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Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 14:48
von Chica
h hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:31Chica hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:19Auch Westrichs Liste der pollennutzenden Bienenarten ist nicht mehr öffentlich...
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin eh mehr als dankbar für die Menge an Informationen, die er kostenlos zur Verfügung stellt. :)
Das ist neben der wissenschaftlichen Expertise sein herausragender Verdienst 8)! Unter
Xylocopa valga steht in der oben verlinkten "Bibel": "Blütenbesuch: Polylektische Art, deren Pollenquellen im heimischen Verbreitungsgebiet noch nicht erfasst wurden." Die Arbeit zur Erfassung der Pollenquellen der heimischen Wildbienen ist im Fluss, in der letzten Ausgabe der "Bibel" sind 511 Pflanzen erfasst, auf
wildbienen.info hat er auf 630 Pflanzenarten ergänzt. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann bitte ein extra Buch nur zu den aktuell nachgewiesenen Pollenquellen 8) :D!
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 14:50
von oile
Naja Pearl, wenn der Totholzstamm schon zu morsch wäre (er sieht so aus), wäre er für Holzbienen nichts.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 14:51
von Chica
Pearl, wie kommst Du auf das alles ???? Ich hatte bei den Wildbienen doch gar nicht auf Deinen Eintrag reagiert bisher ???.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 14:57
von pearl
2022 hatten wir diese Diskussion und ich hatte Bilder von den Löchern in diesem Apfelbaum gezeigt, die offenbar zum Nest gehören. Die Diskussion ist sowieso müßig, da die Behauptung gebietsfremde Pflanzen, Nektar oder Pollen spendend egal, seien ungeeignet für Wildbienen immer wieder aufkommt.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 14:58
von Hero49
Vor vielen Jahren waren bei meiner Holzlieferung einige dicke Stücke, die innen morsch waren.
Ich legte diese oben ins Holzregal um sie später für ein neues Insektenhotel zu verwenden.
Doch bevor das Hotel gebaut war, hatten Holzbienen schon angefangen, ihre Gänge zu bauen.
Irgendwann waren die Holzteile löchrig wie Schweizer Käse und als Ersatz habe ich aus einem Holzhaufen, den ich unterwegs sah, dicke, morsche Aststücke von einem Apfelbaum gemopst damit die Bienen neue Unterkünfte bekamen. Wurden alle angenommen und sind bis heute gut besiedelt.
Man sieht, dass Holzbienen was Unterkünfte und Nahrung betrifft nicht so wählerisch sind, wie von manchen angenommen.
Wenn ich sehe, daß die Holzbienen bestimmte Blüten oft anfliegen reagiere ich und pflanze diese Arten vermehrt in meinen Garten.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:02
von pearl
oile hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:50Naja Pearl, wenn der Totholzstamm schon zu morsch wäre (er sieht so aus), wäre er für Holzbienen nichts.
::)
schrieb ich nicht, dass es jede Menge tote Apfelbäume auf der Streuobtwiese gibt? Auch dass ich schrieb, dass es jede Menge Holzbienen im Wiesengarten gibt, scheint egal zu sein. Mir ist das jetzt auch egal. ::)
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:06
von Chica
pearl hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:572022 hatten wir diese Diskussion und ich hatte Bilder von den Löchern in diesem Apfelbaum gezeigt, die offenbar zum Nest gehören. Die Diskussion ist sowieso müßig, da die Behauptung gebietsfremde Pflanzen, Nektar oder Pollen spendend egal, seien ungeeignet für Wildbienen immer wieder aufkommt.
Xylocopa violacea und schon gleich
valga sind Arten die aus Südeuropa in unsere Region einwandern, es sind Klimawandelgewinner. Bei mir hier gibt es
Xylocopa violacea erst seit etwa 5 Jahren. Natürlich sind sie sehr gut an südlichere Pflanzen angepasst. Die Pollenpflanzen der Wildbienen insgesamt sind doch gar nicht diskutabel, die aktuelle Forschung dazu findest Du bei Westrich 8). Wie viele davon einheimisch sind habe ich nicht gezählt aber es sollte wohl die überwiegende Anzahl sein, da die Tiere einfach daran angepasst sind.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:12
von häwimädel
Naja Chica, hier widersprichst Du Dir etwas. ;)
Da X. violacea ubd X. valga aus wärmeren Gebieten einwandern, sind sie eben nicht auf die in kälteren Gebieten heimischen Pflanzen angewiesen, sondern nutzen natürlicherweise die in ihren Ursprubgsgebieten vorkommende Vegetation.
