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gute Nachbarn - schlechte Nachbarn? (Gelesen 7466 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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kudzu
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gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

kudzu »

wahrscheinlich gibt es hier schon einen laenglichen Thread und die Suche fopt mich nur mal wieder :-\ich suche Info zu 'compagnion planting' oder wer mag mit wem und mit wem nichtoder was hilft einander und was hindert einanderoder ...hab Jerry Baker geschmoekert, weil das Buch im Regal stand, keine Ahnung wo es her ist, gekauft hab ich's sicher nichtda les ich also, dass beets und beans beste nachbarn sindund 2 Seiten weiter koennen sich beets und beans nicht leiden ??? :o ???was jetzt? zwecks Platzsparen wollte ich wo irgend moeglich was mit dazu pflanzen,die Stangenbohnen wachsen dicht am Zaun in der Mitte vom Beet, da ist unten auf beiden Seitenn reichlich Platz fuer was, das nicht allzu hoch wirdbei den Gurken sieht's genauso ausOkra kommen spaet ins Beet und werden hoch ohne unten dicht zu machen, auch da waer reichlich Platz fuer was NiedrigesPeppers kommen spaet ins Beet und sind je nach Sorte recht schuetter, unter die gewesenen-Mini-Pepper kann ich nix setzen, aber unter die Shishito zBOK, Tomaten und Basilikum, Tagetes und Ringelblumen kunterbunt hier und da dazwischenwer darf bei Euch mit wemund mit welchem Erfolg, bitte?
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Natternkopf
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Natternkopf » Antwort #1 am:

Salü kudzuBist du auf der Suche Nachdem? und So was?Wenn ja, hier noch VergleicheMischkultur im KleingartenMischkultur und FruchtfolgeBeipflanzungen und ihre WirkungGrüsse Natternkopf
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kudzu
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

kudzu » Antwort #2 am:

ja, genauDanke fuer die vielen Linksund schon vorab Entschuldigung, wenn ich mich an den roten Beeten aufhaenge, abergenau das war schon mein Problem mit Jerry Baker im 1. Link:Günstige Kombinationen:•Rote Bete: Bohnen, Kohl, Kohlrabi, ZwiebelnUngünstige Kombinationen:•Rote Bete - Gurken/Kartoffeln/Mais/Mangold/Möhren/Porree/Spinat/Stangenbohnen/Tomaten ???
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Natternkopf
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Natternkopf » Antwort #3 am:

@kudzuBitte gern geschehen.
genau das war schon mein Problem mit Jerry Baker im 1. Link:Günstige Kombinationen:•Rote Bete: Bohnen, Kohl, Kohlrabi, ZwiebelnUngünstige Kombinationen:•Rote Bete - Gurken/Kartoffeln/Mais/Mangold/Möhren/Porree/Spinat/Stangenbohnen/Tomaten ???
Sorry, aber ich sehe das Problem nicht.Es widerspricht sich doch im 1.Link nicht.Oder habe ich die falsche Brille auf oder einen Knopf in der Leitung. :-\Grüsse aus CHNatternkopf
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kudzu
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

kudzu » Antwort #4 am:

Natternkopf, das:
Günstige ... •Rote Bete: Bohnen, Ungünstige Kombinationen: •Rote Bete - ...Stangenbohnen
ist mein Problemvielleicht hab ich ja auch das bucklige Schneidbrett aus der Gartenkueche wo, wo's nicht hingehoert :-\aber erst freu ich mich, weil's heisst Rote Beete Bild Bohnenund dann is es doch Rote Beete Bild Stangenbohnenich hab aber nur Stangenbohnensind Stangenbohnen keine Bohnen?was ist an denen anders als an Buschbohnen?sind die innerhalb der Familie schon zerstritten?was ist dann mit Meterbohnen? die wachsen bei mir bei den und wie die Stangenbohnen, heissen aber hier 'Erbsen'vertragen die sich mit Roten Beeten? Bild
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Staudo
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Staudo » Antwort #5 am:

Ich halte das für ziemlichen Unsinn. Natürlich sind Tomaten und Kartoffeln schlechte Nachbarn, weil beide anfällig für Krautfäule sind. Und wer lückenlos Kohl anbaut (so wie ich von zeitigem Kohlrabi bis spätem Rosenkohl), sorgt für üppige Vermehrung der Kohlmottenschildlaus. Für sinnvoll halte ich es, Wintergemüse wie Pastinaken und Schwarzwurzeln auf einem Beet zu haben. Das mache ich aber nicht, weil die beiden sich prima vertragen, sondern weil dieses Beet dadurch von April bis Februar belegt ist.
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RosaRot
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

