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Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo (Gelesen 4223 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
brennnessel

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

brennnessel » Antwort #15 am:

was nützt aber in einem sommer wie diesem die beste belüftung bei so einer horrenden luftfeuchtigkeit, wie sie bei uns im süden dieses jahr herrscht? man schwitzt hier schon den ganzen sommer auch bei 20° und das ohne jede anstrengung!bei meinen pflanzen vermute ich die ursache des desasters im april-mai, wo es längere zeit hindurch nachts auf 3 bis 5° (draußen an die 0) und im gh durch die sonne auf 35-40° ging - und das auch in der empfindlichen umtopfphase. abends hingen die pflanzen traurig da, um am morgen wieder schön aufrecht da zu stehen, als wäre nichts gewesen!ich habe damals das gh wahrscheinlich meist zu früh geschlossen, weil ich soviel wärme wie möglich für die nächste kalte nacht speichern wollte.... ::) - (wie mans´s macht, macht man´s falsch ;) ! ).am frühesten und ärgsten erwischte es die pflanzen, die am meisten sonne abbekamen. vielleicht war die auffällig frühe blüte schon ein anzeichen, dass es den pflanzen schlecht ging? von den weitergegebenen pflanzen berichten mir freunde, bei denen es aufgrund höherer lage kühler ist, dass sie bei ihnen bestens gedeihen und weitgehend gesund sind, aber später zu tragen anfingen. die fäule ist es bei meinen nicht - zumindest sah die immer anders aus! da das nicht auf die früchte überging, konnte und kann ich trotz allem mehr als genug ernten und mehr braucht´s eh nicht ;) !lg lisl
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Susanna
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

Susanna » Antwort #16 am:

Wie ich höre sind deine Tomaten immer noch nicht auf dem Weg der Besserung?Aber wenn du wenigstens ernten kannst und es nicht auf die Früchte übergeht, dann gehts ja.Das mit dem hängen lassen am abend obwohl feuchte Erde konnte ich auch beobachten und in der früh waren alle wieder wie ne eins. Aber sie waren alle am schwitzen, sie hatten Tautropfen an den Blattseiten wie manche Pflanzen vor einem Gewitter oder Wetterumschwung.Unsere lieben kleinen..., nächstes Jahr wirds wieder anders!Ob besser oder schlechter wird man sehen, aber das ist ja für jeden immer anders.PfiadeSusanna
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brennnessel

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

brennnessel » Antwort #17 am:

doch, Susanne, einem teil meiner geschundenen pflanzen geht es jetzt im tomatenhimmel sicher besser ;) ! aber wie du sagst: da ich trotzdem mehr als ich brauche, ernten kann (und das schon seit irgendwann im juni), bin ich ganz zufrieden! außerdem habe ich jetzt gute gelegenheit, mit der anzucht "für alle" aufzuhören, worüber sich mein übriger garten sicher auch freut ;) ! ja, genau - das dauernde schwitzen der jungen pflanzen gab mir auch zu denken.....!!!!!lg lisl
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Zuccalmaglio
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

Zuccalmaglio » Antwort #18 am:

Meine Pflanzen stehen wie immer alle im Freiland ohne Dach in leider sehr windgeschützter Lage.Es handelt sich in zweiter Genaeration um Nachkommen der von Kie...kerl als resistent vermarkteten normalfrüchtigen F1-Sorte.Wie auch die Elternsorte seinerzeit erst sehr spät im Jahr E9/A10 leicht die Fäule bekam, so ist das offensichtlich bei der Absaat trotz F1-Status der Elternsorte ebenso. 2008 auch erst sehr spät etwas Fäule und dieses Jahr bis jetzt noch überhaupt nichts.Die Pflanzen stehen in 1m Abstand zueinander und das Blattwerk wird peu a pea ausgedünnt.Die Erträge sind sehr gut, der Geschmack ist für den Frischverzehr m.E. nicht ausreichend. Für Sauce ist es o.k.Die zwei zugekauften Cherry-F1-Tomaten sind bis jetzt auch noch völlig befallsfrei. Merkwürderweise und erstmalig sind die Kartoffeln bis jetzt auch noch gesund. Einige wenige braune Ecken an den Blättern. Das sieht mir aber eher nach Trockenschaden aus.
Tschöh mit ö
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Wiesentheo
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

Wiesentheo » Antwort #19 am:

Wie viele schon sagen,nächstes jahr ist wieder ein Jahr.mal sehn,was kommt.Bei mir ist auch nun die Tomatenschwemme.nach dem bösen Maiwetter haben die Tomaten sich alle wieder gut gemacht,außer Burganlapu.Die haben die Krautfäule nicht überlebt.Jetzt,bei der länger anhaltenden Witterung,die auch sehr trocken ist,reifen die wie wild und die Erträge bei allen sind sehr gut.Eigenartigerweise macht es den Tomaten nichts aus,dass sie (ein Teil davon) im Regnerkreis stehen.Die bekommen Wasser satt von oben durchg den Regner,denn ich beregne meine Anpflanzungen.Es scheint den sogar gut zu tun.Keine anzeichen von irgendwelchen Krankheiten und so.FrankFrank
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
lemo

