trotz vorher als absolut unerträglich und verabscheuungswürdig erklärtem marinierungs- und backvorgang des tatsächlich extrem köstlichen schweinebauchs.
Das weckt meine Neugierde extrem
absolut verständlich und gewollt.
ausnahmsweise griff ich mir für den schweinebauch dann doch mal ein kochbuch, in diesem fall ein spezielles für ramen von tove nilsson. demnach soll das chashu (ungerollt oder gerollt, ich wählte ungerollt) am besten wie folgt zubereitet werden (etwas verkürzt):
marinade für 1,3 kg schweinebauch (wir hatten etwa 1kg) oder schweinenacken herstellen aus
200 ml wasser
250 ml japanische sojasauce
200 ml mirin
3 frühlingszwiebeln, grob geschnitten
1 stück ingwer (10 cm) in scheiben
3 knoblauchzehen leicht angedrückt
2 tl salz
in der marinade wird das stück zunächst mit der schwarte nach unten eingelegt 3 h sanft geschmort (lt. rezept bei 125°c, in unserem gasherd nach gefühl), dann umgedreht und noch 1 h weitergeschmort (gerollt hätte noch mehr zeit benötigt). das fleisch dann in der marinade abkühlen lassen und über nacht in den kühlschrank legen. zum servieren in dünne scheiben schneiden und im ofen aufwärmen, ggf. mit flambierbrenner anbräunen.
dieses anbräunen mit flambierbrenner hätte ich probieren sollen, statt die scheiben in der pfanne zu braten, wie ich es nach einem anderen rezept schon mal erfolgreich tat – diesmal sind die scheibchen erst angesetzt und dann fast zerfallen, das war eher suboptimal. in anderen rezepten wird der schweinebauch vor dem marinadeschmoren einmal rundum angebraten, klingt auch gut. und definitiv lässt sich auch die marinade abwandeln, ich sah z.b. rezepte mit sake, wohl statt des wassers in diesem.