Dass Camassien bei Mäusen offenbar überall sehr "bliebt" sind, musste ich hier auch leidvoll erfahren. Vor Jahren hatte ich viele Camassien in unserem sonnigen Bereich, die dort auch immer schön geblüht hatten. Dann dachte ich, sie würden in einen schattigeren Bereich besser passen. Dort wucherten sie zwar ausgiebig, blühten aber nie. Letztes Jahr habe ich sie dann wieder in den sonnigeren Bereich umgepflanzt, wo sie jetzt auch üppig Blütenknospen gebildet hatten, welche nun aber einem Mäuse-Massaker zum Opfer fielen.
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Garteneinblicke 2025 (Gelesen 57735 mal)
- goworo
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Re: Garteneinblicke 2025
Ja, ein wunderschöner urwüchsiger Garten.
Und ganz offensichtlich wächst darin nicht nur Schachtelhalm.
Dass Camassien bei Mäusen offenbar überall sehr "bliebt" sind, musste ich hier auch leidvoll erfahren. Vor Jahren hatte ich viele Camassien in unserem sonnigen Bereich, die dort auch immer schön geblüht hatten. Dann dachte ich, sie würden in einen schattigeren Bereich besser passen. Dort wucherten sie zwar ausgiebig, blühten aber nie. Letztes Jahr habe ich sie dann wieder in den sonnigeren Bereich umgepflanzt, wo sie jetzt auch üppig Blütenknospen gebildet hatten, welche nun aber einem Mäuse-Massaker zum Opfer fielen.
Wenn diese Viecher das abgesäbelte Material wenigstens verwerten würden! Aber nein, es wird einfach achtlos in der Gegend verteilt! Mir scheint, das soll wohl die Rache für die von mir immer wieder eingetreten Mäusegänge sein.
Dass Camassien bei Mäusen offenbar überall sehr "bliebt" sind, musste ich hier auch leidvoll erfahren. Vor Jahren hatte ich viele Camassien in unserem sonnigen Bereich, die dort auch immer schön geblüht hatten. Dann dachte ich, sie würden in einen schattigeren Bereich besser passen. Dort wucherten sie zwar ausgiebig, blühten aber nie. Letztes Jahr habe ich sie dann wieder in den sonnigeren Bereich umgepflanzt, wo sie jetzt auch üppig Blütenknospen gebildet hatten, welche nun aber einem Mäuse-Massaker zum Opfer fielen.
- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2025
@polluxverde: Ich kann mir sowas tatsächlich recht gut merken, schon als Kind konnte ich alle möglichen Dinosaurier benennen und wusste fast alle Hauptstädte der Erde auswendig.
Aber ich habe auch jahrelang alle mögliche Gartenliteratur verschlungen und so viele Arten und Sorten kennengelernt (und hier im Forum stößt man auch immer wieder auf bisher Unbekanntes). Schwierig wird's nur bei so manchen ertauschten Pflanzen, die mir einfach so in die Hand gedrückt wurden.
Aber ansonsten weiß ich auch ziemlich gut, was ich wo gepflanzt habe - zudem kann ich auch immer auf meinen zahlreichen Gartenfotos nachschauen, die ersetzen in der Regel auch einen Beetplan. Was die Hasenglöckchen angeht, klar, die sind ausbreitungsfreudig, aber mich stören sie überhaupt nicht. Und ja, die Zwiebeln sind bisweilen sehr tief im Boden, wenn ich ein Beet neu anlege, muss ich manchmal ganz schön tief buddeln, um sie (und auch die Narzissen) zu finden.
@goworo: Tja, der Schachtelhalm treibt gerade überall in Massen aus, noch sieht man ihn nicht auf den Übersichtsfotos, aber bald wird er einen Meter hoch sein, da braucht es Stauden, die noch höher werden.
Letztes Jahr haben die Mäuse den Sommer über sehr gewütet, für sie waren die Bedingungen natürlich perfekt, dicht überwucherte Beete, wo kein Räuber an sie herankommt, und eine reich gedeckte Speisekammer. Sie haben unten im Garten so gut wie alle Tulpen und auch die meisten Krokusse vertilgt.
Komischerweise habe ich dieses Jahr aber keine einzige Maus mehr gesehen, und nichts war angefressen. Ansonsten habe ich auch immer die abgenagten und dann doch nicht gefressenen Pflanzenteile aufgesammelt. Vielleicht sind die Mäuse im Winter ersoffen oder verhungert, weil die Vorräte vergammelt sind, erfroren eher nicht, so kalt war es ja nicht. Eine einzige kleine, harmlose Waldmaus saß nach einer Woche in der extra aufgestellten Lebendfalle, ansonsten hatte ich teils ein Dutzend Mäuse innerhalb einer Woche gefangen...
Aber ansonsten weiß ich auch ziemlich gut, was ich wo gepflanzt habe - zudem kann ich auch immer auf meinen zahlreichen Gartenfotos nachschauen, die ersetzen in der Regel auch einen Beetplan. Was die Hasenglöckchen angeht, klar, die sind ausbreitungsfreudig, aber mich stören sie überhaupt nicht. Und ja, die Zwiebeln sind bisweilen sehr tief im Boden, wenn ich ein Beet neu anlege, muss ich manchmal ganz schön tief buddeln, um sie (und auch die Narzissen) zu finden.
@goworo: Tja, der Schachtelhalm treibt gerade überall in Massen aus, noch sieht man ihn nicht auf den Übersichtsfotos, aber bald wird er einen Meter hoch sein, da braucht es Stauden, die noch höher werden.
Komischerweise habe ich dieses Jahr aber keine einzige Maus mehr gesehen, und nichts war angefressen. Ansonsten habe ich auch immer die abgenagten und dann doch nicht gefressenen Pflanzenteile aufgesammelt. Vielleicht sind die Mäuse im Winter ersoffen oder verhungert, weil die Vorräte vergammelt sind, erfroren eher nicht, so kalt war es ja nicht. Eine einzige kleine, harmlose Waldmaus saß nach einer Woche in der extra aufgestellten Lebendfalle, ansonsten hatte ich teils ein Dutzend Mäuse innerhalb einer Woche gefangen...
- Mata Haari
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Re: Garteneinblicke 2025
Wenn man wenig Zeit hat, sieht das Gärtchen etwas wild aus. Rasenkanten und saubere Fugen was ist das, obwohl, es gefällt mir ganz gut..
Wo die mind. 8 m hohe, vierstämmige Thuja Schatten gespendet hat, ist jetzt volle Sonne bis ca. 16.00 Uhr.


Waldmeister, Günsel, Akelei und die Bergenien fühlen sich im Halbschatten sehr wohl.


Der Garten ist jetzt insgesamt viel heller, ob mir das gefällt, weiß ich noch nicht.

Wo die mind. 8 m hohe, vierstämmige Thuja Schatten gespendet hat, ist jetzt volle Sonne bis ca. 16.00 Uhr.


Waldmeister, Günsel, Akelei und die Bergenien fühlen sich im Halbschatten sehr wohl.


Der Garten ist jetzt insgesamt viel heller, ob mir das gefällt, weiß ich noch nicht.

Viele Grüße
Mata Haari
Mata Haari
- goworo
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Re: Garteneinblicke 2025
Lauschige Ecken, Mata Haari.
Gibt es eigentlich einen Thread "Einst und jetzt" oder so ähnlich? Mir sind heute mal wieder einige alte (analoge) Gartenbilder in die Hände gekommen.
So sah vor 35 Jahren der Hang-Bereich hinterm Haus aus, nachdem Frau Wiebke zu "Gast" war. Immerhin hat uns das zu einigen radikalen Maßnahmen bewegt.

Übrigens hat hier keiner der nachfolgenden Stürme ähnlich erfolgreich gewütet.
Heute sieht es nach der Umgestaltung z.B. so aus:

Gibt es eigentlich einen Thread "Einst und jetzt" oder so ähnlich? Mir sind heute mal wieder einige alte (analoge) Gartenbilder in die Hände gekommen.
So sah vor 35 Jahren der Hang-Bereich hinterm Haus aus, nachdem Frau Wiebke zu "Gast" war. Immerhin hat uns das zu einigen radikalen Maßnahmen bewegt.

