Bristlecone hat geschrieben: ↑25. Jun 2019, 08:04Die jetzigen Demos mit Anlauf durchs Möhrenfeld mit den 89er Montagsdemos und damit verbundenen Demos zu vergleichen finde ich etwas schräg, um nicht zu sagen größenwahnsinnig.
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Ja, genau so schräg und größenwahnsinnig, wie bauerwilli's Vergleich des Streifen zertrampelter Möhren mit der exzessiven Gewalt und Randale, die radikale Splittergruppen der Demonstranten aus Selbstzweck während der G20-Demos ausgeübt haben.
Mich befremdet ein Demokratieverständnis, bei dem scheinbar politische Demonstrationen nur stattfinden dürften, wenn sie keine Anwohner stören, über niemandes Grund (auch nicht den der Stadt, des Landes, des Bundes?) verlaufen, nix kaputt gehen kann.
Politische Demonstrationen tragen IMMER die Gefahr in sich, dass "Kollateralschäden" passieren.
Eine Demokratie hat sich darauf verständigt, dass diese "Kollateralschäden" von der Gesellschaft getragen werden - weil jeder einzelne Bürger protestieren darf, wenn etwas grundlegend schief läuft im Staat.
Bei politischen Demonstrationen ist es oftmals auch so, dass BEIDE Seiten zynischen Moralismus an den Tag legen, sich absolut im Recht wähnen.....
Ich finde es bemerkenswert, dass die Organisatoren Entschädigung anbieten.