Per Suche habe ich nichts gefunden, was mir bei meiner Frage weiterhilft - also ein neuer Thread
(sollte es doch schon einen passenden Faden geben, bitte verschieben):
Kann man Amorpha fruticosa, den Bastard-Indigo, schneiden? Und wenn ja, wie stark und zu welcher Jahreszeit?Hintergrund der Frage: Bei mir wächst am Zaun (südseitig) eine Reihe von Gehölzen nebeneinander - von links nach rechts: Chaenomeles, Amorpha, Philadelphus, Nothofagus antarctica, Prunus avium. Zierquitte und Vogelkirsche sind ca. 40 Jahre alt, Erstere ein üppiger Strauch mit Eroberungstendenz, Letztere ein großer Baum. Den Philadelphus hatte ich vor sieben Jahren von einem Mitte-Garten-Platz, für den er zu groß war, an den Rand versetzt (siehe
hier) - in der Hoffnung, dass künftig die konkurrenzstarke Zierquitte sein Wachstum etwas bremsen würde. Die Scheinbuche steht seit fünf Jahren; sie hat eine von Pilzen dahingeraffte Eberesche ersetzt (die wurde nicht nur gefällt, sondern auch komplett aus dem Boden gefräst, die Nothofagus kriegte einen wurzelfreien, gut gelockerten Platz). Ebenfalls vor fünf Jahren kam die Amorpha hinzu, als Ergänzung. Beim Pflanzen hatte ich ausreichend Abstand gelassen. Jedenfalls fürs gehölzige Normalmaß. Bloß kann von "Normalmaß" nicht die Rede sein: Allen Gewächsen gefällt's offenbar so gut, dass sie wachsen wie doof und regelrecht die Ellenbogen spielen lassen. Jetzt habe ich eingegriffen: Die Chaenomeles ist energisch zurückgenommen und ausgelichtet, der Philadelphus - er bedrängte die Scheinbuche - ist auf den Stock gesetzt. Kommt gut

. Es zeigt sich aber nun, dass die Amorpha arg nach Höherem gestrebt hat: Laub und Blüten hat das schlank-sparrige Drei-Meter-Ding nur ganz oben, die untersten zwei Meter sind völlig kahl. Schöner fände ich's, wenn der Strauch auch weiter unten beblättert wäre. Wird er nach der Freistellung freiwillig untenrum austreiben? Wenn nicht: Kann ich ihn per Rückschnitt dazu anregen? Oder verunstalte ich ihn damit? (Dann würde ich die Säge lieber steckenlassen.) Tipps von Amorpha-Kennern werden dankend entgegengenommen

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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)