Übrigens hat hier keiner der nachfolgenden Stürme ähnlich erfolgreich gewütet.
Heute sieht es nach der Umgestaltung z.B. so aus:

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polluxverde
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Bremer Norden/ am Rande der Stader Geest
Re: Garteneinblicke 2025
Fichtenmonokultur gegen herrlich angelegten Hanggarten - Wiebke sei Dank !
- Sonne gnadenlos, sieht trotzdem immer schön aus, wenn die späte Sonne das Laub von Hasel und Magnolie durchdringt.
- Zufälliges Arrangement.
- Weißdorn, dahinter lugt eine kleine Ecke von unserem Haus hervor,
- Sonne gnadenlos, sieht trotzdem immer schön aus, wenn die späte Sonne das Laub von Hasel und Magnolie durchdringt.
- Zufälliges Arrangement.
- Weißdorn, dahinter lugt eine kleine Ecke von unserem Haus hervor,
Rus amato silvasque
Re: Garteneinblicke 2025
Da hatte Wiebke ja wirklich was tolles bewirkt. Tolle Einblicke, bei mir gibt es jetzt Wolken von Sternmiere, ich liebe sie. Und mein mloko Sämling ist auch aufgeblüht
- cat1
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Re: Garteneinblicke 2025
Schnell ein Paar Einblicke von mir, für mehr habe ich keine Zeit
Ich muss schnell noch Rasenmähen, Gießen und anschließend Grillen 








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Re: Garteneinblicke 2025
goworo:
Mach doch mal bezüglich eines Thread "Einst und jetzt"
Mata Haari:
So schön!
Ich werde die nächsten Tage/Wochen eher viel mit Handwerkern zu tun haben, deshalb jetzt noch mal ein paar Bilder...Wiederholungen bitte ich zu entschuldigen.









Mach doch mal bezüglich eines Thread "Einst und jetzt"
Mata Haari:
So schön!
Ich werde die nächsten Tage/Wochen eher viel mit Handwerkern zu tun haben, deshalb jetzt noch mal ein paar Bilder...Wiederholungen bitte ich zu entschuldigen.









Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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- Apfelbaeuerin
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Re: Garteneinblicke 2025
Baust du um, Jule?
Traumhafte Bilder, danke!
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Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
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- Jule69
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Re: Garteneinblicke 2025
viewtopic.php?p=4311897#p4311897
Antwort 22
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Liebe Grüße von der Jule
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- Apfelbaeuerin
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Re: Garteneinblicke 2025
Ach, das... hab ich ja auch kommentiert. Echt nicht schön
.
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Waldschrat
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Re: Garteneinblicke 2025
Ja
Rentner arbeiten zu wenig (Carsten Linnemann, Jg. 77, CDU-Generalsekretär)
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Neue Forderung: Verpflichtung aller Rentnerinnen und Rentner zu einem sozialen Jahr - z.B. im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung"
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Schlimmer geht immer
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- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2025
@Mata Haari: Eine immer noch sehr gepflegte Wildnis, wenn Du mich fragst, Mata Haari.
An die veränderte Lichtsituation wird man sich sicher gewöhnen, aber ich kann verstehen, dass Dir die Schattenbeete (und auch das Schattenplätzchen für die Liege) am Herzen liegen. Die sind irgendwie auch einfacher zu pflegen, das Unkraut wuchert nicht so, und sie sind rund ums Jahr ein schöner Anblick.
@goworo: Ich weiß gar nicht, ob es so einen Thread gibt, ich hatte von meinem Garten mal ein paar alte Fotos gepostet, aber es wäre in der Tat interessant, mal eine kleine Chronologie des Wandels im Laufe der Jahre zu erstellen. An Vivian und Wiebke kann ich mich noch gut erinnern, so hatte ein Sturm hier noch nie ums Haus geheult, dass einem Angst und Bange wurde. Die Schäden hier im Südwesten waren ja immens, aber es war auch eine Chance auf einen Neuanfang...
@solosunny: Die Sternmiere mag ich ja sehr, auch Markus ist ein Fan davon. Jedes Jahr nehme ich mir vor, sie hier im Halbschatten unter meiner Tanne anzusiedeln, aber irgendwie schaffe ich es nie, irgendwo welche auszubuddeln oder Samen abzunehmen...
@cat1: Ein bisschen Zeit zum Gartengucken und Fotografieren nehme ich mir immer, auch wenn ich eigentlich keine Zeit habe und noch so viel Arbeit ansteht...
@Jule: Manchmal kann ich mich auch nicht für ein Foto entscheiden, aber die Doppelungen sind doch kein Problem - doppelt hält bekanntlich besser.
Ich drücke Dir ebenfalls die Daumen, dass in Sachen Bauarbeiten alles glatt geht!
Was die fehlende Zeit angeht, habe ich mir einfach heute Morgen die Kamera geschnappt, weil die Sonne gerade so schön geleuchtet hat, auch auf die Gefahr hin, zu spät ins Büro zu kommen, aber ich habe es dann gerade noch so geschafft.
Auch ich konnte mich nicht für das eine oder andere Foto entscheiden, daher sind ein paar sehr ähnliche Aufnahmen dabei, aber ich denke, die sind alle sehr schön.


