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Waldgarten - Konzepte? (Gelesen 130486 mal)
Re:Waldgarten - Konzepte?
Über Ostern hatte ich die Muße, einmal Bilanz über mein kleines Waldgartenprojekt zu ziehen.Grundsätzlich bin ich mit meien Pflanzungen nach dem Zufallsprinzip zufrieden. Inzwischen habe fast alles wiedergefunden, was ich letztes Jahr gepflanzt habe.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:Waldgarten - Konzepte?
Es gibt viele hübsche Details und insgesamt scheinen auch alle Pflanzen erstaunlich gut mit dem Standort zurecht zu kommen.
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Aber es gibt auch Fragen, wie es weitergehen soll.Zum einen stelle ich fest, dass ich etwas gegen Schnecken und Mäuse unternehmen muss. Mein Problem mit den Tiarellas ist offenbar nicht auf unterirdischen Fraß sondern auf oberirdische Feinschmecker zurückzuführen. (Der Trend geht zur Zweitkatze, da Fidibus die meiste Zeit auf Montage in anderen Gärten unterwgs ist.)Zum anderen geht es um die weitere Entwicklung der Pflanzung. Manches habe ich in der Konkurrenzkraft unterschätzt, obwohl ich die Pflanzen schon lange im Garten habe. Diese Pulmonaria überwuchert sogar in Stammnähe des Eschenahorns irgendwann alle anderen Partner. Wer soll da nun weichen? 

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Re:Waldgarten - Konzepte?
Dann geht es auch um den Umgang mit Sämlingen.Wie ungestört lässt man sich die Pflanzung weiter entwickeln. Sicher gibt es Pflanzen, wie den Eichen- oder Buchenfarn, die man noch etliche Jahre von Sämlingen frei halten muss.Sämlinge von größeren Stauden, wie Actaea oder Thalictrum aquilegifolium oder sich stärker ausbreitenden Gräsern wie Carex grayi oder Millium effusum Aureum wird man sicher spätestens dann entfernen müssen, wenn sie Überhand nehmen.Aber was macht man mit eigentlich erwünschten Sämlingen. Ich hoffe auf Tiarella wherryi, Dodecatheon oder Phlox divaricata. Aber was mache ich mit den Dicentras? Es stehen schon mindestens fünf verschiedene Typen in diesem Beet. Lässt man sie gewähren oder versucht man langfristig einge wenige Typen zu etblieren?
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Gefällt mir gut, deine Pflanzug, so ähnlich sieht es bei mir auch aus.Die Pulmonarien (in weiß, blau und rosa und möglichst stark tüpfeligen Blättern) sind bei mir auch wichtige Pflanzen, da sie so sehr früh blühen und offenbar von frühen Hummeln und Bienen gerne angenommen werden. An ihnen ertappe ich immer die ersten Holzbienen des Jahres.Ich finde sie nicht sehr wucherig. Die größe Ausdehnung haben sie gerade jetzt mit den Blütenstielen. Aber die zupfe ich schon bald wieder ab, da ihre hohe Zeit schon vorbei ist. Dabei kann ich dann auch schon mal den einen anderen anderen überzähligen Trieb ganz mit wegnehmen. Den Rest des Jahres breitet sie sich kaum noch aus.Tiarella funktioniert bei mir überhaupt nicht, mir eigentlich unerklärlich, vielleicht ist es insgesamt etwas zu trocken, vor allem im Sommer.
gardener first
Re:Waldgarten - Konzepte?
Die Pulmonaria ist wirklich eine Überraschung. Ich hatte neben nordamerikanischen Waldstauden als Flächendecker Pulmonaria, Omphalodes und Waldsteinia geoides mit eingebaut, weil ich wusste, dass sie unter widrigsten Bedingungen hier funktionieren.Das dieser Lungenkrautsämling (letztes Jahr als kleine Teilstücke gesetzt) sich derart gut entwickelt, habe ich jedoch nicht vorausgesehen.
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- Registriert: 28. Feb 2005, 21:30
Re:Waldgarten - Konzepte?
Troll, das sieht schön vielfältig aus bei Dir.
Für das Überhandnehmen , z.B. vom Lungenkraut, kann man glaube ich, kein Patentrezept geben. Man wird in erster Linie da eingreifen, wo schwächere "Schätzchen" gefährdet sind. Ich mag Pulmonaria auch als Blattschmuckpflanze aber andererseits ist es kein Drama wenn man mal die eine oder andere opfern muss. In meinem Waldbeet hab ich reichlich Sämlinge von Akelei und Primula veris. Letztere zu Jäten empfinde ich trotzdem sie rasenähnlich aufläuft als Sakrileg. Am sonnigen Ende des Waldbeetes hab ich Panicum 'Rotstrahlbusch'. Da es so spät austreibt, sah es da bis in den Mai kahl aus. Im vorigen Frühling hab ich dort Waldmeister in die Lücken gesetzt , der hat in dem einen Jahr tüchtig zugelegt.
Einerseits freut mich das, andererseits bin ich schon jetzt dabei, den Waldmeister dort zu jäten, wo er ins Panicum reingewachsen ist. Mal sehen wie sich das entwickelt.


Liebe Grüße,
Sandfrauchen
Sandfrauchen
Re:Waldgarten - Konzepte?
Eigentlich sieht mein "Konzept" vor, möglichst wenig einzugreifen. Aber ich habe mich schon entschlossen, diesen Pulmonariatyp hier völlig wieder heraus zu nehmen. An anderer Stelle wird er sicher gute Dienste leisten. ;)Insgesamt habe ich sowieso das Gefühl, dass mir das alles schon wieder viel zu "bunt" wird.
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Es ist unglaublich in welchen Tempo sich der Waldgarten jetzt entwickelt. Das erste Bild ist vom 02.04. und das zweite von heute.



Bin im Garten.
Falk
Falk
Re:Waldgarten - Konzepte?
Das Hostabeet aus der Nähe mit H. Sagae und Adiantum pedatum.
Nach einer Woche Urlaub ist aus dem Weg ein Pfad geworden.


Bin im Garten.
Falk
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Sieht traumhaft aus.
- Treasure-Jo
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Ja, fantastisch, das ist sehr gut gelungen und wirkt dazu natürlich
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Waldgarten - Konzepte?
da sagst du was! Bei dir sieht es gut aus.Es ist unglaublich in welchen Tempo sich der Waldgarten jetzt entwickelt. Das erste Bild ist vom 02.04. und das zweite von heute.

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— Robert M. Sapolsky
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Wun-der-schöööön!!!!
Frage am Rande - mulchst du den Weg?




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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela