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Autor Thema: Pilzschutz in der Schweiz und Europa  (Gelesen 10380 mal)

Tara

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #30 am: 10. September 2011, 13:18:38 »

Das ist doch eigentlich kein Problem, also nicht d a s Problem beim Pilzesammeln... Alles andere gehört zur Politik, und da heisst es wieder aufpassen, dass man für die richtigen Leute wählt. ;)

Das "andere" in diesem Zusammenhang gehört zu Gesetzen/amtlichen Bestimmungen und sollte m. E. durchaus eingehalten werden; egal, ob man möchte oder nicht. Demokratisch streiten kann man im Vorfeld - dann gilt es, sich nach den Regeln zu richten. Ich habe übrigens noch nie gehört, daß jemand Wahlentscheidungen von der Einstellung der zu Wählenden gegenüber dem Pilzesammeln abhängig macht. ;D
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Windsbraut

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #31 am: 10. September 2011, 14:28:00 »

Diese Pilze sind leider bereits gepflückt. Es schadet nicht, wenn sie nun auch verwertet werden. Das ist doch besser, als wenn die Sammler sie behielten und die Gastronomie außerdem noch versucht wäre, sich welche zu besorgen. Mir erscheint das eine pragmatisch kluge Lösung.

Ach. Pragmatisch und klug finde ich das nicht. Und auch nicht gerecht.

D. h., der Sammler, der privat Pilze gesammelt hat und sie gerne essen möchte, bekommt sie abgenommen. Er möchte aber immer noch Pilze essen - er soll also nun in das Restaurant gehen und dort die Pilze essen, die er gesammelt hat - und sie bezahlen??

Abgesehen davon hinkt das Argument sowieso - denn m.E. bleibt die Zahl der Menschen, die Pilze essen wollen, ziemlich gleich............ ob sie sie nun selber kochen oder in's Restaurant müssen. Und wo kommen dann die zwangsweise im Restaurant gegessenen Pilze her??

Für mich eine Methode, die nicht dem Naturschutzgedanken, sondern einer absolut kapitalistischen Grundhaltung entspringt. Für private Zwecke darf ich nicht sammeln, aber die von mir gesammelten, jedoch für mich verbotenen Pilze dürfen gewerblich verwertet werden.
Ich sage lieber nicht deutlicher, wie ich das finde.
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Tara

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #32 am: 10. September 2011, 14:34:58 »

Die Einstellung, die manche hier zu gesetzlichen Bestimmungen haben, finde ich schon etwas putzig. Wer beim Stehlen erwischt wird - und eigentlich ist das nichts anderes -, bekommt das Diebesgut auch abgenommen.
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wandersfranz

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #33 am: 10. September 2011, 14:46:15 »

Na, nachdem ich gestern etwas ausser mir war, bin ich heute morgen beim jäten wieder in mich gegangen und möchte mich, da dieses Thema ja gerade weiter heiß diskutiert wird auch nochmal zu Wort melden.

Vorab gesagt war und ist Pilze sammeln für mich eines der letzten kleinen Abenteuer die man alltagstauglich erleben kann.
Wenn ich daran denke, wie aufregend es damals war, als ich mit meinen Kindern durch den Wald streifte auf der "Jagd" nach Pilzen, dann sind das sehr schöne Erinnerungen die ich nicht missen möchte.

Am meisten entsetzt hat mich eigentlich die Aussage von Frank, das man bei ihnen die Pilze richtiggehend geraubt bekommt. Da war halt die Tatsache , das ich auch noch staatlich kontrolliert meine "Beute" abgejagt bekomme gerade Öl in mein loderndes Feuer und ausserdem wollte ich nicht derjenige sein, der so jemand wie mir die Beute abnehmen will 8) ::)

Aber verstehen kann ich es eigentlich insofern, das es leider auch genug Zeitgenossen gibt, die nicht achtsam durch die Natur gehen und die sich auch gnadenlos bedienen, in diesem Sinne kann ich die Arbeit, die Luna macht dann auch wieder verstehen.

