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Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof (Gelesen 10706 mal)
- Christina
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Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Vor 10 Jahren wurde das Grab meiner Oma und ihrer Schwester aufgelöst, die Zeit war abgelaufen. Ich hätte den Stein gerne im Garten gehabt, einfach als Erinnerung und auch als dekoratives Element. Meine Mutter war vehement dagegen. Schade, jetzt ist er irgendwo entsorgt.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Also ich finds besser, schöne Steine, auch Grabsteine, mit Wertschätzung im Garten zu behalten. Grabsteine kleingemahlen als Strassenbelag-das erscheint mir makaber-1.aus den Augen, aus dem Sinn... 2.Hätten die alten Ägypter ...murkelbi
Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Im Sommer fielen mir diese drei Stücke eines alten Grabsteines (Steinguß) in die Hände. Eigentlich wollte ich ja nur Betonschotter im Recyclingwerk holen. Nun liegen sie im Waldgartenteil, frisch mit Fingerhut, Farnen und Hosta umpflanzt. Demnächst kommt ne Glasscheibe drüber (Auf 4 Steinchen und nen Klinker als Beschwerung.), nicht das mir der Frost das Ornament zersprengt.
- lonicera 66
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Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Sehr schön, andreas. :DIn meinem alten Garten hatte ich mir ein Hünengrab gebaut, als Deko.Der Deckstein hatte die perfekte Form. Als es geliefert wurde bemerkte ich, daß es ein alter Grabstein war. Seitdem hieß das Objekt nach dem ehemaligen Besitzer: Fritz...
liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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- zwerggarten
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Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
ich mag diese alten werksteine auch gerne – auf dem friedhof selbst und im schattengarten. :)ich sollte wirklich mal wieder zu einem recyclinghof fahren. 

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Grabsteine als Deko finde ich persönlich nicht gut, wenn ich mir Vorstelle das mein Grabstein in ferner Zukunft irgendwelchen Garten schmücken würde, nein Danke 

- oile
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Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Och, das wäre mir dann egal.
Die Zweitnutzung als Gartenschmuck finde ich immer noch besser als das Zermalmen im Recycling-Hof.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
Re:Gartengestaltung ungewöhnlich, Bildhauerarbeiten Friedhof
Mir wäre auch nicht ganz wohl, einen fremden Grabstein mit Inschrift im Garten zu haben. Von jemandem den ich kenne wäre das anders, das wäre dann ein Gedenkstein.Mit Gehwegplatten von abgeräumten Gräbern hätte ich auch keine Probleme und würde die einfach als Stein ansehen.Ich fände es schön, wenn die Friedhöfe alte Grabsteine weiter verwenden würden, z. B. zum Bau von Friedhofsmauern. Dann würden die alten Steine nicht einfach wegkommen und wären weiter in einer der Toten Gedenken Umgebung. So was macht aber leider auch keiner der örtlichen Friedhofe hier - alles ziemlich neue intensiv bezupfte und begärtnerte Gräber. Und wenn irgendwas besonders schönes auf dem Grab ist wird es gerne geklaut. Der Blumenstrauß vom Friedhof zum Geburtstag.
Friedlich finde ich was anderes. Ich mag die Rasenbewachsenen alten Friedhöfe mit ein paar schönen Büschen drin - die Parkfriedhöfe.