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

lemo » Antwort #20 am:

Tomaten brauchen trockene Hitze und genug Wasser am Fuss.Auf Ersteres könnt ihr in unseren Breiten lange Warten. 2003 war das letzte gute Jahr. Vielleicht gibts 2013 wieder eins... ;DIch pflanze wenige Tomaten im Topf, an der heissen Südwand. Der Rest ist mir verleidet. Wofür haben wir denn Süditalien?
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Wiesentheo
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

Wiesentheo » Antwort #21 am:

Aber es zeigt sich,dass es den Pflanzen nichts ausmacht,wenn sie brergnet werden.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
lemo

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

lemo » Antwort #22 am:

Ja, Regen macht nichts, wenn es danach nicht tagelang feucht bleibt. Im Süden trocknen die Blätter nach einem Regen in aller Regel rasch ab.
max.
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

max. » Antwort #23 am:

...Wofür haben wir denn Süditalien? ...
als spielplatz für camorra-filme vielleicht, aber nicht zum bezug hochwertiger tomaten. den schrott, den die inzwischen exportieren, möchte ich nicht essen. wohlschmeckende tomaten muß man schon selbst erzeugen, und das funktioniert bei mir und vielen anderen hier hervorragend, nicht zuletzt dank der guten sortenauswahl, die man hier im forum lernen kann.
lemo

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

lemo » Antwort #24 am:

Frische Biotomaten aus Apulien sind nur schwer zu schlagen. Dass daneben auch Schrot abgesetzt wird, ist klar.
max.
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

max. » Antwort #25 am:

die importierten tomaten aus italien könnten viel besser sein, wenn dieanbauer dort ihre sortenvielfalt erhöhten. sogar die privaterzeuger bauen in ihren gärten nur einen bruchteil der dort möglichen kulturen an. man sieht immer nur die zwei, drei immergleichen typen von tomaten. auch sonst ist von gemüsevielfalt in den privatgärten wenig zu sehen. und das bei besten bedingungen. ähnlich war das ja auch bei uns früher in den bäuerlichen gemüsegärten. vielleicht ändert sich das ja allmählich.
lemo

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

lemo » Antwort #26 am:

Sie bauen v.a. Sorten an, die sich gut zu aromatischem Sugo verarbeiten lassen. Es gibt aber gerade in Biokooperativen eine zunehmende Anzahl Sorten. Ansonsten bekommt man in hiesigen Läden kaum ausgereifte, frische Tomaten aus Apulien, sie werden für den Export meist noch halbgrün geerntet.
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Christina
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Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

Christina » Antwort #27 am:

sie werden für den Export meist noch halbgrün geerntet.
und genau das ist oft der Knackpunkt, dies gilt auch für viele Obstsorten, die beste Tomate schmeckt nicht, wenn sie am Stock nicht richtig ausreifen kann.Lisl: das die Tomaten im GH abends hängen und am Morgen wieder frisch aussehen habe ich , wenn die Temperatur über 30° im GH steigt. Ich habe 2 große Türen an den Giebelwänden, die bleiben den ganzen Sommer über weit offen, auch Nachts. Die ersten Jahre habe ich zusätzlich ein Schattierungsnetz übers Dach gespannt, jetzt steht ein Pflaumenbaum da, der das Ganze gut beschattet.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.  (Sprichwort der Xhosa)
lemo

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

lemo » Antwort #28 am:

sie werden für den Export meist noch halbgrün geerntet.
und genau das ist oft der Knackpunkt, dies gilt auch für viele Obstsorten, die beste Tomate schmeckt nicht, wenn sie am Stock nicht richtig ausreifen kann.
Zugegeben, das trifft auf Frischware zu.Sughi aus dort am Ort reif geernteten Tomaten sind hier jedoch selten reproduzierbar.Und Tomaten sind gekocht nunmal gesünder und schmackhafter.Damit will ich bestimmt niemanden davon abhalten, hier Tomaten anzubauen, gerade für den Frischverbrauch.Aber seien wir realistisch, jede hier in normalen Jahren nicht von Braunfäule befallene Staude ist ein Geschenk.
brennnessel

Re:Schwierige Zeiten für Tomaten auch anderswo

brennnessel » Antwort #29 am:

Die ersten Jahre habe ich zusätzlich ein Schattierungsnetz übers Dach gespannt, jetzt steht ein Pflaumenbaum da, der das Ganze gut beschattet.
Bei mir steht auch ein Amarellenbaum südseitig vor dem GH, Aurikel! Genau wo dieser Schatten gibt, sind die Tomatenpflanzen noch nicht verdorrt und wuchern wie verrückt - egal, welche Sorte!
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