Kochschokolade ist tatsaechlich anders zusammengesetzt, was sie kochgeeigneter macht (ich wusste auch mal wie genau...)
Aber billig muss sie nicht sein, die franzoesische Konditormarke ist es jedenfalls nicht.Schokoladenherstellung kann sehr aufwendig sein oder auch nicht- was man schon schmecken kann.
Zum Kochen nimmt man tunlichst den Wein, den man nachher auch zu dem Gericht trinken will. Allzu billige Weine kann man nicht vernuenftig erzeugen, Boden, Maschinen, Arbeitskraefte sind doch nicht umsonst, dto Verpackung und Transport. Weinskandale sind das Ergebnis von Gier bei Produzent und/oder Abnehmer.
Bei Milchprodukten (und bei Fleisch, was ich selten kaufe) muss man aber auch mal verschaerft an die Produktionsmethoden denken: billig ist nur unter bestimmten Bedingungen moeglich. Eine Mutterkuhhaltung ist einfach nicht umsonst. Nicht ohne Grund ist das Fleischvon sorgfaeltig handgepappelten Rindern in Japan 10mal so teuer wie hier.
Beispiel Kaesproduktion: fuer Rohmilchkaese ist wohl mehr Fachkunde (Haendchen und Erfahrung)noetig als fuer vollautomatischen Kaese (und bessere Milch!). Und noch ist der Molkereifachmann nicht umsonst zu haben. Das gilt auch fuer die Weiterbehandlung: eingeschweisst ins Kuehlregal oder im Stueck im wohltemperierten Vorratskeller gelagert, tscha..
Ein weitere Punkt: wenn ein Produkt uebermaessig billig ist, bleibt nur sehr wenig beim Produzenten uebrig- und das kann doch leichter als Anreiz fuer Abkuerzungen dienen. Siehe den Olivenoeltest: warm oder chemisch unterstuetzt pressen erhoeht ganz einfach die Ausbeute auf Kosten der Qualitaet.
Nicht umsonst hatte der teure Testsieger die beste Geschmacksnote.
Wenn der Trend zum Niedrigpris so anhaelt, ist natuerlich irgendwann sowieso niemand mehr uebrig, der Unterschiede merkt oder kennt.
Was die Preise angeht, stimme ich Guelisar zu: Garten plus vernuenftig einkaufen plus selber kochen ergibt Gourmetkueche zum Sonderpreis, da ist dann ein ordentlicher Wein auch noch uebrig.Allerdings, Gülisar: Preisunterschiede sind klein bei Grundnahrungsmitteln, aber nicht die Qualitaetsunterschied. Beispiele Zucker und Mehl: Zucker muss so fein rieseln, dass er sich beim Backen flott aufloest, Mehleiweiss kann so "kurz" sein, dass man keinen ordentlichen Hefeteig damit mehr hinkriegt- bei beiden habe ich den absoluten Billigheimern deswegen abgeschworen. Bei einem Verbrauch von < 1kg/Monat tut sich da aber sowieso nix!
Cornelia