Die gern genutzten Pollenpflanzen wie Blauregen, Blasenstrauch, Staudenwicke, Muskatellersalbei sind ja auch in D nicht einheimisch. Colutea arborescens evtl. in manchen Gebieten, da bin ich mir nicht sicher.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:31
von oile
pearl hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 15:02oile hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:50Naja Pearl, wenn der Totholzstamm schon zu morsch wäre (er sieht so aus), wäre er für Holzbienen nichts.
::)
schrieb ich nicht, dass es jede Menge tote Apfelbäume auf der Streuobtwiese gibt? Auch dass ich schrieb, dass es jede Menge Holzbienen im Wiesengarten gibt, scheint egal zu sein. Mir ist das jetzt auch egal. ::)
Hej, ich bezog mich auf Dein Foto. Mehr nicht
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:38
von Chica
Nein, häwimädel, ich widerspreche mir doch nicht ???:
Chica hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 15:06Xylocopa violacea und schon gleich
valga sind Arten die aus Südeuropa in unsere Region einwandern, es sind Klimawandelgewinner... Natürlich sind sie sehr gut an südlichere Pflanzen angepasst.
[/quote]
[quote author=Chica link=topic=73981.msg4190345#msg4190345 date=1716987991]
Die Pollenpflanzen der Wildbienen insgesamt sind doch gar nicht diskutabel, die aktuelle Forschung dazu findest Du bei Westrich 8). Wie viele davon einheimisch sind habe ich nicht gezählt aber es sollte wohl die überwiegende Anzahl sein, da die Tiere einfach daran angepasst sind.
Die Arten, die es hier schon ewig gibt und das sind die meisten, sind an unsere heimischen Pflanzen angepasst. Und
[i]Megachile sculpturalis[/i] nutzt den Pollen von Japanischem Schnurbaum,
Styphnolobium japonicum. Die Kommt aus China, Korea, Taiwan und Japan 8) ;D.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:38
von Chica
Ich gehe jetzt Gärtnern, kann ich enmpfehlen, grün ist nervenberuhigend :-*.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 29. Mai 2024, 15:54
von sempervirens
NuffNuff hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 12:36Mal ein altes Bild aus 2020 von so einem Brummpops am Mönchspfeffer.
Bestätigt ja das was ich Eingangs schrieb, dass sie auf pinke/Violette Lippenblütler stehen
Ansonsten ist sie recht oligolektisch , ist also wie eine Hummel zu behandeln, würde also wenn Pflanzen für die Holzbiene nehmen die auch eine größere Relevanz haben für andere Wildbienen und da ist Hauchhechel bspw. eine gute Sache
Mönchspfeffer als Strauch finde ich auch keine schlechte Wahl ist eine Art die im Zuge des Klimawandel plausibel in deutsche Gärten integrierbar ist und neben Zier wert auch kulturhistorische Bedeutung hat. Und für einen Strauch eine relativ späte Blüte hat, was durchaus relevant ist auch für andere oligolektische und Energiehungrige Wildbienen
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 30. Mai 2024, 09:20
von Mottischa
Hier hat die Holzbiene meine Allum Christophii abgegrast und liebt Stachys Byzantina, der war in den letzten 2 Jahren heiß begehrt. Wir hatten vorletztes Jahr 2 verschiedene Exemplare hier, eine war etwas kleiner und die Flügel sahen auch nicht schwarz aus. Dieses Jahr toben auch zwei Damen hier rum, aber ich habe die Nistplätze noch nicht gefunden.
Geliebt werden Wicken aller Art und Bohnenblüten. Diese riesigen Brummer sind schon toll.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 30. Mai 2024, 10:02
von tarentina
Im April blühte die Fliederblütige Heckenkirsche (Lonicera syringantha) und hat sich als Magnet gezeigt. Bis zu sechs Holzbienen waren gleichzeitig am futtern. Davor, im März wurden Citrus und Zimmer-Ginster (Genista canariensis?) angeflogen. Kamelienblüten wurden kaum beachtet.
Re: Schwarzviolette Holzbiene
Verfasst: 30. Mai 2024, 10:59
von Chica
Das Brutgeschäft von Xylocopa violacea beginnt Ende April nach der Paarung, jeder Blütenbesuch vor dieser Zeit dient ausschließlich der Aufnahme von Flugbenzin und ist beliebig ;).