...Du weichst dann die Grabestelle mit Wasser komplett auf, oder wie? Gibt das nicht eine Mega-Schlammschlacht??
Nö - aufgeweicht wird nur, wo es unbedingt nötig ist, sprich: Wo ich mit dem Werkzeug nicht in den Boden komme oder wo es beim Rausheben einer größeren Pflanze hakt (bei feuchtem Wetter wie gerade jetzt ist da gar nix nötig, dann ist der Boden prima locker). Die sehr seltenen Ausnahmen sind Gehölze mit Brutalo-Wurzelwerk, dann kommt die "Teich"-Methode zum Einsatz

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hier habe ich das mal am Beispiel eines Philadelphus beschrieben.
...Das mit dem Rohr als Stiel ist ein bisschen kompliziert - ein schlichtes rundes Metallrohr ist nicht sehr belastbar. Sobald aber der Rohrquerschnitt oval wird, davon eine Seite wie ein bisschen breitgeklopft, ist das Rohr um ein Vielfaches stabiler.
Stimmt. Physik! An ovale Querschnitte hatte ich nicht gedacht. Liegt daran, dass ich bisher nur runde Rohr-Teile in Händen hatte. Und die waren, wie du schreibst, "nicht sehr belastbar"

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Isatis blau hat geschrieben: Tonboden wird immer betonhart, wenn er ganz trocken ist. Wenn er ganz nass ist, lässt er sich auch schlecht bearbeiten.Nicht zu nass und nicht zu trocken, dann geht es am besten. Deshalb nennt man einen solchen Boden auch Stundenboden.Das mit dem nass machen kann ich mir zum Rausholen einer Pflanze vorstellen, zum Pflanzen ist es blöd. Querkopf hat es ja auch so beschrieben, zum Rausmachen.
Genau so ist es. Wobei in sehr trockenen Phasen leichtes Anfeuchten auch beim Pflanzen hilft: morgens ein wenig sprengen, zwei, drei Stunden warten, bis der Boden "durch" ist, und dann los. Man kriegt mit der Zeit ein Gefühl dafür, wie viel Wasser man braucht und wie man seine Zeit am besten einteilt. @Kudzu: Nein, beim Wieder-Trocknen wird's nicht "ganz homogen" - denn ich mulche, immer und überall. Das hilft ganz gut gegen Verschlämmen.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)