Habe gerade erst gesehen, dass es Neuigkeiten gibt.Wie schön Martina, dass bisher alles so gut geklappt hat! :DDa bei uns der Winter sehr lang und kalt war, fangen hier die Bäume gerade erst an auszutreiben.Ich werde wohl noch ein wenig warten, bis alles dicht belaubt ist und eine Schönwetterphase angesagt und dann werde auch ich es wagen.Aber mir wird ganz schwer ums Herz. Natürlich werde ich die beiden Kobolde auch sehr vermissen, aber viel schlimmer ist der Gedanke, sie so arglos in ihr Schicksal zu entlassen.Bei uns ist der Sperber jeden Tag ums Haus, vor ein paar Tagen holte er scheinbar einen der Stare, die im Kasten über dem Stall brüteten. Es mußte wohl Gegenwehr gegeben haben, unter dem Kasten am Boden lag eine Sperberfeder.Pauli ist allerdings schon ganz wild und liefert sich mit den anderen draussen heftige Balzgelage, ich habe den Eindruck, ein Männchen drängt eher nach draussen, zumal er ja nicht mit der Hand aufgezogen wurde.Piepsi genießt es, jetzt wo das Küchenfenster wieder ganztägig zwecks größerem Flugraum offen ist, sitzt oft herinnen und beobachtet mich, fliegt mir auf die Schulter und sieht beim Kochen zu. Könnte ja ein Bröselchen...

, während Pauli draussen mit den anderen Damen rumgockelt.Man merkt schon sehr genau, dass Pauli von seinen Eltern aufgezogen wurde und Piepsi dahingehend einfach fehlgeprägt ist, obwohl ich die Nähe zu mir nie gefördert habe, ausser, dass sie eben das Futter aus meiner Hand bekommen hat und ich sie allerdings nie vertrieben habe, wenn sie Nähe suchte, das hätte ich nicht übers Herz gebracht, wo sie ja anfangs weder Eltern, noch Geschwister, noch einen anderen Gefährten hatte.Beide haben den täglichen Wechsel im Winter von drinnen (nachts) nach draussen (tags) erstaunlich gut weggesteckt.Sie haben ja nicht wie andere Tiere ein Winterfell(befiederung), sondern müssen sich mit ihrem normalen Gefieder ihrer veränderten Umgebung anpassen können. Das kann ganz schnell passieren, durch das Aufplustern des Gefieders und Wiederanlegen, so als ob wir einen dicken Daunenanorak anziehen und wieder aus.Drinnen waren sie ganz schmal und kaum waren sie vor dem Fenster in der Voliere, mutierten sie zu kleinen Christbaumkugeln! Durch den dauernden fast hautnahen Kontakt mit den anderen Spatzen über den Winter (ich habe das Futter immer direkt bis an das Volierennetz gestreut, so dass sie fast Kopf an Kopf pickten), haben sie sich so schon sehr auch an das Verhalten der andern gewöhnt und ich hoffe, dass es dahingehend zumindest mit Pauli keine Probleme gibt.Was Piepsi betrifft, bin ich skeptischer, mal sehen... Zumindest den Pauli findet sie offensichtlich nicht besonders attraktiv, Frühlingsgefühle hin oder her. Zusammen Putzen, Fressen, Baden ja, aber jede Annäherung ihres liebestollen Galan wird vehement zurückgewiesen, ich hoffe, er ist nur einfach nicht ihr Typ.Ich werde einfach abwarten, was sie machen. Wenn sie irgendwann oder auch sofort lieber draussen bleiben, würde ich mich sehr für sie freuen. Wenn sie hier bleiben wollen, können sie hier bleiben, ich werde nichts wegräumen oder das Fenster verschließen. Sie haben die Wahl und alle Zeit, denn ich weiß nicht, was für sie am besten ist, ich kann nur darauf vertrauen, dass sie es schon wissen.