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Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden? (Gelesen 22558 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Querkopf
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Querkopf » Antwort #45 am:

Danke euch für die Tipps :)!@Junebug: Veronica peduncularis 'Georgia Blue' finde ich bezaubernd, sie ist notiert. Aaaber: Ist sie bei dir wintergrün?@Eva: Artemisia abrotatum hatte ich bisher zu den Sandliebhabern gezählt und Lilos schöne Hecke (#39) als für mich unmögliches Vorbild abgehakt. Gut zu wissen, dass sie's auch auf Lehm tut :). Die müsste ich als Hecke aber wohl regelmäßig schneiden, damit sie a) klein genug bleibt und b) das Blühen (leider gelb) sein lässt. Campanula poscharskyana - das hatte ich beim Neu-Fragen vergessen - polstert hier schon im "Dschungel" üppig, 'Templiner Teppich' und 'Blauranke' machen u.a. als Rosen-Unterpflanzung eine exzellente Figur (der weiße 'Silberregen' ist in meinem Garten weitaus zögerlicher). Sie auch noch als Einfassung zu setzen, wäre mir zu viel. @tomma: Euonymus microphyllus wird zu hoch - den auf max. 30cm zu halten, wäre Pflanzen- und Gärtnerinnenquälerei ;).
... kleinblättrige Sorten von Bergenien ... kann ich mir auch gut als Beeteinfassung vorstellen.
Ich auch - bloß nicht bei mir: Ich mag Bergenien nicht, keine Ahnung warum :-\. Hab' just, testhalber, ein erstes (kleinblättriges) Exemplar gepflanzt, überzeugt bin ich bisher nicht...@Bettina: Die Thymian-Minihecke auf dem Grab gibt es noch, und sie wird bleiben. Leider kann sie Tierurin schlecht ab (Dorffriedhof, dort haben Katzen & Hunde freie Bahn), ich muss immer mal wieder Pflanzen auswechseln. Und die Friedhofsgärtner, die das Grab betreuen, haben keine Erfahrung mit Thymian; sie schneiden halt so, wie man Buxus oder Berberis schneidet :-X ... Dennoch, das Heckchen hält sich auf dem knallsonnigen Sandboden ziemlich wacker. Könnte ich's selber pflegen (geht nicht, weil 600km weg), Pinkelschäden sofort ausbessern, exakt nach Wetter und Wuchs schneiden, wär's sicherlich sehr wacker. In puncto Langlebigkeit kann Thymus vulgaris 'Compactus' freilich an Buxus nicht tippen. Das Heckchen ist zierlich, höher und breiter als 25cm war's nie.
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enaira
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

enaira » Antwort #46 am:

Ich bin ja sehr angetan von Veronica peduncularis 'Georgia Blue' - enaira schrieb hier allerdings, die wüchse bei ihr fast unkrautmäßig, so weit ist es bei mir noch längst nicht.
Die Veronica geht für so einen Zweck vermutlich einfach zu sehr in die Breite, ist vielleicht auch etwas zu flach.Wintergrün? So halbwegs...Iberis halte ich auch für eine gute Idee. Bei mir (Lehmeboden) ist der Rand eines Rundbeetes eingefasst mit Iberis und Heuchera. Im Prinzip immer drei verschiedene Heucheras und dann eine Iberis, vermutlich auch 'Schneeflocke'. Ist relativ bunt durch die verschiedenen Heucheras, und bei denen muss man auf die Sorten achten. Sie werden sehr unterschiedlich hoch und breit und überstehen die Winter unterschiedlich schön. Auch in Bezug auf Sonnenverträglichkeit reagieren sie unterschiedlich.20 Meter sind allerdings eine lange Strecke und werden mit Heuchera sicher zu teuer. Aber du hast dich ja von einer durchgehenden Einfassung schon verabschiedet.Liegen denn die Ränder alle in der Sonne? Im Schatten habe ich auch einen Rand aus Porzellanblümchen, den mir in diesem Frühjahr allerdings die Amseln umgegraben haben. :-\ Die Idee mit dem Euonymus würde ich auch nicht so schnell abweisen. Da gibt es sehr unterschiedliche Sorten, die sich teilweise wirklich gut mit Schnitt in Form halten lassen.Das Grab meiner Eltern (Einzelgrab) war mit Buchs eingefasst, der angeblich krank war. (Wir vermuten: vertrocknet...) Auf Vorschlag der pflegenden Gärtnerei ist es jetzt mit buntem Euonymus eingefasst. Das funktioniert bislang sehr gut.Auch der Schlangenbart ist kein schlechter Vorschlag.Wie gut der mit Lehmboden zurechtkommt, kann ich dir (noch) nicht sagen. Meine 4 verschiedenen Sorten stehen noch nicht lange.Schau mal, so sind die Füße der Palmen im BoGa Köln bepflanzt. Ophiopogon_15-1.jpgGerade noch eingefallen:Wie sieht es denn mit Geranium aus? Da gibt es doch auch passende wintergrüne Sorten.Und um wieder auf Gehölze zu kommen:Berberis? Auch da gibt es klein bleibende Sorten, und auch immergrüne. Z.B. Berberis buxifolia 'Nana'
Liebe Grüße
Ariane

