martina 2 hat geschrieben: ↑3. Jun 2025, 13:29
Meine Tochter hat mir eine Knospe von einem Hochstämmchen gebracht, an den Namen der Rose erinnert sie sich nicht. Ich meine, das ist etwas in Richtung morbid, die Farbe ist in Wirklichkeit blasser und an den Rändern leicht grünbräunlich. Sehr feiner, spezieller Duft. Das 2. und 3. Bild ist von heute früh, das erste von Mittag. Kennt sie jemand?
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Niemand?
Das Rätsel ist gelöst, sie hat am Ursprung nachgefragt: Es ist die TH 'Frédéric Mistral', berühmt für ihren Duft, wollte ich immer schon persönlich kennenlernen. "Venetian pink" erklärt das leicht Morbide
Hyla hat geschrieben: ↑8. Jun 2025, 23:52
@Martina 2
Guck dir mal die Knospen von beiden an, die sind wirklich auffallend ähnlich. Meine wird bei Sonne auch heller, aber nicht ganz weiß.
Und ja, auch Rosenrost.
Wenn ich die Maiden's Blush bei Hmf eingebe, sehe ich auf den Fotos vier oder mehr Typen.
Die Princesse de Lamballe habe ich jedenfalls nicht, denn die hat andere Knospen und bleibt viel zu klein.
Hyla, du wirst dich damit abfinden müssen, daß es da eine Vielzahl von namenlosen Klonen gibt. Karin Schade hatte mal eine Seite mit von ihr aufgelisteten aus verschiedenen Gegenden in D, ich finde sie leider nicht mehr. Ich habe noch eine ähnliche, vom selben alten Bauernhaus, die aber rein weiß und kleiner ist, Duft und Rost sind gleich. Eine Freundin hat mal die Theorie entwickelt, daß diese uralten Rosen vermutlich ursprünglich aus Frankreich zu unseren Burgen/Schlössern gekommen und von Dienstboten als Ausläufer mitgenommen und verbreitet worden sind. Freu dich einfach dran und laß den Rost Rost sein - der vergeht von selber wieder
Auf dem ersten Bild die zuerst beschriebene, deiner ähnliche Rose, unten die andere.
martina 2 hat geschrieben: ↑9. Jun 2025, 14:00
Das Rätsel ist gelöst, sie hat am Ursprung nachgefragt: Es ist die TH 'Frédéric Mistral', berühmt für ihren Duft, wollte ich immer schon persönlich kennenlernen. "Venetian pink" erklärt das leicht Morbide
Ah, Frederic Mistral - eine tolle Rose mit tatsächlich speziellem Duft "Venetian pink" trifft es gut! Ein Bekannter wollte sie unbedingt wurzelecht haben. Nach 5 erfolglosen Versuchen habe ich aufgegeben, offenbar ist sie sehr schwer zu vermehren. Eine Schande, dass ich sie nicht sofort erkannt habe
A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)
martina 2 hat geschrieben: ↑9. Jun 2025, 14:25
Eine Freundin hat mal die Theorie entwickelt, daß diese uralten Rosen vermutlich ursprünglich aus Frankreich zu unseren Burgen/Schlössern gekommen und von Dienstboten als Ausläufer mitgenommen und verbreitet worden sind. Freu dich einfach dran und laß den Rost Rost sein - der vergeht von selber wieder
Hier nahm die Braut die Rose aus dem elterlichen Garten in ihr neues Heim mit.
Ich wäre mir da nicht so sicher, daß die wirklich aus Frankreich kommen. Es gibt auch in Norddeutschland sehr alte Siedlungsgebiete, z.B. Hitzacker, dessen Gegend seit fünftausend Jahren besiedelt ist und an einer uralten Handelsroute liegt.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Ich habe auch noch eine (also eigentlich mehrere) unbekannte Rose. Hier im Garten gefunden, Vorbesitzerin war Rosenliebhaberin.
Blüht bisher nur einmal, duftet sehr gut "rosig", im Austrieb rötlich und die jungen Blätter haben einen roten Rand. Stacheln auch rötlich und deutlich nach unten gebogen. Knospen erst rosa, im Aufblühen aufhellend bis fast weiß. Habt ihr Ideen? Hier ein paar Bilder.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
Die Blüten sehr hübsch wuschelig und unordentlich. Genauso, wie ich sie liebe. Die Zweige sind aber meist zu schmächtig, so dass die Blüten nach unten fallen.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
martina 2 hat geschrieben: ↑9. Jun 2025, 14:25
Eine Freundin hat mal die Theorie entwickelt, daß diese uralten Rosen vermutlich ursprünglich aus Frankreich zu unseren Burgen/Schlössern gekommen und von Dienstboten als Ausläufer mitgenommen und verbreitet worden sind. Freu dich einfach dran und laß den Rost Rost sein - der vergeht von selber wieder
Hier nahm die Braut die Rose aus dem elterlichen Garten in ihr neues Heim mit.
Ich wäre mir da nicht so sicher, daß die wirklich aus Frankreich kommen. Es gibt auch in Norddeutschland sehr alte Siedlungsgebiete, z.B. Hitzacker, dessen Gegend seit fünftausend Jahren besiedelt ist und an einer uralten Handelsroute liegt.
Das mag schon sein. Aber im Waldviertel ist das völlig anders. Es ist eine rauhe Gegend, früher waren die Menschen dort sehr arm, es gab lange Zeit Leibeigenschaft, keinerlei Gartenkultur, nur Nutzpflanzen und Felder. Und Adel, also viele Burgen. Meine Fundalbas sind von einem vollkommen abgelegenen Bauernhaus mitten im Wald. Manche Häuser hatten so etwas wie eine Hausrose, diese und auch meine Fundfrankofurtana sind angeblich an die hundert Jahre so gestanden.
Hat denn niemand eine Idee? Ich habe noch ein paar Kandidaten.
Eine Rose habe ich letztes Jahr an ein Lindenstämmchen gepflanzt. Sie war bei mir im Beet aufgetaucht und hat dort stark herumgemonstert. Also vier kräftige Stöcke mit etwas Wurzeln rund um den Baum gesetzt, zu einer ziemlich ungünstigen Zeit, etwa im Mai. Trotzdem hat sie es nicht nur überlebt (ich habe auch recht viel gegossen) sondern sogar geblüht. Dieses Jahr ist sie schon wieder richtig kräftig und blüht, als wäre nichts gewesen.
Das auffälligste Merkmal ist sicher, dass sie fast den ganzen Winter lang ihr Laub behalten hat. Die Blüten sind ein sehr helles Rosa mit etwas dunkleren Sprenkeln, die Knospen wirken erst etwas eierschalenfarben bzw. gelblich. Die Blüten duften sehr fein, rosig mit etwas Apfelaroma. Das Laub ist sehr gesund und kräftig.
Hier die Bilder:
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.