ich habe mir im Frühling eine Kirsche Regina auf Unterlage Gisela aus der örtlichen Baumschule gegönnt. Zunächst sprossen auch ein paar Blätter aus dem nackten Bäumchen, nach einer leicht frostigen Nacht jedoch faulten die und fielen ab. Danach passierte nichts mehr, außer dass die Unterlage austreiben wollte. Die Triebe habe ich entfernt.
Nun scheint genau über der Veredelungsstelle ein "brauchbarer" Austrieb zu sein, zwei Ästchen mit ordentlich Blättern dran.
Meine Idee dabei: Die Äste nach oben zwingen, das Frühjahr abwarten, ob aus dem eigentlichen Stamm nicht doch was kommt, und falls nein, den alten Stamm gnadenlos abschneiden. Dann dürfte doch theoretisch aus den neuen Ästen ein halt etwas weiter weg gebogener Stamm aus dem "Edelreis" entstehen? Sodass ich anstatt einer mehrjährigen Veredelung quasi einfach nur bei Null anfange?
Oder lieber roden und bei Aldi im nächsten Frühjahr bei der billigen 5-Euro-Version zuschlagen, bei der es mir dann egal wäre, ob sie angeht oder nicht?
Hier ein Foto (zu wenig Beiträge für mehr), einmal etwas weiter weg, einmal direkt auf die Veredelungsstelle (dieser Keil ist erkennbar). Was meint ihr?