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Junebug
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Junebug » Antwort #47 am:

Die Veronica geht für so einen Zweck vermutlich einfach zu sehr in die Breite, ist vielleicht auch etwas zu flach.Wintergrün? So halbwegs...
Grün blieb sie bei mir schon, also, sie hat natürlich diesen kupfrigen Ton angenommen, aber die Blätter blieben schön. Zu breit und zu flach, das kann natürlich sein. Ophiopogon kommt bei mir so gar nicht aus dem Quark. Geum ist vermutlich als reine Rosette auch zu flach?
Querkopf
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Querkopf » Antwort #48 am:

...Die Veronica geht für so einen Zweck vermutlich einfach zu sehr in die Breite, ist vielleicht auch etwas zu flach. Wintergrün? So halbwegs...
Flach ist gut :) - deshalb hatte ich ursprünglich ja den Winzthymian ausgewählt: Der bleibt auch dann klein genug, wenn man mal nicht schneidet. Regelmäßiges Heckenschneiden ist einfach nicht drin, dazu fehlt mir die Zeit. Deshalb sage ich auch lieber gleich "Nein" zu allem, was höher werden möchte als 30cm, von Euonymus bis hin zu Berberis buxifolia 'Nana' (Letztere blüht obendrein gelb). Der Lehmboden spornt viele Pflanzen zu überdurchschnittlichem Wachstum an, bei Rosen z. B. muss ich zu Buch- und Katalog-Angaben von vornherein 20-25% draufrechnen.
...Iberis halte ich auch für eine gute Idee. Bei mir (Lehmeboden) ist der Rand eines Rundbeetes eingefasst mit Iberis und Heuchera. ...Ist relativ bunt...
"Bunt" möchte ich es eben nicht. Das ist es schon im Beet - die Einfassung soll einen ruhigeren Kontrast liefern. Wenn Iberis, dann Iberis solo :).
...Liegen denn die Ränder alle in der Sonne? ...
Ja (ok, es gibt wandernden Schatten durch Gehölze, aber nur zeitweilig). Deshalb sind Ophiopogon und Liriope da auch erstmal Versuchskaninchen. Im Schatten wachsen beide hier sehr gut, übrigens auch als Einfassung. Ob das in der Sonne ebenfalls hinhaut, muss sich weisen.
enaira hat geschrieben:...Wie sieht es denn mit Geranium aus? Da gibt es doch auch passende wintergrüne Sorten. ...
Geranium nähme ich mit Kusshand. Aber wintergrün ??? Ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ach Quatsch, Dummtüch, hab' ja sogar einige wintergrüne. Hat bestimmt irgendwie Gründe, dass genau die mir hier nicht eingefallen sind ;) - über Geraniümmer muss ich nochmal genauer nachdenken. @Junebug:
Junebug hat geschrieben:... Geum ist vermutlich als reine Rosette auch zu flach?
Nö, zu flach ist es nicht. Blüht bloß im falschen Farbspektrum, gelb-orange passt an der Stelle partout nicht ;).
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Junebug
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Junebug » Antwort #49 am:

@Junebug:
... Geum ist vermutlich als reine Rosette auch zu flach?
Nö, zu flach ist es nicht. Blüht bloß im falschen Farbspektrum, gelb-orange passt an der Stelle partout nicht ;).
Ich hab hier so ein rotes, gefülltes chiloense, daran dachte ich - rot war ja erlaubt ;) BildDie Sorte weiß ich allerdings nicht. Geranium renardii war bei mir auch wintergrün.
Querkopf
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Querkopf » Antwort #50 am:

Danke fürs Foto, Junebug! Ja, Rot geht. Ich muss bloß gucken, wie feuerwehrig ;) es wo sein darf. Geraniümmer sind raus. Ich hab' mir meine Wintergrünen nochmal angeschaut, in Büchern geblättert, in Websites gestöbert - die Wintergrünen empfinde ich allesamt als zu unruhig, vom Laub her (oder sie wollen Sommertrockenheit). Der Minithymian kriegt jetzt noch 2 Wochen Zeit, sich zu bekrabbeln. Was bis dahin immer noch dürr dasteht, fliegt raus, zugunsten von Experiment-Pflanzungen. Und was davon sich in den folgenden zwei Jahren bewährt, wird ausgebaut. Try and error...
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Mrs.Alchemilla
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Mrs.Alchemilla » Antwort #51 am:

Danke fürs Foto, Junebug! Ja, Rot geht. Ich muss bloß gucken, wie feuerwehrig ;) es wo sein darf. ...
Wenn Geum geht und rot auch, dann könnte evtl. 'Flames of Passion' etwas sein. Ich empfinde es als ein sehr schönes, samtiges und so gar nicht feuerwehriges RotBild
Lieben Gruß

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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Schantalle » Antwort #52 am:

Geraniümmer sind raus. [...] die Wintergrünen empfinde ich allesamt als zu unruhig, vom Laub her
Das wundert mich ein bisschen. Nicht dass ich Dir die Geraniümer einreden möchte, aber z.B. G.macrorrhizum wirkt in meinen Augen (und Garten) schon ziemlich 'ruhig':Sehr kompakter, aufrechter Wuchs, die Blätter dicht aneinander... Ähnlich kompakt wächst bei mir ein kleiner, weißer Kollege (wahrscheinlich x cantabrigiense 'Biokovo' müsste ich mal im G-Thread fragen) ...Beide blühen, im Gegenteil zu den neuen Wunderkindern, nicht tellergroß und bis November, sondern nur ein paar Wochen lang und bilden sonst einen netten grünen Rahmen. Die 'Wunderkinder' spielen bei mir schon ein wichtige Rolle, aber eben eine andere als die o.g. Begleiter (oder, wie ich sie nenne: Amalgam) ;D ... Bei mir sind beide wintergrün - ob es bei Dir so wäre, ist eine andere Frage.Geum: 'Flames of Passion' landet früher oder später im meinem Garten. Danke, Mrs. Alchemilla! :)Ich habe nur ein kleines 'Aber': Alle meinen bilden so deutliche und dichte Kuppeln, dass ich sie mir Geum als gleichmäßige Einfassung nicht vorstellen kann. Wäre eher eine Tal & Hügel Landschaft. Oder verhält es sich anders, wenn man sie dicht aneinander setzt?
Aster!
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Re:Mini-Beeteinfassung: Was funktioniert in Lehmboden?

Querkopf » Antwort #53 am:

Geraniümmer sind raus. [...] die Wintergrünen empfinde ich allesamt als zu unruhig, vom Laub her
Das wundert mich ein bisschen. ...
Geranium macrorrhizum 'Spessart' - wintergrün - wächst im zu begrenzenden Beetstreifen unter Rosen, als Teil des "Dschungels". G. x cantabriense 'Saint Ola' - auch wintergrün - habe ich, weil zu unruhig, aus meinem Mini-"Wäldchen" rausgenommen (steht jetzt woanders unter Rosen) und durch Glattblättriges ersetzt, Cornus canadensis, Oktobersteinbrech. Mir ist bei der Einfassung/ Begrenzung einfach nach Laubkontrast zum "Dschungel". Es wird wohl auf Nadeliges à la Iberis oder Polsterphlox und "Grasiges" à la Ophiopogon oder Liriope hinauslaufen. Zum Geum: Du hast Recht, das fällt dann vermutlich auch raus. Aber damit habe ich noch wenig Erfahrung, möchte etwas experimentieren - was ich bei Geraniümmern nicht mehr muss. Achja: Danke fürs Bild, Mrs.Alchemilla :)! Übrigens passt dieser Thread jetzt wirklich nicht mehr ins Arboretum. Ob ein Mod ihn freundlicherweise verschieben könnte, z. B. ins Atelier? - Danke :)!
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