Wenn die Töpfe groß genug sind, kaum! Heidelbeerwurzeln scheuen Erde mit falschem pH.
Ich hab' übrigens einen Topf mit einer Goldtraube, die gut gewachsen ist in Kaffeesatz (und ich weiß nicht, ob ich da was anderes beigemischt habe...). Die stand im Garten direkt auf normalem Gartenboden, wie auch zwei weitere Pflanzen, die ich dummerweise ins "Moor-" (Kaffeesatz)beet verfrachtet hatt - und vorher ebenfalls soweit ok waren.
Ich hab da eine Hypothese, die ich noch testen möchte. Die geht etwa so: Stehen Heidelbeerkübel in direktem Kontakt zu Gartenerde, hält das die Wurzelschädlinge einigermaßen in Grenzen. Entweder wandern die Engerlinge aus oder etwas anderes wandert ein, was die Schädlinge in Zaum hält. Regenwürmer konnten zumindest aus dem Gartenboden in die Töpfe einwandern, das habe ich gesehen.
Eine weitere Unterstützung für diese Hypothese sind die von mir jedesmal, wenn ich vorbeifahre, bewunderten Prachtstücke von Heidelbeerpflanzen in einer Schrebergartenkolonie. Die Besitzerin hat den gleichen Boden wie ich auch - kalkhaltigen Ziegeleiton. Für ihre Heidelbeerpflanzen hat sie ein großes (sie sagt 30 Schubkarren voll Aushub) Loch gebuddelt und das mit saurer Erde gefüllt. Keine Folien oder sonstigen Sperren - Torf grenzt direkt an Mutterboden. Also auch hier - direkter Kontakt mit dem umgebenden Ökosystem . Und keine Wurzelschädlinge.