Wir sammeln selten mehr als 500-600gr für zwei Personen, höchstens wir haben mal eine kapitale krause Glucke erlegt und nach 5-10 Mahlzeiten hören wir auf mit dem sammeln und erfreuen uns einfach nur noch an dem Anblick. Wir trocknen oder konservieren auch keine Pilze. Ich habe schon öfters mir anhören müssen wie blöd ich bin, wenn ich mal jemandem erzählt habe, das wir viele Pilze einfach stehen lassen ::)

Gerade im Juni fanden wir völlig ausser Saison Austernsaitlinge an einer umgestürzten alten Buche, da hätte man Kiloweise abmachen können, so übersät war die. Eine ordentliche Portion nahmen wir mit und fertig.

Dies ist wieder eines der Themen wo man endlos streiten kann,aber danach ist mir nicht der Sinn.

Naturschutz finde ich, ohne wenn und aber eine sehr gute Sache und wenn sich jemand dafür einsetzt finde ich das Klasse.

Das es nicht immer nur sinnvolle Entscheidungen gibt wo Menschen am Werk sind ist auch allgemein bekannt.

Und da bei uns geringe Mengen zum Eigenverbrauch erlaubt sind und sowieso nicht der Wald von Jägern und Sammlern überrannt wird erfreue ich mich weiterhin meines "kleinen Abenteuers" :D



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Windsbraut

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #34 am: 10. September 2011, 14:51:01 »

Die Einstellung, die manche hier zu gesetzlichen Bestimmungen haben, finde ich schon etwas putzig. Wer beim Stehlen erwischt wird - und eigentlich ist das nichts anderes -, bekommt das Diebesgut auch abgenommen.

OK. Aber das wird dann auch nicht dem Einzelhandel übergeben, damit er damit Geschäfte machen kann.

Das ist es, was ich zu beanstanden finde. Weiterverkauf von Diebesgut nennt man übrigens Hehlerei - ich finde es "putzig", dass du meinst, das wäre "klug und pragmatisch".

Vielleicht kann ein Mod diese Diskussion abtrennen und in die Gartenmenschen verschieben - ist ja hier bei den Pilzen eigentlich arg OT.
« Letzte Änderung: 10. September 2011, 15:32:01 von Windsbraut »
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« Antwort #35 am: 10. September 2011, 17:28:27 »

Mir egal, ich habe dazu weiter nichts zu sagen. :)
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Luna

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #36 am: 10. September 2011, 17:55:44 »


Ich bin wieder zu Hause und noch immer beim lesen, ich bin schockiert.

@ Windsbraut

Die beschlagnahmte Pilze als Diebesgut zu bezeichnen, finde ich schon heftig. Jeder der in den Wald geht um Pilze zu pflücken, kann die Tafeln lesen und weiss was er macht.

Es ist doch das selbe wie am Zoll, das werden Sachen wie Schnaps, Zigaretten, etc. die illegal eingeführt werden auch beschlagnamt.

Die Gastronomen bekommen die Pilze nicht geschenkt, sie kaufen sie zum aktuellen Marktpreis.

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Windsbraut

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #37 am: 10. September 2011, 18:04:21 »


Ich bin wieder zu Hause und noch immer beim lesen, ich bin schockiert.

@ Windsbraut

Die beschlagnahmte Pilze als Diebesgut zu bezeichnen, finde ich schon heftig. Jeder der in den Wald geht um Pilze zu pflücken, kann die Tafeln lesen und weiss was er macht.

Das war ich nicht - ich habe nur auf diese - m.E. fragwürdige - Argumentation von Tara reagiert:

Zitat
Die Einstellung, die manche hier zu gesetzlichen Bestimmungen haben, finde ich schon etwas putzig. Wer beim Stehlen erwischt wird - und eigentlich ist das nichts anderes -, bekommt das Diebesgut auch abgenommen.
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Luna

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« Antwort #38 am: 10. September 2011, 18:08:38 »


Das war ich nicht - ich habe nur auf diese - m.E. fragwürdige - Argumentation von Tara reagiert:

Zitat
Die Einstellung, die manche hier zu gesetzlichen Bestimmungen haben, finde ich schon etwas putzig. Wer beim Stehlen erwischt wird - und eigentlich ist das nichts anderes -, bekommt das Diebesgut auch abgenommen.

Windsbraut, ich entschuldige mich, es tut mir leid, da habe ich nicht genau gelesen.