Beginnen wir wie so oft mit dem klassischen Blick in den Garten hinunter, und wie jedes Jahr ist Anfang Mai das sonst so allgegenwärtige Gelb fast völlig verschwunden. Es blüht nur noch der (die?) Gämswurz, und leider auch der Kriechende Hahnenfuß, die kleinen Blüten sind ja schön, aber wenn er sich zusätzlich zu den Ranken auch noch üppig aussamt, ist schnell der ganze Garten voll davon. Da lobe ich mir doch die blauen Hasenglöckchen, die sich zwar ebenfalls üppig vermehren, aber wenigstens horstig bleiben. Auch die Akeleien dürfen sich gerne wild versamen, sie passen überall dazwischen und sorgen für zahlreiche bunte Farbtupfer.


Am Samstag bzw. Montag habe ich den Rasen gemäht, jetzt sieht es etwas weniger wild aus, aber wie immer habe ich die Stellen, wo die Schlüsselblumen wachsen, stehengelassen, damit sie sich versamen können. Bis dahin muss ich das Gras immer wieder mit der Grasschere einkürzen, damit es nicht blüht, ansonsten wird mein Heuschnupfen leider unerträglich. Klar, auch von den Nachbarn werden reichlich Pollen herüberwabern, aber es macht doch nochmal einen Unterschied, ob man die volle Ladung aus kürzester Distanz abbekommt oder nicht. Am Zaun blüht gerade herrlich Clematis montana in weiß und rosa, letztes Jahr hatte der Spätfrost leider fast alle Blüten gehimmelt.



Am Hangbeet war ich leider mit dem Rückschnitt irgendwann nicht mehr ganz fertig geworden, nun wucherte schon das Gras durch die noch platt liegenden Stauden, also bin ich jetzt kurzerhand mit dem Rasenmäher durchgefahren, daher ist das Gras dort etwas braun und struppig. Aber noch ist der Boden hier gut feucht, sicher wird das bald wieder üppig grün werden, so wie der Rest. Sehr hübsch leuchtet auch Acer palmatum 'Dissectum Garnet' in Dunkelrot, zusammen mit den blauen Hasenglöckchen ein netter Kontrast. Den Bereich um den Teich muss ich noch etwas freischneiden, aber man kommt einfach nicht hinterher, weil alles so rasant wächst...

Ähnlich wie die Akeleien vagabundiert auch das Vergissmeinnicht durch den Garten; immer, wo ich irgendwo den Boden bearbeitet habe, tauchen plötzlich viele Sämlinge auf, gerade an den Beeträndern sieht das sehr hübsch aus. Die ersten Schwertlilien sind mittlerweile ebenfalls aufgeblüht, ansonsten halten sich noch die letzten Dichternarzissen, ihren Abschied betrachte ich immer etwas wehmütig, da der Frühling sich dann so langsam dem Ende entgegen neigt. Vor allem am Abend entzücken sie aber mit ihrem wunderbaren Duft, auch das schwere Parfüm des Flieders steigt einem nun bei der Gartenarbeit in die Nase.


So langsam macht sich meine Ecke mit den Hamamelisgewächsen, eine Zaubernuss muss ich noch pflanzen, hier mache ich mir besonders viel Mühe mit den Baumscheiben, aber die zahlt sich später mehrfach aus, alle Gehölze sind bisher bestens angewachsen und blühen sehr schön, wie aktuell die kleine Fothergilla mit ihren reizenden Blütenpuscheln. Im Herbst wird diese Ecke dann nochmal aufleuchten, wenn neben den Astern das Laub in allen Farben erstrahlt. Aktuell sorgen auch hier die Hasenglöckchen in blau und weiß für kleine Leuchtpunkte, nur die Reihe von Dichternarzissen will dort dieses Jahr nicht blühen, vielleicht stehen sie auch ein bisschen zu schattig...


