Ihr macht mich verlegen. Danke für die vielen netten Worte
schade dass sie sooo weit weg ist
cydora könnte sich mal hier, bei paar t. m2 austoben
Jo, das wäre spannend...
@cydora, kannst Du Dich noch an die Person erinnern, die Du 2003 warst? Kannst Du Deinen heutigen Garten mit den Augen von damals sehen? Hättest Du das für möglich gehalten? Kommst Du dann noch aus dem Staunen über das, was Du geleistet hast, heraus?
16 Jahre Lebenszeit intensiv mit dem Garten erlebt -schau Dich an - wie schön.
Was für ein Unterschied! Klar, so ein wunderschöner Garten entsteht nicht von heute auf morgen, aber das wäre in der Tat mal ein tolles Beispiel, was man Eigenheim-Neubesitzern in die Hand drücken sollte. Wobei man vermutlich schon ein "verrücktes Huhn" sein muss, um sich so in die Gartengestaltung zu stürzen, aber da ist man hier im Forum ja definitiv an der richtigen Adresse.
Was soll ich sagen. Einen gewissen Gestaltungswillen hatte ich immer. Als ich nach/während dem Hausbau in Gartenbücher geschaut habe, war ich so begeistert und wollte ALLES! Geht natürlich bei der "Größe" nicht. Da ich als Anfänger überhaupt nicht einschätzen konnte, wie viel geht, habe ich auf eine neue Küche verzichtet und mir dafür die Unterstützung einer Gartenplanerin für den Anfang und das Natursteinpflaster, was ich schon immer wollte, gegönnt. Die Form der Pflasterung rund ums Haus, Position von Pergola und Gartenhaus sowie die Form der Rasenfläche, die auf dem Bild von 2003 zu sehen ist, geht auf ihr Konto. Bei der Gestaltung der Pergola, Auswahl Gartenhaus und bei der Bepflanzung generell bin ich von Anfang an eigene Wege gegangen. Im Vorgarten habe ich 2007 den Müllplatz geändert, um das Seitenbeet zu gewinnen.
Im Garten habe ich keinen Anfängerfehler ausgelassen
Die falschen Pflanzen (vor allem zu groß), zu dicht (das schaffe ich heute noch
), zu viel...
In den ersten Jahren habe ich 2x im Jahr (Frühling+Herbst) komplett alles im Garten umgepflanzt. Meine Mutter hat gelästert, meine Pflanzen bräuchten Rollschuhe
Das ist, glaube ich, das Problem bei vielen. Dazu hat keiner die Lust, Zeit oder Mut oder alles zusammen. Höre ich ja hier in der Nachbarschaft: "ich hab schon sooo viel versucht" (3x umpflanzen in 10 Jahren
) "und jetzt keine Lust mehr, jetzt ist Feierabend" (und der Schotter kommt
). Da werden auch Hilfsangebote meinerseits ausgeschlagen. Die Arbeit will man sich nicht machen...Außerdem sind die Leute vielfach der Natur schon so entfremdet, dass kein Bedürfnis da ist. Und es fehlt ganz viel an Wissen. Und an dem Willen, sich dieses zu erwerben
Seit 2005 bin ich im Forum. Da habe ich gerade für Letzteres gaaanz viel mitgenommen und tue es immer noch. Das hat mich natürlich auch massiv beeinflusst.
Mein Garten hat mehrere Phasen durchgemacht:
Zuerst die übliche Bepflanzung mit Brautspieren, Tulpen, Weigelie, Kolkwitze, Rosen, Taglilien, Pfingstrosen, Brunnera, Frauenmantel,... mit Blütenhöhepunkt im Frühling bis Frühsommer. Danach war's mau.
Dem folgte das Motto: Es wird durchgeblüht.
Dann habe ich festgestellt, dass viele Höhepunkte nebeneinander eben zu viel ist und das Auge auch Ruhe braucht. Es wurde also wieder reduziert.
Danach habe ich bemerkt, dass das Winterhalbjahr doch lang ist, ich die ganze Zeit Blick in den Garten habe und auch was Schönes sehen will -> also mehr Winteraspekt.
Nun versuche ich, den Zustand aufrecht zu erhalten, was schwierig ist, da der Garten zunehmend schattig wird. Und: Athmosphäre ist gefragt.
Wer weiß, was noch kommt...Sollte der Kleintierzuchtverein hintendran wegfallen und das Areal bebaut werden - und ich noch hier wohnen - dann ist eine radikale Neugestaltung fällig.
In jedem Ende wohnt ein Anfang.
In diesem Sinne...