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Solosunnys Garten (Gelesen 28193 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Nox
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Re: Mein neuer Garten

Nox » Antwort #165 am:

sempervirens hat geschrieben: 27. Nov 2024, 10:05 ....
Nox: Von Amelanchier bin ich dagegen wieder etwas abgekommen. Sowohl die Blüte als auch die Herbstfärbung dauern jeweils nur eine Woche.
Alle Amelanchier Arten ? Also neben Lamarcki und den anderen Amerikanern auch die heimische Ovalis ? Aber dafür sollen die Beeren der ovalis wohl sehr lecker sein. Ich denke aber selbst wenn es auch bei der Ovalis so ist, fände ich es nicht weiter schlimm er hat ja doch seine Aspekte übers Jahr verteilt.
...
Ich weiss es nicht, ich kenne nur Lamarckii. Die Dauer von Blüte und Herbstfärbung kann innerhalb einer Familie durchaus unterschiedlich sein. Acer Osakazuki behält sein Herbstlaub deutlich länger als z.B. A. aconitifolium oder andere A. palmatum, zumindest heuer bei mir. Auch die Zierkirsche Kojo no mai steht länger im Herbstkleid als andere Kirschen.

Ach solosunny, hat schonmal jemand einen Zierapfel vorgeschlagen ?
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Mediterraneus
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Re: Mein neuer Garten

Mediterraneus » Antwort #166 am:

solosunny hat geschrieben: 25. Nov 2024, 15:29 Danke für die vielen Vorschläge. Ich hab mal ein paar Fotos gemacht, damit man sich die Situation besser vorstellen kann
Der Heckenstreifen soll etwa bis zu dem eingeschlagenen Pfahl reichen, dort sitzt ein nicht näher bestimmter Sorbus Sämling. Der bleiben soll.
Vor dieser Hecke soll eine Saumbepflanzung aus Stauden hin.
Auf dem. Anderen Bild ist dann der Weg, zu dessen linken dann die Hecke sein soll, damit man nicht den ganzen Garten mit einem mal überblicken kann
Ich finde, der Standort schreit geradezu nach Cornus mas.
Wächst hochrund, geordnet, langsam und blüht im März als allererstes lichtgelb. Früchte geben lecker Marmelade.
Darunter Schneeglöckchen und Helleboren.
Mein zweiter Vorschlag wurde auch schon genannt: Lonicera x purpusii. Wächst immer kompakt und dicht, blüht und duftet grandios im Winter und Cyclamen darunter sehen klasse aus.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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solosunny
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Re: Mein neuer Garten

solosunny » Antwort #167 am:

Huch , kaum geht man mal der Erwerbsarbeit nach, geht's hier an im Faden. Ich muss erst mal durchgucken.
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solosunny
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Re: Mein neuer Garten

solosunny » Antwort #168 am:

Aronia und Cornus mas habe ich schon an anderer Stelle. Würde aber gut passen, wenn ich jeweils ne andere Sorte nehme , dann sollten sie sich je gegenseitig besser befruchten. Die Pfaffenhütchen kenne ich auch nur total zugesponnen - leider.
Als Unterwuchs wächst dort schon natürlicherweise Campanula glomera, kommt aber leider eher selten zur Blüte, ich glaube die Schnecken sind schuld.
Aber sonst sollen dort jede Menge Frühblüher einziehen.
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Lady Gaga
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Re: Mein neuer Garten

Lady Gaga » Antwort #169 am:

Bei Cornus mas würde ich eine Sorte nehmen, die hat größere Früchte und kann auch gut verarbeitet werden. Bei der Felsenbirne ist es genauso, die Kupferfelsenbirne ist aber auch gut.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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solosunny
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Re: Mein neuer Garten

solosunny » Antwort #170 am:

Da ich heute den teilweise verrotteten Totholzhaufen meines Vorgängers zu einer Totholzhecke verarbeitet habe sind bestimmt 6 oder 7 m^2 Fläche frei geworden. Diese muss bepflanzt werden...
Das liegt schattig am Nordrand einer Totholzhecke und einer Walnus. Der Boden ist durch die jahrelange Rotte darüber recht gar und mit morschen Ästchen bedeckt. Als Matrix wird sich wohl das superbewährte Luzula nivea weiter ziehen . Das würde die Verbindung zu den benachbarten Flächen schaffen. Aber was noch?
Bei mir wächst es übrigens unter der Walnus gut. Also keine Hemmungen.
Morgen muss ich übrigens mal ein paar allgemeine Fotos machen. Wird mal wieder Zeit. Auch wenn vieles noch recht kahl wirkt.
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solosunny
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Re: Mein neuer Garten

solosunny » Antwort #171 am:

Für den Knallerbsenstrauch suche ich auch Ersatz
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AndreasR
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Re: Mein neuer Garten

AndreasR » Antwort #172 am:

Wächst der Knallerbsenstrauch da etwa in einem halb umgekippten, verbeulten Maschendrahtzaun? ;D
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solosunny
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Re: Mein neuer Garten

solosunny » Antwort #173 am:

Der ist schon weg ;D ;D
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Immer-grün
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Re: Mein neuer Garten

Immer-grün » Antwort #174 am:

Zum Nachbarhaus rüber lässt du offen, oder es kommt da mit der Zeit noch mehr Holz? ( Mein Bedürfnis wäre ein bisschen mehr Abgrenzung, Schutz.)
Akelei und Farn zu Luzula nivea?
Strauch müsstest du deine Ansprüche, Wünsche nennen. Schatten, Sonne ? etc., etc. ;)
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
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Querkopf
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Re: Mein neuer Garten

Querkopf » Antwort #175 am:

Konstantina hat geschrieben: 25. Nov 2024, 19:31 Ich weiß nicht ob jemand schon die Historische Rosen vorgeschlagen hat. Zum Beispiel die Veredelten Gallica Rosen werden mit diesen Lichtverhältnissen gut klar kommen und keine Ausläufer machen. ...
Da wäre ich vorsichtig. Bei mir haben alle Gallicas nach ein paar braven Jahren übel zu rennen begonnen. Und Rosenausläufer aus schwerem Boden rauszuholen, ist nicht lustig >:( . Vor allem, wenn sie in andere Gehölzwurzeln reinwachsen.
.
Vorsichtig wäre ich auch mit Lonicera purpusii oder L. fragrantissima: Die schiebt Wurzeln, sobald ein unterer Ast auf dem Boden zu liegen kommt. So entstehen "Dickichte", die sich kaum unterpflanzen lassen (dichtes, zähes Wurzelwerk). Für Ecken, in denen sonst eh nix geht, ist das ok (meine L. fragrantissima steht neben dem Kompost :-) ), sonst eventuell nicht so toll.
.
Apropos Ecken, in denen sonst nix geht: Da geht immer noch Rhodotypos scandens. Extrem robust, völlig anspruchslos (bei mir direkt unter einer Riesenfichte, Tiefschatten, Wurzeldruck, alles da, was andere Gewächse nicht abkönnen), sehr hübsch.
.
Als kleinere Sträucher (=bis 2m Höhe), die ohne volle Sonne gut zurechtkommen, mag ich z. B. Corylopsis pauciflora sehr gerne, blüht üppig hellgelb im Frühling (hier gerade eben durch), hat reizvolles Laub und färbt sich im Herbst in eigenwillig kühlem Gelb. Oder auch Syringa persica 'Laciniata', zierliches, "unfliederiges" Laub, überhängender Wuchs, zur Blütezeit im Juni herrlicher Duft. Beide werden mit den Jahren recht breit, mit schönem Habitus; sie im Engstand irgendwo reinzuquetschen, wäre schade.
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Wenn es größer werden darf: Die Clethra-Familie wäre einen Blick wert. C. alnifolia wird ca. 3 m hoch (andere Arten sind eher Großsträucher). Duftende weiße Blüten im Hoch- bis Spätsommer, wenn die meisten anderen Sträucher längst durch sind. Wächst allerdings etwas sparrig.
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Was ich nicht im Kopf habe, sind die Wasserverhältnisse an den Plätzen, für die du suchst, sunny. Die oben genannten Sträucher stehen bei mir nicht knochentrocken, und wenn es hart kommt in Sachen Dürre, gibt's Tropfschlauchwasser (aber nur, wenn's hart kommt).
.
Edit: Anti-Werbungs-Punkte zwischen den Absätzen ergänzt.
Zuletzt geändert von Querkopf am 12. Apr 2025, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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hobab
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Re: Mein neuer Garten

hobab » Antwort #176 am:

Den Beitrag von Querkopf kann ich in fast allen Teilen bestätigen. Nun macht die purpussii bei mir bisher keine Absenker, aber ehrlich gesagt: abgesehen von der nicht gerade überwältigenden Blüte, hat die im Rest vom Jahr nicht viel zu bieten, als dicht wachsend oder schön im Wuchs würde ich die auch nicht bezeichnen. Ganz im Gegensatz zur der fast ja schon abgeschriebenen Felsenbirne, die hier als zusätzlichen Minuspunkt auch noch regelmäßig keinen Herbstaspekt hat durch Mehltaubefall. Trotzdem finde ich sie fast das ganze Jahr einen sehr eleganten Strauch und den Blühaspekt durchaus nicht so kurz dauernd wie hier dargestellt. Mit dem Knospenstadium sind es durchaus einige Wochen.
Rhodotypos scandens wächst selbst im Sand ohne jede Bewässerung zuverlässig.
Bei Corylopsis würde ich eher zu spicata oder einer anderen, größeren, Art greifen, aber auch hier: schöne, wenn auch langsam wachsende Pflanze!

