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Lavagranulat (Gelesen 13510 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Lavagranulat
Hab mir heute einen BigBag Lavagranulat 2/8mm Körnung mitgebracht, ich würde das gerne zur Bodenlockerung und zur Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit einsetzen.Hat jemand Erfahrung damit?Wieviel muss ich da so auf den qm wie tief einbringen?Wir haben kalkhaltigen Lehmboden hier, der im Sommer knochentrocken und hart wird.Danke für Eure Tips.graugrün
Re:Lavagranulat
Im Idealfall ähnlich Perlit, nur optisch weniger störend, da nicht weiß.Zur Witterungsbeständigkeit kann ich (noch) nix sagen, sie dürfte etwas geringer sein.
Re:Lavagranulat
hm...gibt's noch was besseres zur wasserspeicherung als lehm? wenn's im sommer nicht regnet + nicht gegossen wird, wird jeder boden trocken, ob das nun dein lehmboden oder mein sandboden ist. ich behaupte mal, mein sandboden wird wesentlich schneller austrocknen als dein lehmboden, gleiche niederschlags-/beregnungsmenge unterstellt. meintest du vielleicht die drainagewirkung?ich verwende was ähnliches wie lavagranulat...liadrain (luftporendurchsetzte, gebrochene tonkügelchen). allerdings nicht allg. im garten, sondern für meine topfsubstrate. in substrat für spezialbeete kommt das aber neben lava in der körnung 8/32 auch mit rein. weder die lava noch das liadrain werden durch frost zerstört, zumindest nicht wahrnehmbar. das zeugs findet sich noch nach jahren unverändert im boden.ich empfehle dir auch groben sand ohne feinanteile, körnung 2/4-8 mm, gibt's bei baustoffhändlern. könnte evtl. billiger sein als lava + drainiert auch sehr gut.
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Lavagranulat
du hast natürlich recht, knorbs.allerdings wird der lehmboden hier bei austrocknung wie beton, und im weiteren verlauf reisst er dann auf und es entstehen richtige gräben. das geht natürlich gar nicht für so so manch zarte pflanzenwurzel. regnet es dann, verschlämmt alles erst recht, der boden kann den regen nicht aufnehmen.nun habe ich überlegt, die beete richtig "aufzuplustern", denn eigentlich ist der boden ja nicht schlecht, nur eben zu dicht.ich habe das lavagranulat gekauft, sieht übrigens ähnlich aus wie das liadrain, nennt sich lavadur, darüberhinaus auch noch solchen scharfkörnigen sand, wie du geschrieben hast, knorbs, und dann wollte ich auch noch kompost druntermischen und muttererde. ich habe die hoffnung, dass dadurch diese rissbildung weniger oder gar vermieden werden könnte.
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Re:Lavagranulat
In unserem Garten bei der Wohnung hatten wir auch so einen Lehmbatz. Da wuchsen die Rettiche nach oben weil sie nicht reinkamen.Im Endeffekt habe ich dann im Gemüsegarten einen Spatenstich tief ausgehoben und dass dann mit Sand und Humus aufgefüllt. Das vermischt sich dann mit der Zeit, aber man kann immer Kompost mit viel Sand zusetzen und bekomme einen ganz brauchbaren Oberboden mit einem gut Wasser speichernden Grund, der allerdings nur schlecht Wasser aufnimmt oder ableitet. So kann es nach längerem Regen zu einer Verschlämmung kommen in dem Gartenboden. Aber so hatte ich ihn nach ein paar Jahren ganz passabel beieinander.Hier am Haus könnte ich eher mehr Lehm vertragen. Der Flussand mit nur wenig Lehm hält nicht viel Wasser.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Lavagranulat
graugrün, deine Idee mit dem Kompost ist ausgezeichnet. Lehm ist kein "schlechter Boden" wie allgemein geglaubt wird. Das einzige was ihm fehlt ist Humus. Jede Bodendecke ist also wertvoll. Mulchen, Bodendeckerpflanzen ...Splitt oder Sand sind auch ideale Zusatzstoffe und machen zusammen mit dem Humus und dem Lehm den idealen Gartenboden aus. Ich verwende Rheinkieselsplitt. Siliziumoxid ist formstabil und verbessert die Struktur, wogegen Silikate wie Lehm oder Ton zerbröseln und zusammenbappen. Diese Substanz, aus der auch Katzenstreu ist, die klebt ebenfalls unwahrscheinlich zusammen, genauso wie Holzasche. Mit den beiden letzteren Substanzen würde ich einen sandigen Boden bereichern.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Lavagranulat
das beruhigt mich etwas, pearl, danke! dann bin ich nicht ganz auf dem holzweg.nun habe ich am wochenende die wiese mulchgemäht und den schnitt aufgefangen und gesammelt:schöne kleingehäckselte blätter mit feinem grasschnitt.ob ich das zusätzlich auch so unverrottet schon untermischen kann?mein kompost kommt gar nicht nach mit reifen so wie ich ihn bräuchte....... ::)lggraugrün
Re:Lavagranulat
@graugrünwird ne heidenarbeit, das untermischen der zuschlagsstoffe in deinen lehmboden.
beim anlegen von pflanzflächen würde ich vielleicht nur ~20 cm rausnehmen, den untergrund mit sand/lava durchharken + mit dem aushub + sehr viel deiner genannten zuschlagsstoffe nach "oben" gehen, sprich hügelige pflanzflächen schaffen. ich hab zwar keinen lehmboden (manchmal leider), praktiziere das aber auch hier, weil so "bewegung" in die ebene kommt.
in solchen "hochbeeten" kannst du dann auch heikle zwiebelpflanzen setzen ohne befürchten zu müssen, dass die wg. zuviel winternässe eingehen.



