Die allerjüngste Schicht, die oberste Schicht, ist gerade die, die nachwachsen kann - wenn man nichts dagegen unternimmt, wie beispielsweise die stärker vertorften unteren abbauen, für "sonstige Zwecke" (und wenns die Whiskygewinnung ist...).Und die "Nachhaltigkeit" der Anlage von zb. Fichtenäckern - noch immer gebräuchlich - mag sehr bezweifelt werden.Auch die meisten Heiden sind Kulturlandschaften, nicht Naturlandschaften.Ich glaube jedenfalls, daß die Torfgewinnung für Gartenerden das geringste Problem ist.Seit wir den Garten haben, und das ist über 50 Jahre, hab ich erst einen Sack Torf gekauft, der ist noch immer mehr als halbvoll. Gekaufte Gartenerden für Töpfe und Kisten sind auch nur bescheidenste Mengen....
Wenn die oberste Schicht abgetorft werden soll, wird das Moor entwässert. Dadurch sinkt kleinklimatisch die Luftfeuchtigkeit, es kommt Luft in den Torf, der Abbau beginnt, der Torf verändert sich, und andere Pflanzen dringen ein.Mit der obersten Schicht werden alle dort wachsenden Pflanzen entfernt oder sie sterben infolge der Austrocknung des Moorkörpers ab.Es ist so: Das Abtorfen verändert ein Moor irreversibel. Natürlich hat ein wiedervernässtes Moor höhen ökologischen Wert, aber es ist nur ein Abklatsch des einstigen Hochmoors.