...Späteres erneutes Mähen ist an nährstoffreichen Standorten schon alleine deswegen sinnvoll, weil so der Boden den Winter über nicht verfilzt. Der Nährstoffabtransport ist natürlich auch ein Faktor, wobei das fetteste Futter schon das im Sommer ist.
Ja, auf (noch) nährstoffreichen Standorten kann das Gras bei mildem Winterverlauf bis zum Frühjahr nochmal ordentlich nachwachsen, die Wiese sieht dann "buckelig" durch dicke Grashorste aus.Als Futter möchte bei uns kein konventioneller Landwirt Wiesenschnitt haben, der ist denen nicht nährstoffreich genug.
Katrin hat geschrieben:Wer eine Wiese wirklich gut pflegen möchte, recht den Wiesenfilz aus. Dann passiert nämlich das, was hier schon jemand erwähnt hat: Offene Stellen entstehen, auf denen Samen Fuß fassen können. So ist oft eine Moosschicht vorhanden (auch auf sonnigen Magerwiesen, interessanterweise), die das verhindert oder zumindest erschwert. Wenn es viele Magerwiesen gibt, fällt das nicht ins Gewicht, weil das aber ohnehin ein seltener Lebensraum ist (= es generell nicht so viele Chancen für Pflanzen gibt, irgendwo zu keimen), schadet es nicht, ihn frei zu halten.
Ja, das mit dem Moos ist mir auch bei meinem "Projekt" aufgefallen, war ja eine gut gedüngte Schafsweide am Anfang.Nach 8-9 Jahren Einmal-Mahd wurde die Grasdecke zwar einerseits lückiger, aber andererseits breitete sich auch an den sonnigsten Stellen in diesen Lücken zwischen den Gräsern Moos aus.Ist diese Moosschicht wirklich so ein Hindernis für Wiesenkräuter?Ich hab bei Ansaaten von Arten, die unter meinen Standortbedingungen gut gedeihen können, teils die aufgerissenen Stellen vom Mähen genutzt, teilweise aber auch solche "Mooslücken", kann natürlich nicht beurteilen, ob dort dann überhaupt nichts gekeimt ist.