorstellen.Seit 3 Jahren hat GG`in den Rosentick und seitdem gab es entspechende Gefahrenhinweise die ich aber nicht ernst genommen habe.Wobei sich meine Rosenkenntnisse bis dahin auf zwei vom Gartenvorbesitzer übernommene Rosen beschränkten.Gerade diese beiden hat es dieses Jahr erstmalig erwischt (Sorten unbekannt).Aber ca. 10 cm über dem Boden treiben Sie wieder aus.Die in den letzten 2 Jahren neu gekauften (anderer Standort am Wohnhaus) haben demgegenüber nur marginale Schäden (Dortmund, Veilchenblau, R. officinalis, Fairy, irgendwas d`Arby (beide im Kübel), Rhapsody in Blue und ein zwei andere).
Tschöh mit ö
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Re:Winterschäden - was tun?
...das du veilchenblau erst nach der blüte (wenn überhaupt) schneiden solltest, weißt du???? diese rose blüht am zweijährigne holz: ein rückschnitt im herbst und oder frühling verhindert/mindert die blütetja, an mutmaßlichen ausfällen kann ich bisher francis dubreuill und cafe beklagen: beide triben kräftig aus im frühjahr und starben dann plötzlich ab: wohl doch winterschäden
mal sehen, ob sie nochmals von unten austreiben

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- Zuccalmaglio
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Re:Winterschäden - was tun?
roro, danke für den Hinweis. Ich wußte es nicht, was aber gegenwärtig noch ohne Belang ist. Veilchenblau ist erst seit letztem Frühjar im Boden. Ich denke, so jung gibts noch keine Blüten. Oder?
Tschöh mit ö
Re:Winterschäden - was tun?
Meine Café treibt auch noch noch an 2 kleinen Ästchen aus und da auch nur an jeweils einer Stelle... immerhin hat sie mir letztes Jahr noch Hagebutten gemacht, bin ihr dankbar. Ich hoffe bloß, daß sie den Mickerwuchs nicht so arg vererbt....tja, an mutmaßlichen ausfällen kann ich bisher francis dubreuill und cafe beklagen: beide triben kräftig aus im frühjahr und starben dann plötzlich ab: wohl doch winterschädenmal sehen, ob sie nochmals von unten austreiben
Re:Winterschäden - was tun?
Die Winterschäden an den Rosen im Pachtgarten scheinen grösser zu sein, als im Garten beim Haus.Die Malerrosen sind fast alle bis auf 5 cm zurückgefroren. Dazu noch ein paar andere, André le Notre, oder Sebastian Kneipp habe sehr gelitten. Es muss dort einiges kälter gewesen sein, obwohl nur 5 Minuten entfernt. Da platzten gleich über der Erde die dicksten Aeste einfach auf, sodass die ganzen Aeste abstarben. Ich musste recht zurückschneiden. Davon hat sich vor drei Jahren Margret Merill immer noch nicht erholt, die hat nun nur noch einen 1 cm kleinen Austrieb gleich über der Erde, alles andere war dürr. Die kann ich jetzt wahrscheinlich ganz abschreiben. Wieviele Rosen dem Winter zum Opfer gefallen sind, wird sich in wenigen Wochen zeigen. Es düften doch einige sein.
Re:Winterschäden - was tun?
Du hast einen Pachtgarten? Sind da Rosen, die im Hausgarten keinen Platz hatten?
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Re:Winterschäden - was tun?
Hallo, Zuccalmaglio,
- sie geht ja jetzt in ihren zweiten Sommer, da darfst du mit ersten Blüten rechnen.Zum eigentlichen Thema: Auch hier war das Schneiden - ich bin noch längst nicht durch - absolut kein Vergnügen: So viel Totholz wie dieses Mal gab es kaum je zuvor. Besonders heftig hat's Teehybriden, Bengalrosen, jüngere Moschata-Exemplare und die Zartgliedrigen unter den Remontantrosen erwischt; etliche davon müssen von der Basis - oder nicht viel drüber - neu starten. Auch die Bourboninnen haben gelitten: Roros Göttin zum Beispiel (2 Exemplare an verschiedenen Plätzen) ist auf jeweils ungefähr ein Drittel geschrumpft, weil alte, daumendicke Triebe durch Rindenrisse abgestorben sind. Bei 'Louise Odier' muss ich morgen die beiden ältesten Haupttriebe raussägen, besenstieldick - da wird nur junges Gemüse bleiben, nicht mal ein Viertel der vorigen Fülle. Englische Rosen habe ich zum Glück nur zwei, drei; 'Graham Thomas', eine der größeren, ist im Vergleich zum Vorjahr halbiert.Immerhin, alle leben noch. Naja, fast alle: Teehybriden-Sensibelchen wie z. B. 'Daily Mail Scented Rose' haben es wohl nicht geschafft. Aber da hält sich meine Trauer in Grenzen, derlei Zicken hätte ich wahrscheinlich eh in den nächsten Jahren rausgeworfen. Erwartungsgemäß haben Albas, Gallicas, Rugosas und Moosrosen keinerlei Probleme. Weniger erwartungsgemäß lassen sich auch etliche Rosen mit Chinagenen nichts anmerken, vor allem die Riesinnen. 'Ghislaine de Féligonde' steht da wie 'ne Eins. 'Mme Alfred Carrière', ein Monsterteil, hat kein bisschen gelitten. Ebenso die angeblich empfindlichen 'Perle des Jardins', 'Clb. Mrs. Herbert Stevens', 'Joseph's Coat' oder 'Clb. Mrs Sam McGredy' - und das, obwohl sie ganz unten stehen am Gartenhang und dadurch tieferen Temperaturen ausgesetzt waren ("Kaltluftsee") als manche vermeintlich Robusten ganz oben... Auf den ersten Blick lassen die Schäden kaum ein "System" erkennen. Auf den zweiten Blick könnte Kleinklima - Schutz durch Bäume vor Morgensonne und kaltem Wind - dies & das erklären; aber da wird's seeehr kompliziert...Morgen wird weiter geschnitten, schaumermal
. Schöne GrüßeQuerkopf
oder... Veilchenblau ist erst seit letztem Frühjar im Boden. Ich denke, so jung gibts noch keine Blüten. Oder?