An manchen Tagen siegt die Gärtnerin - an anderen das Unkraut.
Technische Anleitung Grabmale
Ganz egal wie man zur Verwendung von Spolien steht, tut man es ist vielleicht mein Hinweis in einem anderen Faden dieses puren Gartenforums nützlich:... Trotzdem: in mir sträubt sich alles dagegen, einen ehemaligen Friedhof als billigen Steinbruch für Gartendeko zu nutzen.
Briza hat geschrieben:Ganz nützliche Regeln zum Aufstellen von Skulpturen, Gartenbuddhas & -zwergen, japanischen Steinlaternen, chinesischen Kriegern etc.:http://www.denak.de/ta_grabmal.phpTA-GrabmalDie Deutsche Naturstein Akademie e.V. hat mit der TA-Grabmal (Technische Anleitung zur Standsicherheit von Grabmalanlagen) ein Regelwerk aufgestellt, das zu einer erheblichen Verbesserung der Sicherheit auf Friedhöfen beiträgt. So wurden in dieser Technischen Anleitung die Regeln der Baukunst für die Belange auf dem Friedhof aufbereitet und bieten somit in Form von Tabellen eine solide Planungshilfe für eine sicherere Gründung von Grabmalanlagen.http://www.denak.de/downloads/TA-Grabma ... _06_12.pdf [....]Dies ist nur ein Auszug aus meinem Eigenzitat.
Löcher stopfen
Apropos Löcher im Wald oder im Boden, da habe ich in einem anderen Faden schon einmal etwas geschrieben:Der wirklich pietätlose[*] Umgang mit den Steinen liegt schon lange zurück....Die Steine stammen von einem Dorffriedhof, ich kannte denjenigen noch der den Friedhof geräumt hat, und die Steine in ein "Loch" im Wald gefahren hat. Das muss so ca. in den 1950er Jahren gewesen sein, ...
*)pietätloser Umgang?Was ist mit den Grabplatten in den Kirchenfussböden, auf denen die Prozessionen herumschlurfen? Jedenfals stelle ich fest, dass derartige Element in Haus, Hof oder Garten immer einmal wieder nützlich sind um schweigenden Small-talk zum Reden zu bringen.Briza hat geschrieben: So in den 80er oder 90 Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte die RHS (Royal Horticultural Society) als Planungsdirektive einen Garten Code empfohlen. Die genaue Bezeichnung dieser „Richtlinie“ ist mir entfallen.Zum Thema Steine stand sinngemäß darin: Beim Einsatz von Steinen sollte dafür nirgendwo anders ein neues Loch in der Erde entstehen, d.h. nur gebrauchte Steine aus Abbrüchen verwenden, nichts frisch aus dem Steinbruch oder der Tongrube.Es ist mir nicht gelungen jetzt die alte Handlungsanweisung der RHS zu erguugeln. Jedenfalls habe ich mich bisher danach gerichtet.Vermutlich hat die RHS diese ihre Grundsätze eingestampft, seit die Muster- und Wettbewerbsgärten auf der Chelsea Flower Show im wesentlich aus Beton, Zement und Naturstein bestehen und Pflanzen nur noch Beiwerk sind.Andererseits scheint mir in Großbritannien der Handel mit gebrauchten Baumaterialien besser entwickelt als in Deutschland.Mein Tipp: alte Grabsteine für Wege etc. Auf dem Schuttplatz von Friedhöfen findet man auch immer einmal wieder andere schöne Sachen: Skulpturen, steinerne Urnen, marmorne Blumenkästen, Absperrketten etc. s.a. http://forum.garten-pur.de/Atelier-26/-TA-Grabmal-_Technische-Anleit-52562_msg2276160A.htm#msg2276160
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Re:Löcher stopfen
Ja!Sei so lieb, und lese meinen Beitrag noch einmal. Wörtlich und ohne vorab zu interpretieren. Dann wird auch klar zu welchem Zeitpunkt die Pietätlosigkeit, meines Empfinden nach, statt fand.*)pietätloser Umgang?Der wirklich pietätlose[*] Umgang mit den Steinen liegt schon lange zurück.



Aster!
Editiert wg. Doppelposting
Editiert vom Autor wg. Doppelposting
Re:Lesen kann ich schon
Nochmals gelesen. Aber vorab:Debbie habe ich nur als pars pro toto benutzt und das auch noch verfälschend. "Pro toto" für all diejenigen, die Probleme mit Zierrat vom Friedhof haben. (Da gibts auch oft auf frischem Kompost schöne Pflanzen). Ich wollte mir nicht in diesem Vater die vielen Einzeiler und Halbzeiler heraussuchen, die auf Pietät direkt oder indirekt Bezug nehmen. Da habe ich mich an dem Beitrag vergriffen, bei dem mir schien Der Autorin habe sich schon Gedanken zu Thema gemacht und nicht aus dem Bauch geurteilt. Tschuldigung. Diese Methode, die ich hier "pars pro toto" nenne, ist auch der unkomfortablen Technik hinter diesem Forum geschuldet. Ja, ja, ich weiss, es gibt noch schlimmere und die ideale Forensoftware harrt noch ihrer Erfindung. Verfälschend", weil Debbie in seiner Originaleinlassung gerade zum Ausdruck bringt, dass er/sie beim Umgang mit Grabmälern kein Pietätsproblem sieht, obwohl Debbie den Bezugspunkt zu "seit langem vorbei" nicht nennt. Wann, wer, wo, warum? Jedenfalls fiele es mir nicht schwer, pietätlosen Umgang mit Grabteilen, Gebrauchskunst sowieso, auch heute vielfach zu belegen.Grundsätzlich hat Debbie jetzt diesen Faden von der praktischen Gartenbaukunst ins Semantische und Linguistische gehoben, Logik und Diskussionsstil. Das wird in diesem Forum aber scheint's wenig goutiert, wie ich aus anderen Fäden schliesse.Ginge es hier um Restaurants wäre wahrscheinlich jeder dritte Beitrag aus dem Bauch à la "m, m, lecker, lecker".Ja!Sei so lieb, und lese meinen Beitrag noch einmal. Wörtlich und ohne vorab zu interpretieren. Dann wird auch klar zu welchem Zeitpunkt die Pietätlosigkeit, meines Empfinden nach, statt fand.
- zwerggarten
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Re:Lesen kann ich schon
@ briza: du kannst deine beiträge übrigens auch (trotz unkomfortabler, nicht idealer forumssoftware) jederzeit in deinem jeweiligen beitrag ändern, du musst sie nicht zitieren und noch einmal einstellen.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
vom Autor gelöschter Eintrag wg. Doppelposting
... Wobei ich nicht weiss, warum und wie er zustande kam, jedenfalls im Verlauf einer Aenderung zur Rechtschreibkorrektur.