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Gärtnern in Kabul (Gelesen 9922 mal)

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Günther

Re:Gärtnern in Kabul

Günther » Antwort #75 am:

Es hat sicher KEINEN Sinn, irgendwelche F1-Hybriden wohin zu verschleppen. Nach dem ersten Wundererlebnis kommt bei dem üblichen Nachbau die Enttäuschung: Das Zeug ist doch nur Dreck, wir haben bessere sachen.Wenn Saatgut, dann von stabilen Sorten, die vor Ort auch nachgezogen werden können.Gemüsebau kenn ich übrigens faktisch nur von Feldern am Rande der Ortschaften oder sonst außerhalb (ein Minifeld in Alt-Sanaa ausgenommen...).
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partisanengärtner
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Re:Gärtnern in Kabul

partisanengärtner » Antwort #76 am:

Das da eine sehr alte Gartentradition vorhanden ist soll nicht heißen das da kein Bedarf an neuem vorhanden ist, eher im Gegenteil. Bei Gemüsen und Kulturpflanzen wäre ich aber auch vorsichtig. Da könnte so eine Aktion manchen noch vorhandenen Sortenschatz vernichten durch Einkreuzung.Ich war lange vor dem Krieg in den goldenen Zeiten dort und das öffentlich sichtbare Grün in und um die Städte sah da schon meist aus, wie nach einem Krieg.Allerdings war ich nur entlang der Hauptstraße Herat, Kandahar, Kabul und dann ins Tiefland nach Pakistan unterwegs.Bewässserte Gemüsefelder waren schon grün.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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RosaRot
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Re:Gärtnern in Kabul

RosaRot » Antwort #77 am:

Es hat sicher KEINEN Sinn, irgendwelche F1-Hybriden wohin zu verschleppen. Nach dem ersten Wundererlebnis kommt bei dem üblichen Nachbau die Enttäuschung: Das Zeug ist doch nur Dreck, wir haben bessere sachen.Wenn Saatgut, dann von stabilen Sorten, die vor Ort auch nachgezogen werden können.Gemüsebau kenn ich übrigens faktisch nur von Feldern am Rande der Ortschaften oder sonst außerhalb (ein Minifeld in Alt-Sanaa ausgenommen...).
Damit hast du völlig recht.
Viele Grüße von
RosaRot
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partisanengärtner
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Re:Gärtnern in Kabul

partisanengärtner » Antwort #78 am:

Ich bezweifle das wir Sorten haben die den dort angepassten unter deren Wuchsbedingungen überlegen sind. Da gibt es auch noch das übliche Problem das unbekanntes nicht gern genutzt wird. Bei Blumen ist das schon anders.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
Günther

Re:Gärtnern in Kabul

Günther » Antwort #79 am:

Anbei das erwäöhnte Gemüsegärtlein am Rande der Altstadt von Sanaa.Die Innenhöfe waren triste....Auch auf Soqotra war eher Gartengemüse in den wenigen Kleingärtlein, Blumen eher Zufall.
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Re:Gärtnern in Kabul

Thüringer » Antwort #80 am:

Eben. NUR Kabul ist nix.Womöglich dann gleich rüber nach Tajikistan, auf den Bergen gibts interessante Gewächse.Tienschan ist auch reizvoll, wir haben leider nicht genug davon gesehen....
Lohnt sich nicht, die Gegend dort ist völlig kahl.
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Günther

Re:Gärtnern in Kabul

Günther » Antwort #81 am:

Die Grenze mit Afghanistan möglicherweise.Die Berge in Kirgistan und was ich von dort nach Tajikistan rübergeschaut habe, die sind besuchenswert.
sarastro

Re:Gärtnern in Kabul

sarastro » Antwort #82 am:

Anbei das erwäöhnte Gemüsegärtlein am Rande der Altstadt von Sanaa.Die Innenhöfe waren triste....Auch auf Soqotra war eher Gartengemüse in den wenigen Kleingärtlein, Blumen eher Zufall.
Genau vor diesem Garten stand ich 1991 auch! Mitten in Sana'a und auch in Shibam saftig grüne Fleckchen fruchtbarer Erde. Afghanistan ist aber sicher noch eine Nummer heißer, trockener und kälter. Im Yemen regnet es stellenweise ganz nett.
Günther

Re:Gärtnern in Kabul

Günther » Antwort #83 am:

Genau vor diesem Garten stand ich 1991 auch! Mitten in Sana'a und auch in Shibam saftig grüne Fleckchen fruchtbarer Erde.
Jaja, mit dem Postamt im Rücken...Genug OT:
sarastro

Re:Gärtnern in Kabul

sarastro » Antwort #84 am:

Wenn man etwas machen möchte, dann einen Teil eines öffentlichen Parks oder Verkehrsinseln gratis planen und umgestalten. Ich fürchte nur, dass die Menschen dort andere Sorgen plagen als unsere Behübschungsmaßnahmen. Dabei brächten Blumen Licht in die Seelen.
Günther

Re:Gärtnern in Kabul

Günther » Antwort #85 am:

Die Betreuung des "öffentlichen Grüns" ist in diesen Ländern bisweilen die einzige Beschäftigungsmöglichkeit für Veteranen und Invalide.Studentinnen, wie anderswo, wird man kaum dafür abzweigen können.
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Tara
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Re:Gärtnern in Kabul

Tara » Antwort #86 am:

Da freuen sich die armen Eingeborenen sicher, wenn wir für sie was planen und umgestalten. :-X
Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst. – Charles Dickens

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oile
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Re:Gärtnern in Kabul

oile » Antwort #87 am:

Da freuen sich die armen Eingeborenen sicher, wenn wir für sie was planen und umgestalten. :-X
Wer sagt denn, dass das über die Köpfe der Einwohner hinweg geschehen soll?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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partisanengärtner
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Re:Gärtnern in Kabul

partisanengärtner » Antwort #88 am:

Also ich fühl mich nicht überplant wenn mir jemand Samen schickt.
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Axel
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Tara
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Re:Gärtnern in Kabul

Tara » Antwort #89 am:

Also ich fühl mich nicht überplant wenn mir jemand Samen schickt.
Ich bezog mich nicht auf das Samenschicken, sondern hierauf:
Wenn man etwas machen möchte, dann einen Teil eines öffentlichen Parks oder Verkehrsinseln gratis planen und umgestalten.
Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst. – Charles Dickens

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