RosaRot » Antwort #6 am:

Laut diesemLink gehen Stangenbohnen mit Roten Beeten: hier
Viele Grüße von
RosaRot
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uliginosa
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

uliginosa » Antwort #7 am:

In meiner Mischkulturtabelle steht es auch so, Rote Bete passt zu Buschbohnen, aber nicht zu Stangenbohnen. ::)Das könnte daran liegen, dass es ja verschiedene Kriterien gibt: Pflanzen können sich vertragen, weil sie ähnliche Nährsoffansprüche haben, weil sie ähnliche Größen erreichen, bzw. in ihren Platzansprüchen kompatibel sind, oder weil sie gleichzeitig reifen, oder aber sich im Lauf der Saison gegenseitig ablösen. Und dann eben, ob sie sich gegenseitig fördern, oder nicht. (Was man glauben kann oder nicht, müßte man eigentlich mal ausprobieren, etwas zusammen pflanzen, was sich nicht vertragen soll. ::) Und daneben ein Beet mit einer günstigen Kombination ...)Bei Roter Bete und Bohnen halte ich das für eine Größenfrage, rote Bete zwischen oder hinter Stangenbohnen gehen unter, gegen eine Reihe Bete vor, also südlich der Stangenbohnen dürfte aber nichts sprechen. 8)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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kasi †
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

kasi † » Antwort #8 am:

In meiner Mischkulturtabelle steht es auch so, Rote Bete passt zu Buschbohnen, aber nicht zu Stangenbohnen. ::)
Jetzt weiß ich auch warum ich vor 2 Jahren so unterschiedliche Erträge bei 2 Reihen rote Bete hatte. Die Reihen waren direkt im Anschluß von Stangenbohnen. die ersten 1,5m war der Ertrag bei den rote Beten gleich null. Am anderen Ende das genaue Gegenteil. Bei den Stangenbohnen hatte ich dagegen kein Beeinträchtigung
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Teetrinkerin » Antwort #9 am:

Und ich hatte vor Jahren mal drei Reihen Salat neben eine Reihe Petersilie gesetzt. Die Reihe direkt neben der Petersilie war recht kümmerlich, je weiter weg die Reihe Salat war, desto besser sahen die Pflanzen aus. Seither hat sich mir ganz fest eingeprägt: Niemals Petersilie neben Salat.Dass sich Pflanzen gegenseitig beeinflussen können, ist mittlerweile auch erwiesen.
LG
Teetrinkerin
Conni

Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Conni » Antwort #10 am:

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Uliginosa den Grund dafür (Edit: das bezog sich auf den Beitrag von kasi) genannt hat: Im Schatten der hohen Stangenbohnen werden die Roten Bete nichts, südlich der Stangenbohnen hätten sie wahrscheinlich kein Problem. Ich hatte im letzten Jahr südlich der Stangenbohnen Gurken. Sie sind üppigst gewachsen.In den Tiefen des Forums hab ich noch einen Faden dazu gefunden. Das ist aber vielleicht nicht ganz, was Du gemeint hast, Kudzu, oder? Die überall empfohlene Gemeinschaft von Möhren und Zwiebeln, die angeblich Möhren- und Zwiebelfliege vertreiben soll, vertreibt bei mir weder Möhren- noch Zwiebelfliege (gegen beide hilft aber Vlies). Ich baue Möhren und Zwiebeln inzwischen getrennt an, weil ich Zwiebeln zeitig im Jahr setze, während ich Möhren lieber als Folgekultur spät (bzw. zweimal: einen Teil früh, den anderen spät) säe. Ansonsten stehen meine Gemüse nicht gemischt, weil es mir sonst zu mühsam wird, für alle die entsprechenden Anbaupausen im Blick zu behalten. Kräuter wie Dill, Bohnenkraut und Co., die sich selbst aussäen, dürfen bleiben, sofern sie nicht zu viele werden und den Gemüsen nicht zu nah auf den Leib rücken.
Floris
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Floris » Antwort #11 am:

Dass sich Pflanzen gegenseitig beeinflussen können, ist mittlerweile auch erwiesen.
Bitte mal eine Quelle für diese Feststellung.Natürlich nehmen sich Pflanzen gegenseitig Licht, Wasser und Nährstoffe weg, aber das ist keine spezifische Wirkung zwischen bestimmten Arten. Auch die mögliche Weitergabe von Krankheitserrregern ist beim Thema "Mischkultur" nicht gemeint. Nach meiner Erinnerung ist die einzige nachgewiesene Wechselwirkung die zwischen Leguminosen und Zwiebelgewächsen, weil die Knöllchenbakterien nicht mit den Senfölen klarkommen, alles andere ist Spekulation.Die standardmäßig empfohlenen Zwiebeln und Möhren passen von den Kulturansprüchen leider so gar nicht zusammen, eher schon Möhren und Lauch, die Kombination wirkt aber weder gegen Möhrenfliege noch gegen Zwiebelfliege oder Lauchmotte sicher. Salat und Petersilie stehen bei mir oft nebeneinander und beide gedeihen gut, kann also nicht ganz so schlimm sein.
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Honey
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Honey » Antwort #12 am:

Als ich mich vor einigen Jahren in die Theorie des Gemüseanbaus eingelesen habe, sind mir solche Unstimmigkeiten, was die Empfehlungen für gute und schlechte Kombinationen von Gemüse angeht, auch öfter aufgefallen. Anscheinend beruhen diese Ratschläge auf individuellen Erfahrungen. Für mich sind bei der Beetplanung andere Kriterien wichtiger.Ich achte darauf, dass Pflanzen gleicher Familien im gleichen Beet immer beisammen sind und Pflanzen mit gleichen Nährstoffansprüchen (alles im Rahmen einer Vierfelderwirtschaft). Die Anordnung innerhalb der Beete richtet sich eher danach, dass sich die Pflanzen nicht gegenseitig Licht und Luft wegnehmen.Ich äußere mal ganz vorsichtig die Behauptung, dass man manches von den Ratschlägen bezüglich Mischkulturen in die Kategorie Gartenmythen ablegen kann, oder zumindest kritisch hinterfragen sollte. Ich habe bisher zumindest noch nie beobachtet, dass sich Pflanzen negativ beeinflussen. Als ich mal die hier schon angesprochene Mischkultur Zwiebeln/Möhren probiert habe, war das Ergebnis, dass die Zwiebeln vom Möhrenkraut überwuchert wurden und nicht mehr gewachsen sind, und außerdem habe ich festgestellen müssen, dass das einzig wirksame Mittel gegen die Möhrenfliege ein Netz ist. Und überhaupt - gibt es eigendlich einen Mindestabstand, den man bei schlechten Nachbarn einhalten muss? Reicht da schon ein 30 cm breiter Pflegeweg im Beet? Und was ich auch nicht so richtig nachvollziehbar finde, ist die Aussage, dass sich gerade beim Gemüse manche Pflanzen gegenseitig negativ beeinflussen sollen. Das gibt es doch im Ziergarten auch nicht, es sei denn, man pflanzt einen Rittersporn unter eine Birke - das ist dann ein Fall von einseitig negativem Einfluss ... Manche Kombinationen schließen sich doch sowieso schon aus. Warum sollte man Rote Bete neben Gurken anbauen, wenn diese völlig unterschiedliche Kulturansprüche haben? Ich baue Rote Bete übrigens mit großem Erfolg neben Mangold an. Und eine sehr schöne Kombination habe ich letztes Jahr zum ersten Mal ausprobiert und war sehr zufrieden: Tomaten mit Gurken unterpflanzen (im Gewächshaus). Tomaten brauchen ja ziemlich viel Platz, und mich hat immer die viele nackte, ungenutzte Erde dazwischen gestört. Man muss bloß aufpassen, dass die Gurken nicht in die Tomaten hineinranken ;)
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Quendula
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Quendula » Antwort #13 am:

Setz lieber Paprika unter die Tomaten ;). Das passt besser. Tomatengewächshäuser sollte man möglichst offen halten, viel frische Luft, damit das Laub immer gut abtrocknet. Gurken wollen es wohl lieber stickig und ohne große Luftbewegung.Ich bin auch der Meinung, dass die Nachbarschaftsabneigungen und -lieblinge beim Gemüse Erfahrungswerte bei Einzelnen sind. Möglicherweise spielt da noch das Nährstoffangebot im Boden (Bodenart) mit rein - manche Pflanzen tun sich schwer, da was rauszuziehen, andere sind schneller und haben dadurch Vorteile. Ist aber reine Spekulation von mir. Licht- und Wasserkonkurrenz ist eher nachvollziehbar.
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Mediterraneus
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Re: gute Nachbarn - schlechte Nachbarn?

Mediterraneus » Antwort #14 am:

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