Richtig. Wenn ich mich recht entsinne, war der Boden seinerzeit auch gut feucht - jedenfalls oben. Gebuddelt habe ich nicht - hätte ich vielleicht sollen.Mulchen soll man erst auf bereits nassem oder gut feuchtem Boden, ganz besonders, wenn man eine dickere Mulchschicht aufbringen möchte.
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Durst trotz feuchten Bodens - warum (Gelesen 5244 mal)
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Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Aufgrund dieser Bodengegebenheiten kann ich mir das eigentlich auch nicht vorstellen.Hmm du kommst auch aus Celle also eher sandiger Boden ist ja noch fast Heide.Pflanzen weisen auch bei zu langer Feuchtigkeit Trockenheitssymptome aus. Das kommt daher das die Feinwurzeln weggammeln und so die Wasserversorgung behindert wird. Die Reaktion eines Leien ist noch mehr wässern heisst noch mehr Fäulnis. Kann ich mir bei dir aber nicht vorstellen!Auch gerade wegen den Boden gegebenheiten.


Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
.... ja: "denken soll man pferden überlassen - die haben einen größeren kopf"! wurde mir schon öfter gesagt, wenn ich etwas "schräg" daher kam.....und ich mach mir einfach nur wieder zu viele Gedanken

Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
auf der niederländischen hesi-website hat siglinde von hesi eine sehr interessante + lesenswerte artikelserie über "transport + logistik in pflanzen" verfasst. nichts für schnelles schmökern (außer man hat's schon mal gelesen + braucht nur eine schnelle info...war gestern zwar in der Tat ein sonniger Tag, ...



z6b
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Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Nun ja, dass Wasser "zäh" wird, habe ich noch nie gehört. :-XAber ich gärtnere ja auch auf sehr sandigem Boden und musste schon öfter die Erfahrung machen, dass dieser in der oberen Schicht sich schön feucht anfühlte und tiefer knochentrocken war. Dazu kommt noch der Effekt der festen Wurzelballen, von dem fars schon schrieb - mehr noch: gekaufte Pflanzen erhält man meistens in einem Substrat auf Torfbasis. In einem leichten Sandboden, der die Feuchtigkeit nicht gut hält, neigt dieses Substrat dazu, auszutrocknen. Ich spüle daher inzwischen möglichst viel davon raus, bevor ich Pflanzen einsetze.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Ich habe bisher auch an die Kraft der semipermeablen Wände und der Osmose geglaubt.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Blätter rasant losgewachsen sind und noch keine feste Kutikula haben, die die Verdunstung beschränkt. Außerdem werden bei luxuriösen Bedingungen die Wurzeln sicher mit dem Wachstum hinterher bleiben. War es nicht so, dass Wasser und Nährstoffe vor allem an den Wurzelspitzen aufgenommen wird? Und wenn der Luxus nachlässt, schaffen es die Wurzeln nicht, ausreichend Wasser nachzuliefern.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
@ KnorbsDas hört sich interessant an, wenngleich zähes Wasser im ersten Moment irritiert. Kann ich mir aber gut vorstellen. Werde ich mir zu Gemüte führen.@ OileWurzelballen ausgespült habe ich bislang nur, wenn Ameisen drin waren. Muss ich mal ausprobieren. Morgen werde ich mal ein tieferes Loch buddeln und ausmessen, wann es furztrocken wird.
Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
duden: Vis|ko|si|tät, die; - <lat.> (Zähflüssigkeit)scheint mir eine gängige physikalische beschreibung einer eigenschaft von flüssigkeiten/wasser zu sein: "Die Viskosität (Zähigkeit) des Wassers"Nun ja, dass Wasser "zäh" wird, habe ich noch nie gehört.


z6b
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Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Nun habe ich mich durch die ersten 2 Themen gelesen (Rest folgt - sehr interessant) und bislang leuchtet mir das durchaus ein. Außerdem neue Erkenntnis - meines Vaters Pflanzensämlinge sind immer größer als meine - gehe ich jetzt davon aus, dass mein Pflanzsubstrat zu locker ist, da habe ich wohl was zu gut gemeint.
Mal sehen, was ich noch lerne.

Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
lies weiter...hesis artikel sind wirklich aufschlussreich...wirst noch mehr ah-effekte erleben. ich fand das thema selektion der nährstoffionen + des dafür nötigen energieaufwands interessant 

z6b
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Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Die Viskositätsänderung von Wasser ist zwar gegeben, aber in der Praxis unerheblich. Zwischen 25° und 5° steigt die, sowieso niedrige, Viskosität etwa auf das Doppelte. Auf den osmotischen Druck hat das faktisch keinen Einfluß, auf die Diffusion nur wenig.Schau einmal auf einen tropfenden Eiszapfen - da tropfts genau so fröhlich wie bei einem Wasserhahn, der Viskositätsunterschied ist kaum merkbar (aber mit entsprechenden Geräten meßbar).Ich selbst hab schon gemerkt, daß nach dem Ende einer Regenperiode - Boden naß, Pflanzen naß, Temperatur fast gleich - die Blätter schlappen. Ich führe das auf eine, auch temperaturbedingte, zu geringe Reaktionsgeschwindigkeit der Pflanzenzellen zurück.
Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Knorbs, ich habe die von dir empfohlenen Artikel bisher nicht gelesen und kann dazu somit im Detail weiter nichts sagen. Nur soviel:Dass die Temperaturabhängigkeit der Viskosität des Wassers ein entscheidender Faktor für die Aufnahme und den Transport des Wasers in der Pflanze sein soll, dürfte kaum zutreffen.Schaut man sich die in dem von Dir verlinkten Wikipediaartikel zur Viskosität aufgeführten Werte für die Viskosität des Wassers an, so ergibt sich für einen Temperaturanstieg von 5 °C auf 25 °C noch nicht einmal ein Unterschied um den Faktor 2 - wobei eine Boden(wasser)temperatur von 25 °C in unseren Breiten kaum einmal erreicht werden dürfte, der Unterschied praktisch also noch kleiner ist.Wenn sich die Temperatur im Boden bzw. Bodenwasser tatsächlich auf den Transport in der Pflanze auswirkt, dann deshalb, weil diese Transportprozesse nicht ausschließlich passiv verlaufen, sondern auch aktive, d.h. von der Pflanze unter Aufwand von Stoffwechselenergie betriebene Vorgänge beeinhalten.Die Geschwindigkeit solcher Vorgänge ist stark temperaturabhängig, als ganz grobe Faustregel gilt, dass eine Erhöhung der Tempreratur um 10 °C die Geschwindigkeit der Reaktion verdoppelt.Im Einzelfall kann das aber sehr davon abweichen.Mir leuchtet Staudos Erklärung nach wie vor ein.
Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Heute ist hier der erste warme Tag mit viel Sonnenschein. Mein Boden ist tiefgründig und hält gut die Feuchtigkeit. Was machen nun einige meiner Pflanzen? Sie schlappen. Ist doch klar, sie kommen mit den Temperatursprüngen nicht so gut zurecht. Das habe ich schon oft beobachtet. Nach einer Weile haben sie sich angepasst, und dann gibt sich das wieder.
Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Sorry, das habe ich bislang immer nur an gerade gepflanzten Gewächsen beobachtet, nicht aber sonst im Garten. Da ich die gleiche Witterung hatte: Welche Pflanzen lassen denn die Köpfe hängen?
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Re:Durst trotz feuchten Bodens - warum
Bei mir ist auch oft zu beobachten, dass Pflanzen mit relativ großer Blattmasse nach Regentagen beim ersten warmen Tag schlappen. Vor allem bei Geranium kann man das beobachten, aber manchmal auch bei Stachys macrantha, Geum und Phlox.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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