z6b
sapere aude, incipe
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Re:Lavagranulat
frisches grün oder häckselgut würde ich keinesfalls untermischen sondern nur als schicht obenauf. je dünner desto schneller ist das umgesetzt. ich mulche schonmal mit nadellastigen holzhäckselgut gute 20 cm dick. darein setze ich dir nach einem jahr jede waldpflanze ohne bedenken. erkundige dich mal bei baumpflegediensten. wenn die in den gärten zu groß gewordene bäume beseitigen, fällt neben dem brennholz jede menge häckselgut an. für ein trinkgeld kippen die dir das vom lkw ins grundstück 

z6b
sapere aude, incipe
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Re:Lavagranulat
ohja,du sprichst mir aus dem herzen.....hätt ich mal früher gefragt... :-\das genau hatte ich anfangs nicht bedacht,ich hatte beete erstellt, habe die erde aufgelockert, mit kompost angereichert und gepflanzt.natürlich ist nach dem ersten winter alles zusammengesackt und die beete waren fast tiefer als die natürliche grasnarbe.learning by doing......versuch und irrtum......jedenfalls bin ich jetzt dabei, meine anfängerdämlichkeit mühevoll wieder gut zu machen.es kostet irre viel zeit und so manches zwiebelchen, das ich so enthusiastisch am beginn meiner garten-leidenschaft gepflanzt habe, fiel der grabegabel schon zum opfer.so macht man die arbeit eben zweimal..... man hat ja sonst nichts zu tun. 

Re:Lavagranulat
hihi, des soagst guad. 

Re:Lavagranulat
Mit frischem Grün untermischen muß man nicht sooo heikel sein. Bei Gründüngung wird auch das Zeug untergepflügt oder untergefräst.
Re:Lavagranulat
was ich nie begreife ist, dass man das Bedürfnis hat irgendetwas unterzuarbeiten. Das überlasse ich den Regenwürmern, das passiert beim regelmäßigen Jäten, beim Pflanzen. Holzgehächseltes verwende ich nicht in Staudenpflanzungen. Das ist für mich eine reine Bodendecke für Flächen, auf denen Kübel und Töpfe stehen. Rindenhumus würde ich nur für Waldpflanzen nehmen.Auf Staudenpflanzungen mit Stauden, die hohen Nährstoff und Feuchtigkeitsbedarf haben breite ich Rasenschnitt aus. Den lagere ich im Sommer zwischen. Stauden, die trocken und sonnig stehen müssen und geringeren Nährstoffbedarf haben werden mit Splitt bedeckt.
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— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Lavagranulat
Hidu hast natürlich recht, knorbs.allerdings wird der lehmboden hier bei austrocknung wie beton, und im weiteren verlauf reisst er dann auf und es entstehen richtige gräben. das geht natürlich gar nicht für so so manch zarte pflanzenwurzel. regnet es dann, verschlämmt alles erst recht, der boden kann den regen nicht aufnehmen.nun habe ich überlegt, die beete richtig "aufzuplustern", denn eigentlich ist der boden ja nicht schlecht, nur eben zu dicht.ich habe das lavagranulat gekauft......