Unter der Tanne blühen gerade Lunaria annua, auch der Storchschnabel kommt langsam in die Gänge, dazu hat der Waldmeister einen dichten Teppich gebildet. Das Salomonsiegel ist dieses Jahr ein wenig zwischen Lunaria versteckt, die hatte ich dort, im sehr trockenen Schatten unter der Fichte, testweise stehenlassen, gerne dürfen sie sich noch etwas weiter Richtung Fichtenstamm versamen, etwas anderes wächst dort ja kaum. Mein "Felsengarten" an der Treppe nach oben ist nun ebenfalls wieder wunderschön, alle Farne sind ausgetrieben und zeigen ein herrlich frisches Grün.


Im Beet unter der Tamariske strahlen gerade Acer shirasawanum 'Jordan' und Euphorbia x martinii 'Ascot Rainbow' um die Wette, auch hier sorgen ein paar Hasenglöckchen für einen schönen Farbkontrast. Im Vorgarten setzt nun der Zierlauch zur Blüte an, ebenso der kleine Viburnum plicatum 'Watanabe' im Topf. Wenn ich dort mehr Platz hätte, würde ich ihn auspflanzen, aber so dient er halt als "mobiles Grün", das dort im Sommerhalbjahr zieren darf, ansonsten parke ich ihn irgendwo in einer Ecke. Auf der Brüstung am Eingang leuchten die Hornveilchen, dieses Jahr in Gelb und Violett, nächstes Jahr ist wieder eine andere Farbkombination dran.

Sehr hübsch ist auch die große Keramikschale, die meine Oma einst von meiner Tante zum Geburtstag geschenkt bekam. Jahrelang lag sie unbeachtet im Garten herum, bis ich sie zunächst mit verschiedenen Sommerblumen und dann vor drei Jahren oder so mit kleinen Stauden bepflanzte. Nun blühen dort jedes Jahr eine kleine Katzenminze ('Purrsian Blue') und ein ebenso zierlicher Salbei, dazu strahlt gerade das leuchtende Blau vom Lanzengünsel (Ajuga tenorii 'Mauro'), und ein Löwenmäulchen hat sich dort von selbst angesiedelt. Eine leider nicht ganz winterharte Carex brunnera hat in der Mitte eine Lücke hinterlassen, ich habe noch ein paar übriggeblieben Hornveilchen hineingepflanzt.

Zum Abschluss noch ein Foto mit einer Gesamtansicht, vor allem meine große Tamariske ist nun definitiv "Star des Tages". Obwohl ich alle zwei oder drei Jahre radikal Totholz auslichten muss, und obwohl sie gleich zweimal im Jahr reichlich "Dreck" macht (die Blütenstände nach der Blüte und das feine Laub im Herbst), und obwohl sie dem Nachbarn jedes Jahr fast ins Fenster wächst, mag ich sie doch sehr gerne, und die prächtige Blüte im Mai entschädigt für Vieles. Zudem sorgt sie für einen perfekten Streuschatten über dem Beet, so werden die Pflanzen dort vor der intensiven Mittagssonne geschützt, leuchten aber dennoch in der Morgen- und Abendsonne.
@goworo: Ich weiß gar nicht, ob es so einen Thread gibt, ich hatte von meinem Garten mal ein paar alte Fotos gepostet, aber es wäre in der Tat interessant, mal eine kleine Chronologie des Wandels im Laufe der Jahre zu erstellen. An Vivian und Wiebke kann ich mich noch gut erinnern, so hatte ein Sturm hier noch nie ums Haus geheult, dass einem Angst und Bange wurde. Die Schäden hier im Südwesten waren ja immens, aber es war auch eine Chance auf einen Neuanfang...
@solosunny: Die Sternmiere mag ich ja sehr, auch Markus ist ein Fan davon. Jedes Jahr nehme ich mir vor, sie hier im Halbschatten unter meiner Tanne anzusiedeln, aber irgendwie schaffe ich es nie, irgendwo welche auszubuddeln oder Samen abzunehmen...
@cat1: Ein bisschen Zeit zum Gartengucken und Fotografieren nehme ich mir immer, auch wenn ich eigentlich keine Zeit habe und noch so viel Arbeit ansteht...
@Jule: Manchmal kann ich mich auch nicht für ein Foto entscheiden, aber die Doppelungen sind doch kein Problem - doppelt hält bekanntlich besser.
Was die fehlende Zeit angeht, habe ich mir einfach heute Morgen die Kamera geschnappt, weil die Sonne gerade so schön geleuchtet hat, auch auf die Gefahr hin, zu spät ins Büro zu kommen, aber ich habe es dann gerade noch so geschafft.