Zum Thema einheimische Gewächse: warum nichtViburnum opulus, dort gibt es auch eine kompakte Zwergform, die aber auch durchaus 2 m und mehr machen kann. Tolle Blüte, schöne Herbstfarbe, schönes Laub, mit einem Nachteil - dem häufigen Befall durch Schädlinge. Den muss man wohl für den breit überhängenden Wuchs in Kauf nehmen.
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solosunny
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Re: Mein neuer Garten

solosunny » Antwort #177 am:

Danke , der Stanort ist quasi der Wurzelteller der Walnus, und wir haben hier um die 500 mm Jahresniederschlag. Das gilt es zu berücksichtigen . Ja der heimische Schneeball wäre was. Andererseits, es haben sich mir durch die Entfernung des Haufens Durchblicke eröffnet.. mal sehen.
Der Blick zum Nachbarn wird im Sommer milder, da auf der Grenze die Überbleibsel der Ehemalgen Sukzession als Hecke wächst ( Weißdorn, Hartriegel, wolliger Schneball, Felsenkirsche, Berberitze)
Außerdem ist der außer zum Rasenmähen praktisch nie da.
Ich suche aber weiterhin Stauden. Im angrenzenden Halbschatten der Esche und Felsenkirsche wachsen Helloborus, wilde Paeonien, Akelei, Aruncus, diverse Farne, Calamagrostis varia, Lathyrus venus und allerlei Geophyten , ich denke aber, dass es einigen davon an dieser Stelle zu dunkel werden könnte. Ich mach dann mal ein paar weitere Fotos.
.
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Mufflon
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Re: Mein neuer Garten

Mufflon » Antwort #178 am:

Ich habe hier 2 Loni. fragrantissima, die ausläufern nur wenig, dicht an der Mutterpflanze, so dass ich praktischerweise immer zu dicke/hohe entfernen kann.
Diese sind das Highlight im Winter für die Bienen an warmen Tagen und blühen Jan-März, die Vögel fressen gern die Beeren.
Ok, den Rest des Jahres sind sie einfach hübsch Grün.
Aber kaum Schädlinge, und auch ansonsten gesund, und ich mag den überhängenden Wuchs.
Einen erziehe ich gerade durch Aufasten zum Schattensitzplatz, was wegen der Eigenart von unten zu vermählen recht einfach ist.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
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RosaRot
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Re: Mein neuer Garten

RosaRot » Antwort #179 am:

solosunny hat geschrieben: 11. Apr 2025, 07:30 Danke , der Stanort ist quasi der Wurzelteller der Walnus, und wir haben hier um die 500 mm Jahresniederschlag. Das gilt es zu berücksichtigen . Ja der heimische Schneeball wäre was. Andererseits, es haben sich mir durch die Entfernung des Haufens Durchblicke eröffnet.. mal sehen.
Der Blick zum Nachbarn wird im Sommer milder, da auf der Grenze die Überbleibsel der Ehemalgen Sukzession als Hecke wächst ( Weißdorn, Hartriegel, wolliger Schneball, Felsenkirsche, Berberitze)
Außerdem ist der außer zum Rasenmähen praktisch nie da.
Ich suche aber weiterhin Stauden. Im angrenzenden Halbschatten der Esche und Felsenkirsche wachsen Helloborus, wilde Paeonien, Akelei, Aruncus, diverse Farne, Calamagrostis varia, Lathyrus venus und allerlei Geophyten , ich denke aber, dass es einigen davon an dieser Stelle zu dunkel werden könnte. Ich mach dann mal ein paar weitere Fotos.
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Cyclamen würden wahrscheinlich unter der Walnuss wunderbar wachsen. Hier tun sie das jedenfalls, sowohl die C. coum, als auch die C. hederifolium.
Außerdem wächst da auch eine goldlaubige Choysia. Ebenfalls gut wachsen hier diverse Euonymus japonicus, falls Du etwas Immergrünes suchst, womit Du strukturieren oder eben den Nachbarszaun etwas verdecken kannst etc. beide gut zu schneiden und in der gewünschten Form/Höhe zu halten.
Viele Grüße von
RosaRot
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