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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 221454 mal)
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
So lange die Schweiz ausreichend Nahrungsmittel importieren kann, können sich die Schweizer allerlei Narreteien leisten.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 21:49
Auf diesem Niveau bewegen sich die von dir verlinkten Artikel. Ich denke der Mensch hat mittlerweile mehr Kenntnisse erlangt und muss nicht mehr so einen Quatsch glauben. Wenn er es trotzdem möchte, sei ihm seine Meinung gegönnt.
Da machst du es dir nun etwas einfach. Sagen wir synthetisch statt chemisch. Ansonsten wird vertuscht, was nicht behagt, etwa durch Syngenta auf Hawaii, die Dokumente werden nicht angelegt oder gleich entsorgt, bevor was bewiesen werden kann, die Anwohner kriegen dennoch chronische Atembeschwerden und Krebs. Und wer die Sprühflüge über den Rebbergen im Wallis oder mehr noch in den USA gesehen hat, den verlassen die guten Gefühle.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Staudo hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 21:58
So lange die Schweiz ausreichend Nahrungsmittel importieren kann, können sich die Schweizer allerlei Narreteien leisten.
Lebensmittel sind in der Schweiz so oder so sehr teuer, da könnte man sie doch gleich schadstoffarm oder -frei produzieren oder nur noch solche importieren.
- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
99,99% der Pestizide/Gifte in Nahrungsmitteln stammen aus den Nahrungsmitteln selbst. Waschen ohne nass machen geht nicht. Musst du Pudern wie im Mittelalter. Das ist Öko. Eine Wolke.
Probleme entstehen dadurch mittlerweile allerdings weniger. Man hat das Problem der Überdüngung schließlich schon vor 40 Jahren erkannt. Also die Landwirte, Hobbygärtner noch nicht so recht.
Braucht halt etwas, die Nitratdynamik, oder Phosphor.
PS: Bio hat auch gute Ansätze.
Das ist auch so ein Irrglaube. Probleme gibt es in Städten oder anderen Siedlungen, in Gebieten mit viel Viehzucht und Gebieten mit viel Gemüsebau. Ansonsten natürlich in den Gebieten, die von den terrestrischen Bedienungen dafür anfällig sind. Die anderen 80-90% der Fläche oder der normale Ackerbau hat diese Probleme eher nicht. Bleibt abzuwraten wie es mit Bio ist, wenn die Kleegras umbrechen.Mangostan hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 21:55Wir haben heute ein gravierendes Problem mit der Verschmutzung von Grund- und Trinkwasser durch die Landwirtschaft.
Probleme entstehen dadurch mittlerweile allerdings weniger. Man hat das Problem der Überdüngung schließlich schon vor 40 Jahren erkannt. Also die Landwirte, Hobbygärtner noch nicht so recht.
Braucht halt etwas, die Nitratdynamik, oder Phosphor.
PS: Bio hat auch gute Ansätze.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 22:05
Probleme gibt es (...) in Gebieten mit viel Viehzucht und Gebieten mit viel Gemüsebau.
Das ist ja dann eigentlich ein wesentlicher Teil dessen, was Landwirtschaft so tut.
Dioxine gibt es auch v.a. dort, wo Abfall verbrannt wird, sonst ist das nicht so ein Problem. Was ist denn das nun wieder für eine Argumentation?
- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Viehzucht gibts hier in RLP so gut wie keine, hier gibts viel Ackerbau. Brotweizen und so. Kann man auch Kuchen draus machen. Nur keine Sahne.
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Wenn du die Form fetten willst, brauchts evtl Raps. Gibt auch Honig. Oder du süsst mit Zucker. Dann brauchts Rüben.
Oder wie der bewusst lebende Mensch, Rohrzucker aus Brasilien importieren, dort die Leute ausbeuten und hier die Landwirtschaft an den Karren fahren. Heute gibts Beifall für sowas.
Oder wie der bewusst lebende Mensch, Rohrzucker aus Brasilien importieren, dort die Leute ausbeuten und hier die Landwirtschaft an den Karren fahren. Heute gibts Beifall für sowas.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Du lenkst ab.
Lass uns über zu viel und problematische Pestizide und Dünger sprechen.
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- dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Du hast den Begriff "Chemiedünger" verwendet.
Was ist das?
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Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Und was sind Pestizide? Quercetin etwa? Diese gesunden Polyphenole? Krebserregend und so?
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Nenne sie synthetische Dünger, Kunstdünger, Nebenprodukte der chemischen Industrie.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Derjenige, der als schlimmster davon angeführt wird ist Harnstoff. Weil höchster Stickstoffgehalt, konzentrierter gehts nicht mehr, sofort löslich usw.
Allerdings pinkelt den jeder von uns jeden Tag raus.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Gesellschaftlich akzeptierte, natürliche Dünger wie Hornspäne dagegen setzen sich unkontrollierbar zu Nitrat um, haben deutlich schlechtere Ausnutzungsquoten. Die Hälfte vom Stickstoff daraus geht als Nitrat ins Grundwasser oder als Lachgas in die Atmosphäre. Bei synthetischen Kunsttdüngern ist es deutlich weniger. Die sind eher kontrollierbar. Verstehe wer wolle warum die so verteufelt sind.
Vielleicht liegt die Akzeptanz von Hornspänen aber auch daran, dass sie ein Abfalprodukt der `Massentierhaltung´ sind und heutzutage eben noch mehr alles als früher verwertet wird?
Vielleicht liegt die Akzeptanz von Hornspänen aber auch daran, dass sie ein Abfalprodukt der `Massentierhaltung´ sind und heutzutage eben noch mehr alles als früher verwertet wird?
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- dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Die Frage war nicht was ich sie nenne.
Aber was solls:
Mineraldünger; von Presse gern Chemiedünger gennant; werden eben nicht irgendwie chemisch hergestellt, sondern sind meist natürliche Salzablagerungen die bergbautechnisch abgebaut und dann aufbereitet werden.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ich bezweifle, daß die korrekteren Bezeichnungen "Salzdünger" oder "Bergbaudünger" die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen würden. ;D
Dieser nie nachlassende Kampf gegen das Wort "Chemie" erinnert mich an gewisse Gymnasiallehrer meiner Schulzeit, denen es offenbar irgendwas gab, wenn sie korrigierend eingreifen konnten, wenn ein Schüler etwas "schwer" nannte statt "schwierig".
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