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Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie (Gelesen 20490 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Zwiebeltom
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Zwiebeltom » Antwort #15 am:

Hier hat die Stadt in einer Parkanlage Dreiergruppen verschiedener "Klimabäume" gesetzt, auch um zu testen, welche mit den Bedingungen am besten zurecht kommen. Die meisten sind beschriftet - ich muss da bei Gelegenheit mal eine kurze Liste machen. Positiv aufgefallen sind mir Koelreuteria und Celtis occidentalis; die stehen frischgrün und ohne sichtbare Schäden.
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Staudo
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Staudo » Antwort #16 am:

Auf dem Buga-Gelände? ;)
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Zwiebeltom
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Zwiebeltom » Antwort #17 am:

Die vergangene oder die evtl. kommende? ;D :-X
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Staudo
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Staudo » Antwort #18 am:

Das ist doch egal. ;)

Wobei mir diese Pflanzung zu ideal steht. Besser wären vergleichbare Pflanzungen auf städtischen Plätzen – mit dem Hinweis, dass einzelne Baumgruppen eingehen werden.
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Cryptomeria
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Cryptomeria » Antwort #19 am:

Wie sieht es aus mit Quercus coccinea + Rubra? Kommen diese nicht auch gut mit Trockenheit aus?
Ihr nennt auch nur Laubbäume. Dort wo es vielleicht ganz gut passt, könnte man an Zedern denken. Cedrus deodara ' Karl Fuchs ' und ' Eisregen ' sind sehr winterhart, scheuen keinen Wind, wachsen moderat und in den ersten Jahren schlank, ohne Krankheiten und ich denke vertragen Trockenheit auch sehr gut. Sicherlich besser ist Laub auch wegen des Schattens bei Hitze, aber vielleicht wäre es ein Versuch wert auch trockenheitsresistente Nadelbäume einzustreuen, um zu sehen, wie es in 20 Jahren bei weiterer Zunahme an Hitzetagen mit Absenkung des Grundwasserspiegels aussieht. Natürlich kann man auch an andere Zedern und andere Nadelbäume denken. Das sollten nur mal 2 Beispiele sein.
Viele scheuen sich vor Nadelbäumen, aber vielleicht müssen wir weiterdenken und zumindest einstreuen. ( Viele Pinien sieht man in der Vorderpfalz).
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maigrün
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

maigrün » Antwort #20 am:

bitteschön, herr staudo.

berlin neukölln. eine straße wird umgebaut, wegen kanalarbeiten müssen die linden gefällt werden. neu gepflanzt werden auf dem ersten bauabschnitt:

9 Magnolia kobus (Kobushi-Magnolie)
13 Cercis canadensis “Forest Panky” (Amerikanischer Judasbaum)
7 Sorbus intermedia “Brouwers“ (Schwedische Mehrbeere)
5 Ostrya carpinifolia (Hopfenbuche)

es ist eine versuchspflanzung. welche schaffen es, welche nicht?

die bäume stehen nun seit letztem november. auf der beschatteten seite sehen sie gut aus. auf der besonnten hingegen ziemlich schütter. schon seit tagen wollte ich bei der straßenbaufirma anrufen und habe grad jemanden erreicht. hoffen wir mal, dass sie jetzt besser wässern.
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Gartenplaner
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Gartenplaner » Antwort #21 am:

Ähnliches Thema:
Aktion 111 Klimabäume - Info

Seit 2018 mische ich bei Neupflanzungen von Gehölzen bei mir Stockosorb in die Erde unterhalb des Pflanzloches, als Wasserreservoir und um das Wurzelwachstum in die Tiefe zu locken.
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Bristlecone » Antwort #22 am:

Cryptomeria hat geschrieben: 16. Aug 2022, 10:23
Wie sieht es aus mit Quercus coccinea + Rubra? Kommen diese nicht auch gut mit Trockenheit aus?
Ihr nennt auch nur Laubbäume. ... Viele scheuen sich vor Nadelbäumen, aber vielleicht müssen wir weiterdenken und zumindest einstreuen.

.
Ich denke, da gibt es "bessere" Eichen. Außerdem sind beide nicht die kalkverträglichsten, wenn auch deutlich besser als z. B. Q. palustris.
In Gärten und auch als Straßenbäume werden die in der Regel zu groß.
.
Ich würde auch eine Lanze für Nadelbäume brechen, konkret für trockenheitsverträgliche Kiefern und Tannen, bedingt auch für Zedern. Hier in der Gegend sterben große Atlaszedern in den letzten Jahren vermehrt ab, ob das an der Trockenheit liegt, ist mir nicht so ganz klar.
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

thuja thujon » Antwort #23 am:

Wie verhalten sich eigentlich Eiben bei Trockenheit?

Die waren doch auch in der Warmperiode im Mittelalter verbreitet, damals, als es Weinbau bis fast hoch in die Eifel gab.
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Gartenplaner » Antwort #24 am:

Eiben sind sehr trockenheitsrobust.
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Nox » Antwort #25 am:

Ich habe Ende 2018 Säuleneiben gepflanzt (Taxus fastigiata), 60/80 cm hoch. Sie sind jetzt schon doppelt so hoch und haben keinerlei Anzeichen von Trockenstress gezeigt. Bekamen aber ab und an Wasser an die Füsse.
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LissArd
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

LissArd » Antwort #26 am:

thuja hat geschrieben: 16. Aug 2022, 11:05
Wie verhalten sich eigentlich Eiben bei Trockenheit?

Die waren doch auch in der Warmperiode im Mittelalter verbreitet, damals, als es Weinbau bis fast hoch in die Eifel gab.
Hier im Garten gehörten die erst 2020 gepflanzten Säulen-Eiben auch zu den wenigen „Frischlingen” die den bei uns komplett regenfreien Juli mit nur minimalsten Wassergaben hervorragend überstanden haben.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Staudo » Antwort #27 am:

maigr hat geschrieben: 16. Aug 2022, 10:27
bitteschön, herr staudo.


Dankeschön, Frau Maigrün. ;) Das sind übrigens Versuche mit Bäumen, die mit dem Klimawandel klarkommen. Gegen den Klimawandel helfen Straßenbäume nicht. ;)

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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Bristlecone » Antwort #28 am:

Ja, Eiben kommen mit der Trockenheit ganz gut klar.
Aber: Sie zeigen Wassermangel im Sommer nicht durch schlappende Nadeln oder hängende Triebe an. Man merkt das erst, wenn dann plötzlich ganze Zweige braun werden und absterben. Dann ist es aber zu spät.
Ich würde vor zwei Jahren gepflanzte Eiben lieber vorsichtshalber wässern.
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Re: Neue Bäume gegen den Klimawandel, aber wie

Gartenplaner » Antwort #29 am:

Normale Eiben kriegen eine Art Bronzetönung der Nadeln als erstes Warnzeichen bei zuviel Trockenheit, dann sollte man wirklich durchdringend giessen, habe ich immer mal wieder nach Heckenpflanzungen bei mir erlebt.

Ob die Säuleneiben genauso reagieren, weiß ich aber nicht.
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