Hallo, Persephone,leider habe ich keinerlei eigene Erfahrung mit Hochstammrosen. Und bei den öfterblühenden, duftenden Sorten, denen ich mich wg. Stacheln nur in Vollvermummung nähern würde

, irritiert mich das Buchskreis-Maß: Diese Rosen werden für einen 1-m-Rahmen allesamt arg groß

. Eine glanzvolle Ausnahme (wenn denn das Pinkrot der 'Rose de Resht' nicht gefällt) ist
'Jacques Cartier' - robust, anspruchslos, wenig pflegebedürftig, öfterblühend, starker, herrlicher Duft, klassische "Alte-Rosen"-Blüten, handliches Maß, harmonische Strauchform, viele feine (=fiese) Stacheln. Eine Must-have-Rose sowieso und auch für formale Kontexte tauglich. Bei den Rugosen ist der Wuchs sehr unterschiedlich. 'Blanc Double de Coubert' würde ich, so sehr ich sie mag (vor allem wegen des Duftes!), nie in einen Vorgarten pflanzen: Sie macht keinen schönen Strauch. 'Roseraie de l'Hay' und ihre Schwestersorte 'Rose à Parfum de l'Hay' sprengen den vom Buchskreis vorgegebenen Größenrahmen lässig. Garantiert auch auf schlechtem Boden. Schön pieksig - Stacheln dicht an dicht, klein & gemein

, davon lassen Spontanpflücker sofort die Finger - sind die Moosrosen. Falls verlässliches Remontieren genügt:
'Soupert et Notting' ist seehr empfehlenswert. Duftet noch (!) intensiver als JC. Lässt sich mit ein bisschen Trick/ Stütze so ziehen, dass sie erstmal in die Höhe wächst und dann erst überhängt; ließe sich so sicherlich in ein Parterre integrieren. Könnte sich auch gut als Hochstammsorte eignen.Ebenfalls sehr hübsch dichtstachelig ist
'Stanwell Perpetual', die bestimmt auch ein wunderschönes Bäumchen ergibt (ich hab' sie als Strauch, da wird sie für deinen Zweck zu groß und zu "wild"). Eine Rose, die ganz wenig fordert und dafür Blüten bis zum Frost zurückgibt

... Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)