Beginnen wir wie so oft mit dem klassischen Blick in den Garten hinunter, und wie jedes Jahr ist Anfang Mai das sonst so allgegenwärtige Gelb fast völlig verschwunden. Es blüht nur noch der (die?) Gämswurz, und leider auch der Kriechende Hahnenfuß, die kleinen Blüten sind ja schön, aber wenn er sich zusätzlich zu den Ranken auch noch üppig aussamt, ist schnell der ganze Garten voll davon. Da lobe ich mir doch die blauen Hasenglöckchen, die sich zwar ebenfalls üppig vermehren, aber wenigstens horstig bleiben. Auch die Akeleien dürfen sich gerne wild versamen, sie passen überall dazwischen und sorgen für zahlreiche bunte Farbtupfer.


Am Samstag bzw. Montag habe ich den Rasen gemäht, jetzt sieht es etwas weniger wild aus, aber wie immer habe ich die Stellen, wo die Schlüsselblumen wachsen, stehengelassen, damit sie sich versamen können. Bis dahin muss ich das Gras immer wieder mit der Grasschere einkürzen, damit es nicht blüht, ansonsten wird mein Heuschnupfen leider unerträglich. Klar, auch von den Nachbarn werden reichlich Pollen herüberwabern, aber es macht doch nochmal einen Unterschied, ob man die volle Ladung aus kürzester Distanz abbekommt oder nicht. Am Zaun blüht gerade herrlich Clematis montana in weiß und rosa, letztes Jahr hatte der Spätfrost leider fast alle Blüten gehimmelt.



Am Hangbeet war ich leider mit dem Rückschnitt irgendwann nicht mehr ganz fertig geworden, nun wucherte schon das Gras durch die noch platt liegenden Stauden, also bin ich jetzt kurzerhand mit dem Rasenmäher durchgefahren, daher ist das Gras dort etwas braun und struppig. Aber noch ist der Boden hier gut feucht, sicher wird das bald wieder üppig grün werden, so wie der Rest. Sehr hübsch leuchtet auch Acer palmatum 'Dissectum Garnet' in Dunkelrot, zusammen mit den blauen Hasenglöckchen ein netter Kontrast. Den Bereich um den Teich muss ich noch etwas freischneiden, aber man kommt einfach nicht hinterher, weil alles so rasant wächst...

Ähnlich wie die Akeleien vagabundiert auch das Vergissmeinnicht durch den Garten; immer, wo ich irgendwo den Boden bearbeitet habe, tauchen plötzlich viele Sämlinge auf, gerade an den Beeträndern sieht das sehr hübsch aus. Die ersten Schwertlilien sind mittlerweile ebenfalls aufgeblüht, ansonsten halten sich noch die letzten Dichternarzissen, ihren Abschied betrachte ich immer etwas wehmütig, da der Frühling sich dann so langsam dem Ende entgegen neigt. Vor allem am Abend entzücken sie aber mit ihrem wunderbaren Duft, auch das schwere Parfüm des Flieders steigt einem nun bei der Gartenarbeit in die Nase.


So langsam macht sich meine Ecke mit den Hamamelisgewächsen, eine Zaubernuss muss ich noch pflanzen, hier mache ich mir besonders viel Mühe mit den Baumscheiben, aber die zahlt sich später mehrfach aus, alle Gehölze sind bisher bestens angewachsen und blühen sehr schön, wie aktuell die kleine Fothergilla mit ihren reizenden Blütenpuscheln. Im Herbst wird diese Ecke dann nochmal aufleuchten, wenn neben den Astern das Laub in allen Farben erstrahlt. Aktuell sorgen auch hier die Hasenglöckchen in blau und weiß für kleine Leuchtpunkte, nur die Reihe von Dichternarzissen will dort dieses Jahr nicht blühen, vielleicht stehen sie auch ein bisschen zu schattig...