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Winterschäden - was tun?
Ich mag gar nicht mehr schneiden müssen. Nach dem schneiden steht teilweise nichts sichtbares mehr im Beet. Schneidefrust auf der ganzen Linie. Alle englischen Rosen sind zum Teil recht erheblich zurückgefroren. Es bleibt abzuwarten, ob sie nochmal durchstarten. Habe jetzt quasi eine Sammlung von "Einstockrosen"
. Nicht überlebt haben u.a. Rose du Roi, Ferdinand Chaffolte, Maigold und noch einige mehr. Waren aber alles Neuzugänge vom Frühjahr letzten Jahres bzw. Herbst vorletzten jahres. Rose d.R. und Ferdinand hatte ich allerdings im herbst noch umgesetzt, tja.....Doch ich will nicht jammern, denn in anderen Gärten sieht es viel schlimmer aus, da kann meinereiner wirklich nicht jammern, nur ein bisschen trauern 


Re:Winterschäden - was tun?
Mein 'Graham Thomas' ist von 3 m auf 5 cm runter. Damit ist er noch 1,6 % seiner selbst.Besonders schlimm hat es die Rosenbäumchen erwischt. Wir haben in der Kleingartenanlage einige sehr alte und großkronige Bäume, die völlig hinüber sind. Die Besitzer tragen alle Trauer...Heute habe ich wieder Rosenhäcksel hergestellt, zweieinhalb Schubkarren voll, darunter auch meine Stammrose 'Little White Pet'.'Graham Thomas', eine der größeren, ist im Vergleich zum Vorjahr halbiert.
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Re:Winterschäden - was tun?
Hier in der Nordeifel sieht es ähnlich aus.Mein 'Graham Thomas' ist von 3 m auf 5 cm runter. Damit ist er noch 1,6 % seiner selbst.Besonders schlimm hat es die Rosenbäumchen erwischt. Wir haben in der Kleingartenanlage einige sehr alte und großkronige Bäume, die völlig hinüber sind. Die Besitzer tragen alle Trauer...Heute habe ich wieder Rosenhäcksel hergestellt, zweieinhalb Schubkarren voll, darunter auch meine Stammrose 'Little White Pet'.'Graham Thomas', eine der größeren, ist im Vergleich zum Vorjahr halbiert.




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Re:Winterschäden - was tun?
Tja, mein Garten ist auch einen großen Schritt vorangekommen zum rosenfreien Garten: Veilchenblau hat nur noch einen Trieb (kränkelt aber sowieso seit längerem), Abram Darby sieht erbärmlich aus, Elfe hat wohl einen Komplettabgang gemacht, Heritage ebenfalls. Blush Noisette musste ich gestern sehr reduzieren, aber sie treibt gut aus und The Fairy sieht sehr bedenklich aus.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- rorobonn †
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Re:Winterschäden - was tun?
m ir gefällt der austrieb meiner new dawn gar nicht: zu klein, zu hell und irgendwie "nicht richtig"...sieht aus wie eine mangelerscheinung, aber das scheidet eigentlich aus
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Re:Winterschäden - was tun?
Hallo, Susanne, Frank und Oile,
...Wir hatten hier ja noch Glück, bei uns war es längst nicht so eisig wie bei euch. Und dennoch hat der Frost erstaunlich zugeschlagen - für Neupflanzungen werde ich wieder vorsichtiger auswählen. Keine neuen Hypersensibelchen mehr. Denn mit Winterschutz-Getüddel fange ich nicht mehr an...
. Denn da geht's ja nicht nur um die Rose, sondern ganz stark auch um gestalterische Elemente. Schöne GrüßeQuerkopf
Hier in der Nordeifel sieht es ähnlich aus.Mein 'Graham Thomas' ist von 3 m auf 5 cm runter. Damit ist er noch 1,6 % seiner selbst.Besonders schlimm hat es die Rosenbäumchen erwischt. Wir haben in der Kleingartenanlage einige sehr alte und großkronige Bäume, die völlig hinüber sind. Die Besitzer tragen alle Trauer...Heute habe ich wieder Rosenhäcksel hergestellt, zweieinhalb Schubkarren voll, darunter auch meine Stammrose 'Little White Pet'.![]()
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bitter, was ihr da beschreibtoile hat geschrieben:Tja, mein Garten ist auch einen großen Schritt vorangekommen zum rosenfreien Garten...



Genau so.Der Verlust von Hochstämmen dürfte besonders schmerzenFrank hat geschrieben:... Einige der Genannten werden ersatzlos gestrichen werden...

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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