Hat jemand Erfahrung damit, ob eine Vermehrung durch Stecklinge Erfolg haben kann und würde man diese jetzt beim Austrieb schon nehmen?
ich vermute mal du meinst nicht stecklinge im klassischen sinn. die lungenkräuter treiben ja die blätter rosettenartig direkt aus dem rhizom wenn ich das richtig in erinnerung habe. es sind dann eher die neutriebe mit einem rest vom rhizom, die du jetzt abschneiden kannst. ich denke das geht bestimmt. jedenfalls die blätter wegschneiden wenn sie austreiben wollen, sonst verdunsten die wasser + von unten kommt noch nix nach.
Verdammt - und soll ich das dort jetzt noch wegsetzen - gilt das dann noch als teilen? Es steht sehr trocken im Sommer, dort ist mir auch schon mal ein Brunnera verblichen.
dann grab mal den stock mal aus + du wirst ein geflecht ineinander verschlungener rhizome finden. in stücke brechen + was noch substanz hat neu auspflanzen.
Meins steht sehr sandig unter einem alten Holunder, auch recht schattig neben einer Bank, drum herum sind ein paar Farne (ausläufernde) und Akeleien. Laub und andre Pflanzenreste liegen sicher auch noch munter verteilt dort.Die Standorte unterscheiden sich außer im Boden also nicht so erheblich.
Staudo sagt ja, dass sie manchmal einfach verschwinden, dann hab ich wahrscheinlich gar nicht viel falsch gemacht. So teuer sind Pulmonaria auch gar nicht, aber man macht sich ja immer erst mal Gedanken....
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sie ruhig einmal versamen lassen darf.Die ursprünglich einmal gekauften Sorten existieren hier vermutlich schon lange nicht mehr.Dafür habe ich verschiedene Sämlinge selektiert, wobei ich die wüchsigsten Formen inzwischen als Bodendecker verwenden kann.Hier eine im Januar geteilte P. rubra.
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Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Was heißt versamen lassen? Bei mir darf sich alles versamen - ich schneide keinerleit Samenstände ab, höchstens von Taglilien, weil das Verblühte so unschön ist.
Von P. longifolia habe ich mehrere Typen, die sich nach Teilung jedoch schwächer bestocken. Ich verwende sie eher als Einzelexemplare. Dabei entfalten sie durch die großen Blütenstände trotzdem ihre Wirkung.
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Bei Pulmonaria angustifolia gehen erst einzelne Blüten auf. Es gibt hier auch noch recht ausdauernde weiß blühende Formen und einen sehr stark gefleckten P. officinalis-Typ, die jedoch noch nicht so weit sind.(Die Artzuordnungen habe ich mir selbst zusammengebastelt. Sind vermutlich eh alles Hybriden oder?)
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