Unter der Tanne blühen gerade Lunaria annua, auch der Storchschnabel kommt langsam in die Gänge, dazu hat der Waldmeister einen dichten Teppich gebildet. Das Salomonsiegel ist dieses Jahr ein wenig zwischen Lunaria versteckt, die hatte ich dort, im sehr trockenen Schatten unter der Fichte, testweise stehenlassen, gerne dürfen sie sich noch etwas weiter Richtung Fichtenstamm versamen, etwas anderes wächst dort ja kaum. Mein "Felsengarten" an der Treppe nach oben ist nun ebenfalls wieder wunderschön, alle Farne sind ausgetrieben und zeigen ein herrlich frisches Grün.


Im Beet unter der Tamariske strahlen gerade Acer shirasawanum 'Jordan' und Euphorbia x martinii 'Ascot Rainbow' um die Wette, auch hier sorgen ein paar Hasenglöckchen für einen schönen Farbkontrast. Im Vorgarten setzt nun der Zierlauch zur Blüte an, ebenso der kleine Viburnum plicatum 'Watanabe' im Topf. Wenn ich dort mehr Platz hätte, würde ich ihn auspflanzen, aber so dient er halt als "mobiles Grün", das dort im Sommerhalbjahr zieren darf, ansonsten parke ich ihn irgendwo in einer Ecke. Auf der Brüstung am Eingang leuchten die Hornveilchen, dieses Jahr in Gelb und Violett, nächstes Jahr ist wieder eine andere Farbkombination dran.

Sehr hübsch ist auch die große Keramikschale, die meine Oma einst von meiner Tante zum Geburtstag geschenkt bekam. Jahrelang lag sie unbeachtet im Garten herum, bis ich sie zunächst mit verschiedenen Sommerblumen und dann vor drei Jahren oder so mit kleinen Stauden bepflanzte. Nun blühen dort jedes Jahr eine kleine Katzenminze ('Purrsian Blue') und ein ebenso zierlicher Salbei, dazu strahlt gerade das leuchtende Blau vom Lanzengünsel (Ajuga tenorii 'Mauro'), und ein Löwenmäulchen hat sich dort von selbst angesiedelt. Eine leider nicht ganz winterharte Carex brunnera hat in der Mitte eine Lücke hinterlassen, ich habe noch ein paar übriggeblieben Hornveilchen hineingepflanzt.

Zum Abschluss noch ein Foto mit einer Gesamtansicht, vor allem meine große Tamariske ist nun definitiv "Star des Tages". Obwohl ich alle zwei oder drei Jahre radikal Totholz auslichten muss, und obwohl sie gleich zweimal im Jahr reichlich "Dreck" macht (die Blütenstände nach der Blüte und das feine Laub im Herbst), und obwohl sie dem Nachbarn jedes Jahr fast ins Fenster wächst, mag ich sie doch sehr gerne, und die prächtige Blüte im Mai entschädigt für Vieles. Zudem sorgt sie für einen perfekten Streuschatten über dem Beet, so werden die Pflanzen dort vor der intensiven Mittagssonne geschützt, leuchten aber dennoch in der Morgen- und Abendsonne.
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Re: Garteneinblicke 2025
Dein Vorgarten ist unglaublich gut gelungen! Die Tamariske ist malerisch und die Oma-Tonschale ist toll. Ich habe eine ähnliche, große Schale, da bin ich noch am Überlegen womit ich sie bestücken könnte...Danke für die Anregungen
.
Wieder ohne Zeit, ganz kurz: Mein "Hausbaum" (Korkenzieher Robinie) blüht und duftet super


Die kleineren Exemplare sind auch schön bunt


Lupinen legen auch los

Die letzten Narzissen

Bunt eben, wie es sich gehört im Mai

.
Wieder ohne Zeit, ganz kurz: Mein "Hausbaum" (Korkenzieher Robinie) blüht und duftet super


Die kleineren Exemplare sind auch schön bunt


Lupinen legen auch los

Die letzten Narzissen

Bunt eben, wie es sich gehört im Mai

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Re: Garteneinblicke 2025
Allerdings - besonders das Gartenhäuschen/der Schuppen hat es mir angetan - das passt alles ganz wunderbar
Rentner arbeiten zu wenig (Carsten Linnemann, Jg. 77, CDU-Generalsekretär)
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