News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Gärtnern in Kabul (Gelesen 9914 mal)
Re:Gärtnern in Kabul
Es hat sicher KEINEN Sinn, irgendwelche F1-Hybriden wohin zu verschleppen. Nach dem ersten Wundererlebnis kommt bei dem üblichen Nachbau die Enttäuschung: Das Zeug ist doch nur Dreck, wir haben bessere sachen.Wenn Saatgut, dann von stabilen Sorten, die vor Ort auch nachgezogen werden können.Gemüsebau kenn ich übrigens faktisch nur von Feldern am Rande der Ortschaften oder sonst außerhalb (ein Minifeld in Alt-Sanaa ausgenommen...).
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19079
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Gärtnern in Kabul
Das da eine sehr alte Gartentradition vorhanden ist soll nicht heißen das da kein Bedarf an neuem vorhanden ist, eher im Gegenteil. Bei Gemüsen und Kulturpflanzen wäre ich aber auch vorsichtig. Da könnte so eine Aktion manchen noch vorhandenen Sortenschatz vernichten durch Einkreuzung.Ich war lange vor dem Krieg in den goldenen Zeiten dort und das öffentlich sichtbare Grün in und um die Städte sah da schon meist aus, wie nach einem Krieg.Allerdings war ich nur entlang der Hauptstraße Herat, Kandahar, Kabul und dann ins Tiefland nach Pakistan unterwegs.Bewässserte Gemüsefelder waren schon grün.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- RosaRot
- Beiträge: 17847
- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
-
Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Gärtnern in Kabul
Damit hast du völlig recht.Es hat sicher KEINEN Sinn, irgendwelche F1-Hybriden wohin zu verschleppen. Nach dem ersten Wundererlebnis kommt bei dem üblichen Nachbau die Enttäuschung: Das Zeug ist doch nur Dreck, wir haben bessere sachen.Wenn Saatgut, dann von stabilen Sorten, die vor Ort auch nachgezogen werden können.Gemüsebau kenn ich übrigens faktisch nur von Feldern am Rande der Ortschaften oder sonst außerhalb (ein Minifeld in Alt-Sanaa ausgenommen...).
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19079
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Gärtnern in Kabul
Ich bezweifle das wir Sorten haben die den dort angepassten unter deren Wuchsbedingungen überlegen sind. Da gibt es auch noch das übliche Problem das unbekanntes nicht gern genutzt wird. Bei Blumen ist das schon anders.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Gärtnern in Kabul
Anbei das erwäöhnte Gemüsegärtlein am Rande der Altstadt von Sanaa.Die Innenhöfe waren triste....Auch auf Soqotra war eher Gartengemüse in den wenigen Kleingärtlein, Blumen eher Zufall.
- Thüringer
- Beiträge: 5904
- Registriert: 6. Apr 2008, 12:42
- Region: Mittelgebirge / GLB
- Höhe über NHN: 390
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
-
Westthüringen
Re:Gärtnern in Kabul
Lohnt sich nicht, die Gegend dort ist völlig kahl.Eben. NUR Kabul ist nix.Womöglich dann gleich rüber nach Tajikistan, auf den Bergen gibts interessante Gewächse.Tienschan ist auch reizvoll, wir haben leider nicht genug davon gesehen....
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re:Gärtnern in Kabul
Die Grenze mit Afghanistan möglicherweise.Die Berge in Kirgistan und was ich von dort nach Tajikistan rübergeschaut habe, die sind besuchenswert.
Re:Gärtnern in Kabul
Genau vor diesem Garten stand ich 1991 auch! Mitten in Sana'a und auch in Shibam saftig grüne Fleckchen fruchtbarer Erde. Afghanistan ist aber sicher noch eine Nummer heißer, trockener und kälter. Im Yemen regnet es stellenweise ganz nett.Anbei das erwäöhnte Gemüsegärtlein am Rande der Altstadt von Sanaa.Die Innenhöfe waren triste....Auch auf Soqotra war eher Gartengemüse in den wenigen Kleingärtlein, Blumen eher Zufall.
Re:Gärtnern in Kabul
Jaja, mit dem Postamt im Rücken...Genug OT:Genau vor diesem Garten stand ich 1991 auch! Mitten in Sana'a und auch in Shibam saftig grüne Fleckchen fruchtbarer Erde.
Re:Gärtnern in Kabul
Wenn man etwas machen möchte, dann einen Teil eines öffentlichen Parks oder Verkehrsinseln gratis planen und umgestalten. Ich fürchte nur, dass die Menschen dort andere Sorgen plagen als unsere Behübschungsmaßnahmen. Dabei brächten Blumen Licht in die Seelen.
Re:Gärtnern in Kabul
Die Betreuung des "öffentlichen Grüns" ist in diesen Ländern bisweilen die einzige Beschäftigungsmöglichkeit für Veteranen und Invalide.Studentinnen, wie anderswo, wird man kaum dafür abzweigen können.
Re:Gärtnern in Kabul
Da freuen sich die armen Eingeborenen sicher, wenn wir für sie was planen und umgestalten.

Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst. – Charles Dickens
*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
- oile
- Beiträge: 32104
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Gärtnern in Kabul
Wer sagt denn, dass das über die Köpfe der Einwohner hinweg geschehen soll?Da freuen sich die armen Eingeborenen sicher, wenn wir für sie was planen und umgestalten.![]()
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19079
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Gärtnern in Kabul
Also ich fühl mich nicht überplant wenn mir jemand Samen schickt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Gärtnern in Kabul
Ich bezog mich nicht auf das Samenschicken, sondern hierauf:Also ich fühl mich nicht überplant wenn mir jemand Samen schickt.
Wenn man etwas machen möchte, dann einen Teil eines öffentlichen Parks oder Verkehrsinseln gratis planen und umgestalten.
Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst. – Charles Dickens
*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*