Maggie

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Windsbraut

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Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #39 am: 10. September 2011, 18:11:07 »


Das war ich nicht - ich habe nur auf diese - m.E. fragwürdige - Argumentation von Tara reagiert:

Zitat
Die Einstellung, die manche hier zu gesetzlichen Bestimmungen haben, finde ich schon etwas putzig. Wer beim Stehlen erwischt wird - und eigentlich ist das nichts anderes -, bekommt das Diebesgut auch abgenommen.

Windsbraut, ich entschuldige mich, es tut mir leid, da habe ich nicht genau gelesen.

Maggie

Kein Problem :) .

Ich glaube, hier gibt's ein paar Missverständnisse, und wir reagieren etwas emotional. Die Diskussion an sich finde ich aber interessant genug, um sie abzutrennen und in die Gartenmenschen zu verschieben.
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Tara

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Re:Pilzsaison 2011
« Antwort #40 am: 10. September 2011, 18:18:02 »

Ich finde den Vergleich mit Diebesgut nach wie vor richtig. Allerdings nur in Bezug auf diejenigen, die die Pilze unrechtmäßig gesammelt haben. Nicht wie Windsbraut in Bezug auf diejenigen, die sie den gesetzlichen Vorgaben nach aufkaufen.

Denn wie ich weiter oben schon angeführt habe, ist es besser, die Pilze werden, nachdem der Schaden schon einmal angerichtet ist, wenigstens genutzt - und die Gastronomie muß nicht zusätzlich welche kaufen. Ich finde die Schweizer Bestimmungen klug.
« Letzte Änderung: 10. September 2011, 20:04:53 von Tara »
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tomatengarten

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Re:Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #41 am: 10. September 2011, 18:24:04 »

ich habe diese beitraege aus dem urspruenglichen thread pilzsaison 2011 herausgetrennt, weil sie fuer ein eigenstaendiges thema stehen.

mit der bitte darum, nicht noch weiter ins ot abzugleiten und diverse animositaeten zu lassen.

damit der thread nicht noch in den keller muss. ;)
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tomatengarten

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Re:Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #42 am: 10. September 2011, 18:25:56 »

Ich glaube, hier gibt's ein paar Missverständnisse, und wir reagieren etwas emotional. Die Diskussion an sich finde ich aber interessant genug, um sie abzutrennen und in die Gartenmenschen zu verschieben.

das habe ich erst jetzt gelesen. danke fuer dein einlenken, windsbraut. :D

ich belasse den thread erstmal in "quer durch den garten"; habe aber ein eigenstaendiges thema daraus gemacht ;)
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Luna

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Re:Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #43 am: 10. September 2011, 20:00:59 »

Danke tomatengarten.

Es war wie jedesmal ein spannender Tag im Wald. Viel von dem heutigen Sammelgut war madig.

Da leisten wir auch Aufklärung, ich kann dem Sammler zeigen, wie sich ein unmadiger Steinpilz anfühlt und bitte ihn im Zweifelsfall den Pilz vor Ort zu zerschneiden und dann am Fundort zurückzulassen.


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Windsbraut

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Re:Pilzschutz in der Schweiz und Europa
« Antwort #44 am: 10. September 2011, 20:57:07 »

Ich finde den Vergleich mit Diebesgut nach wie vor richtig. Allerdings nur in Bezug auf diejenigen, die die Pilze unrechtmäßig gesammelt haben. Nicht wie Windsbraut in Bezug auf diejenigen, die sie den gesetzlichen Vorgaben nach aufkaufen.

Da muss ich noch einmal widersprechen: Ich habe deinen Begriff "Diebesgut" nur aufgegriffen - und ich habe ihn nicht für diejenigen verwendet, die die Pilze kaufen. Das kannst du nirgendwo gelesen haben.

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass der Weiterverkauf von "Diebesgut" (wenn man - wie du - die privat gesammelten Pilze so bezeichnet) dann Hehlerei wäre ............ Und dass ich dann deine Auffassung, das Sammeln sei zwar Diebstahl, aber der Weiterverkauf sei in Ordnung, als bedenklich ansehe. Dies vor dem Hintergrund, dass du vorher der Meinung warst, hier hätten einige Leute eine "putzige" Rechtsauffassung.

[size=0]edit: Titel angepasst[/size]
« Letzte Änderung: 10. September 2011, 22:15:05 von Windsbraut »
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