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Fichtenmonokultur raus - Waldrand-Garten rein (Gelesen 136909 mal)
- Šumava
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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
@StaudoFrühlingsblüher sicherlich! "Wiese" im Sinne von Gras möchte ich eigentlich nicht. Tun es die geliebten Galanthus gut auf so einem angesäuerten Boden?
mit lieben Grüßen vom Rande des Böhmerwaldes
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Das sieht doch schon sehr schön aus!Übrigens: In Neuengland findet man immer wieder Tsuga canadensis in der unteren Baumschicht, auch sehr schön.
Irgendwer (Pearl? Frida?) schrieb hier mal von einer 85-jährigen Dame, die gerade damit anfing, junge Bäume zu pflanzen, und dazu sagte: "In meinem Alter muss man sich mit Junggemüse umgeben!" ;DAlso los! Nur Mut!@bristleconewow, schön wild, da bin ich aber schon jenseits der 100 bis das so reif aussieht![]()
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
genial.............ich werde auch bis zu meinem Tod pflanzen..wenn ich körperlich kann. Apfelbaum der Martin Luther Linie.
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Schaut mal in den Thread Bäume für die Zukunft!
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Klar. Versuche es einfach mit allem, was Dir gefällt. Manches wird wuchern, manches wird verschwinden. Das schönste an den Frühlingsblühern ist doch, dass man sich auf den Winter freuen kann.Tun es die geliebten Galanthus gut auf so einem angesäuerten Boden?

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Als Basis (d)eines Baumgartens würde ich in diesem Fall heimische Gehölze - wie im Umfeld - pflanzen. Zum Einen wegen den oben genannten rechtlichen Problemen/FragenZum Anderen, um nach dem (kleinen) Kahlschlag schnellstmöglichst wieder einen "Waldcharakter" zu erhalten. Gute Gründe hierfür gibt es einige. Stehen Ahorn, Buche & Co. der Pflanzung von "Exoten" im weg, kannst Du sie immer noch abschneiden ;-)Obwohl gerade wird mir klar das es ja nur 1000qm sind. Und da wirst Du sicher genug auflaufende Ahorn, Birken und Haseln haben
Ob fremdländische Gehölze - wahrscheinlich sogar nur in Einzelexemplaren gesetzt - anwachsen und zügig zulegen, ist ja nicht garantiert. Mir stellt sich aber gerade die Frage, wie Du den Wald erleben willst. Von außen betrachtend oder legst Du Trampelpfade an ?Pflanzt Du dicht an dicht, siehst Du in 10-20 Jahren keine Blüten sondern nur noch Stämme. Bei der "Größe" der Fläche würde ich mittig eine Lichtung belassen, mit 1-2 Einbuchtungen aus Gebüsch/Kleinbäumen und Totholzhaufen. Tsuga, Tuja, Douglasie (?) & Co. also ringsum an die drei Grenzen zum Nachbarwald. Dabei wenige Arten gruppenweise setzen. An der Grenze zum vorhanden Laubgehölzstreifen vielleicht nur wenige (heimische) Laubgehölze. Besondere Gehölze, welche typischer Weise nicht im Wald angepflanzt werden, wie Hartriegel, Magnolien und Rhodos dann ein paar Jahre später in Einzelexemplaren pflanzen. Bedenke auch das es Sinn macht besondere Gehölze vor Wildverbiß zu schützen und so ein Einzelbaumschutz fällt direkt nach dem Kahlschlag natürlich besonders auf


Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
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- Šumava
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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
bristlecone[Quote]Irgendwer (Pearl? Frida?) schrieb hier mal von einer 85-jährigen Dame, die gerade damit anfing, junge Bäume zu pflanzen, und dazu sagte: "In meinem Alter muss man sich mit Junggemüse umgeben!" Also los! Nur Mut! [/Quote]
klar doch! @andreasNBja, mein neues Wäldchen will ich von Aussen und von Innen erleben können, insofern mir deine Idee mit der kleinen Lichtung sehr gut gefällt. Was sich mir gerade nicht erschließt, ist dein Argument, heimische Gehölze zeitlich vor den geplanten Exoten zu pflanzen. Weil die hiesigen Pflanzen wegen ihrer Anpassung an die Gegebenheiten vermutlich besser zulegen werden als die Exoten und dadurch der Waldcharakter schneller wieder da ist?Wildverbiss ist ein Thema hier, muss ich jedenfalls auch berücksichtigen...

mit lieben Grüßen vom Rande des Böhmerwaldes
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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Den rechtlichen Aspekt habe ich jetzt geklärt: da aus Wald wieder Wald wird, brauche ich keinerlei Behörden-OK. Für Rodungen, die zu einem Acker oder zu einer Wiese führen würden, bräuchte ich das OK der Forstbehörde auf Bezirksebene.Es kann also bald losgehen 

mit lieben Grüßen vom Rande des Böhmerwaldes
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Von den klimatischen Bedingungen her nicht vergleichbar, aber als Ideengeber bestens geeignet: Schau mal hier: "Gestalten durch Entfernen"Den rechtlichen Aspekt habe ich jetzt geklärt: da aus Wald wieder Wald wird, brauche ich keinerlei Behörden-OK. Für Rodungen, die zu einem Acker oder zu einer Wiese führen würden, bräuchte ich das OK der Forstbehörde auf Bezirksebene.Es kann also bald losgehen
Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
ist denn jetzt geklärt, ob Du darfst oder nicht? Mir gehört 1 Hektar geerbter Wald in NSG, den darf ich besitzen - sonst nixobwohl es hier landschaftlich schön ist , liegt kein NSG oder LSG vor. Da müsste ja das ganze Mühlviertel LSG sein

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Mark Twain
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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Genau. Wobei Du ja nur eine kleine Fläche hast, welche vom Wald umgeben ist. Da ist das jetzt nicht so bedeutend... Die werden schon von allein auflaufen.Und so ein klein wenig war das auch vor dem Hintergrund der rechtlichen Fragen. Nach dem Motto "tarnen und täuschen"Weil die hiesigen Pflanzen wegen ihrer Anpassung an die Gegebenheiten vermutlich besser zulegen werden als die Exoten und dadurch der Waldcharakter schneller wieder da ist?


- Šumava
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Re:Fichtenmonokultur raus - Baumgarten rein
Danke, bristlecone, für den Threadhinweis, sitze eh gerade im Zug in die Capitale und hab Zeit zum Schmökern...@ pearlwenn ich mich richtig an einige Fotos aus deinem Gartenreich erinnere, gehen die Gemeinsamkeiten sogar hin bis zu den vielen Laufmetern alter Natursteinmauern, die die Hänge abfangen...
mit lieben Grüßen vom Rande des Böhmerwaldes