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Gartenplaner hat geschrieben: ↑13. Jan 2021, 12:42 Es sind Windbestäuber, die haben ihren Pollen nie für irgendwelche Insekten "optimiert", ich glaube nicht so recht, dass da Insekten was davon haben/rangehen :)
sehe ich auch so. Ich erinnere mich an einen Artikel betreffend Pollen von Eiben, daß die nicht so gut für Allergiker sind und eventuell toxisch.
Naja - ich tummel mich jedes Frühjahr in meinem Eibenhain in gelben Staubwolken und lebe noch ;) (Ich schlucke wahrscheinlich sogar regelmäßig verienzelt Schnippsel von Taxus-Nadeln beim Heckenschneiden, wenn man über Kopf schneiden muss, steht man immer wieder in einem Regen aus Nadelstückchen....) Es gab doch letztens einen Thread über Stadtbäume, die hauptsächlich männlich ausgewählt wurden, um Dreck durch Früchte und zuviele Sämlinge zu vermeiden, die aber durch den Pollen in Kombination mit dem Stadtverkehr-Feinstaub nun für Allergiker problematischer werden.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Wiki: ...Bremsstaub besteht zu einem wesentlichen Teil aus Feinstaub, der aufgrund seiner geringen Partikelgröße und seiner chemischen Zusammensetzung (hoher Anteil verschiedener Metalle wie Eisen, Kupfer, Antimon, Zinn, Molybdän[2]) gesundheitsschädlich und umweltbelastend ist...
"....Rund 10.000 Tonnen Bremsstaub entstehen in Deutschland jedes Jahr..."
Im Vergleich dazu ist Eibenstaub gesund. Die Giftigkeit der Nadeln ist unbestritten, aber dieZahlder Todesfälle liegt unter Null. Pro Dekade.
Gartenplaner hat geschrieben: ↑13. Jan 2021, 12:42 Es sind Windbestäuber, die haben ihren Pollen nie für irgendwelche Insekten "optimiert", ich glaube nicht so recht, dass da Insekten was davon haben/rangehen :)
"Optimiert" sicher nicht, aber auch die Haselnuss zählt unter Imkern zu einer der ersten Pollentrachten des Jahres. Die Eibe könnte also ebenso eine Nahrungsquelle für Insekten sein, wenngleich vielleicht auch nicht eine bevorzugte.
Also, ich lerne immer gerne dazu, gibt es denn dazu Beschreibungen, Artikel? Ich sehe halt jedes Frühjahr den gelben Staub auf den Eibenzweigen und vor allem auf dem Bodendecker-Efeu drunter im Eibenhain - mir ist aber da noch nie eine Hummel oder gar Biene begegnet, die davon gesammet hätte, im Gegensatz zu den auch um die Zeit blühenden Crocus tommasinianus. Ich hab glaub ich auch noch nie Insekten an Haselblüten gesehen.
aiko hat geschrieben: ↑13. Jan 2021, 13:47 ... Hast du denn überhaupt Früchte gartenplaner? ...
Ja, ich habe freiwachsende Bäume, da hab ich natürlich Früchte dran - aber auch an den streng formal geschnittenen Hecken gibt es immer mal wieder vereinzelte Früchte.
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@Gartenplaner: Zu Haselnüssen und Bienen habe ich das hier gefunden: https://weltderbienen.ch/haselstrauch/ Grundsätzlich ist es wohl sehr witterungsabhängig, die Haseln blühen ja oft schon im Spätwinter, wenn es noch viel zu kalt für die Insekten ist. An Weidenkätzchen sind sie aber z. B. sehr häufig zu treffen, zu Eiben habe ich auf die Schnelle aber keine Hinweise gesehen.
Vielen Dank! Wie geschrieben, bei mir noch nie gesehen. Es würden vielleicht auch eher Hummeln sein, die sind ja schon früher, bei kühlerer Witterung unterwegs. Es wäre auch nicht abwegig, da Pollen ja hauptsächlich Eiweiß ist und somit eine energiereiche Nahrung wäre.
Weiden sind nun auch wieder keine Windbestäuber, die Weidenkätzchen haben Nektardrüsen - eben um Insekten anzulocken/zu belohnen.
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Ich bin auch sehr oft mit stäubenden Eiben in Kontakt bzw. beobachte, habe aber auch nie Insekten gezielt in den Eiben fliegen sehen. Allerdings war mir das bei der Haselnuss auch neu, danke dafür. VG Wolfgang
@Gartenplaner: Weiden sind aber zweihäusig, und so dachte ich, dass die männlichen Weidenkätzchen nur Pollen anbieten. Also habe ich nochmal genauer geforscht und einen Artikel gefunden, wonach die männlichen Kätzchen die gleichen Duftstoffe aussenden wie die weiblichen, weil sie auch Nektar bieten, und dass die Bienen durch das leuchtende Gelb der männlichen Kätzchen quasi ausgetrickst werden, den Pollen zuerst dort abzuholen und zu den weiblichen Pflanzen zu bringen: https://www.uni-bayreuth.de/de/universitaet/presse/pressemitteilungen/2014/098-Bienen-Weiden/index.html
Gartenplaner hat geschrieben: ↑13. Jan 2021, 14:33 Ich sehe halt jedes Frühjahr den gelben Staub auf den Eibenzweigen und vor allem auf dem Bodendecker-Efeu drunter im Eibenhain - mir ist aber da noch nie eine Hummel oder gar Biene begegnet, die davon gesammet hätte, im Gegensatz zu den auch um die Zeit blühenden Crocus tommasinianus. Ich hab glaub ich auch noch nie Insekten an Haselblüten gesehen.
An sonnigen Tagen sieht man sehr viele Bienen an Haselnusskätzchen. Aber weil es im Allgemeinen so viele Hasel gibt, muss man auch wohl relativ nahe an einem Bienenstand sein um wirklich so viele daran zu sehen, dass es auffällt, wenn man nicht direkt danach sucht.
Eiben habe ich meiner Erinnerung nach schon einmal auf irgendwelchen Bienentrachtlisten mit 2 oder 3 von 4 als relativ gute Pollenquelle erwähnt gesehen. Prinzipiell sammeln Honigbienen relativ unselektiv Pollen von allem, "was sich gut sammeln lässt". Durchaus auch Pollen von windbestäubten Pflanzen. Deren Pollen ist ja meist auch recht gut zugänglich und zahlreich. Von Boden sammeln sie allerdings sicherlich keinen Pollen mehr, das hätte ich noch nie gesehen.
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