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Pflanzen, die ich nicht mag (Gelesen 59551 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Bienchen99
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Wildeshauser Geest, 37m ü. NN, 7b
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Unsere Harlekinweide ist auf dem Scheiterhaufen gelandet, hier auch Osterfeuer genannt 

- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Ich kämpfe Jahr für Jahr gegen Tradescantia an (bzw. deren Sämlinge) und dennoch "hasse" ich sie nicht: robust, fast dauerblühend, alle Schattierungen von blau und violett, beliebt bei Insekten - was will man mehr? Gerade entsteht vor meinem inneren Auge eine große Fläche, dicht an dicht mit Tradescantien bepflanzt.
Mach ich nicht, oder doch?




Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Pflanzen, die ich nicht mag
"Schmuckblattpflanzen" aller Art und "Bodendecker".
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Ich bin übrigens auch stolzer Besitzer eines solchen Arauka-Plastikbaumes. Er galt für mich schon immer als Inbegriff exotischer Ferne und seltener Gehölzexklusivität. Inzwischen ist selbst diese Art von Plastik schon zur Normalität geworden, allerdings nicht bei uns!
- Jule69
- Beiträge: 21811
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- Region: Rheinnähe
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Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Wenn nicht, biete ich mich als Abnehmerin an...Ich mag sie sehr...Weiteres gerne über PN...Ich kämpfe Jahr für Jahr gegen Tradescantia an (bzw. deren Sämlinge) und dennoch "hasse" ich sie nicht: robust, fast dauerblühend, alle Schattierungen von blau und violett, beliebt bei Insekten - was will man mehr? Gerade entsteht vor meinem inneren Auge eine große Fläche, dicht an dicht mit Tradescantien bepflanzt.Mach ich nicht, oder doch?
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
- mavi
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- Registriert: 1. Jun 2014, 18:58
- Region: Westfälische Bucht
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- Bodenart: Sand
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Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Bergenien mochte ich bisher nicht sonderlich, habe mir aber dieses Jahr "Baby Doll" gekauft, weil kleinblättrige und filigrane Stauden ohne Kontrast doch leicht langweilig und strukturlos wirken.
Bisher bin ich zufrieden und gespannt auf das Verhalten im Winter.

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- Beiträge: 2107
- Registriert: 28. Feb 2005, 21:30
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Es gibt so einige Pflanzen, die ich nicht mag - aber hassen?!!! Kann man so drastische Gefühle Pflanzen gegenüber haben?Ich mag einige Pflanzen nicht leiden hauptsächlich allzu großblütige oder quietschbunte Züchtungen. Z.B. von Gadiolen, Dahlien, Clematis allzu aufgerüschte Taglilien und Iris. Auf Forsythien, magentarote oder orange Azaleen, Gartenhibiskus, kann ich gut verzichten.Ich mag auch einige Farbkombis nicht so, z.B. die gelben und feuerwehrroten Tulpen. Aber ob mich "riskante" Farbkombis stören, hängt auch davon ab, wie groß die Blüten sind. Im Herbst mag ich Rudbeckia triloba mit rotem Kerzenknöterich gern.Ich mag es nicht, wenn Pflanzen in unpassender Umgebung gepflanzt werden. Z.B. Araukarien in deutschen Vorgärten, genauso Pampasgras. Ich empfinde sie als Angeberpflanzen und das wiederum als spießig.Im Hamburger BoGa gibt's nen kleinen Arukarienwald unterpflanzt mit Mengen von Fuchsia magellanica. Das mag ich.Auf Mallorca sah ich kürzlich große Gruppen Pampasgras ganz offensichtlich durch Selbstaussaat entstanden. Schön!Pflanzen mit Hausmeister- oder Wolkenschnitt verachte ich nicht, sondern bedaure sie. Hochstämme finde ich zu 80% puppenstubenhaft, aber in 20% der Fälle völlig ok.Manche Pflanzen sind ziemlich in Verruf geraten, z.B. Lorbeerkirschen, Cotoneaster, Koniferen, Bambus. Das, so finde ich, sollte man differenzierter sehen.
Liebe Grüße,
Sandfrauchen
Sandfrauchen
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
hassen?nein, ich hasse nicht mal Kudzu, ich wuerde meinen hintersten Nachbarn gern dazu verurteilen, seinen Kudzu auf seinem Grund zu behalten, aber der Typ kann ja nicht mal seine Bierdosen in Zaum halten, moegen tu ich weder Kudzu noch den Nachbarnpoison ivy ist (m)ein persoenlicher Feind, weil das Zeug heimtueckisch, boesartig und wucherndenglish ivy mag ich auch nicht, verfolge es bisweilen intensiv, aber hassen? gibt ganz schnell tollen Kompostprivet mag ich ueberhaupt ganz und gar nicht, das is auch so ein ausrottungswuerdiges Unkraut, bringe regelmaessig groessere Mengen davon um, manchmal traeume ich sogar davon es mit Roundup zu giessensweetgum und Tulpenbaeume stehen auch auf meiner Abschussliste, aber auch die empfinde ich eher als sportliche Herausforderung, nicht als hassenswert, andere Leute rennen ins Fitness-Studio, ich buddel sweetgum aus *schulterzuck*
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Ich mag keine Tagetes (die haben mir schon als Kind nicht gefallen), keine Forsythien (das sind für mich tote Pflanzen, also ohne Wert für die Natur) und keine Thujen (die sind mir viel zu düster). Ich freue mich schon auf den Tag, an dem wir endlich den noch viel zu großen Rest der Thujenhecke entfernen können.
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
ich hab nix gegen "Bodendecker", einen Schnaps auf nüchternen Magen, der Dir viele weitere erspart, weil Du noch mitbekommst, wie Alkohol wirkt...."Schmuckblattpflanzen" aller Art und "Bodendecker".
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
- Mediterraneus
- Beiträge: 28528
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Das geht so ein bißchen in die Rubrik "Ich mag keine Pflanzen", anstatt "Pflanzen, die ich nicht mag" 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
An alle kudzus, melisendes, sandfrauchen, mavis etc.!!!Ich glaube, ihr solltet die Diskussion nicht so verbissen führen. Pflanzen "hassen" ist sowieso eigentlich lächerlich - da entlarvt sich nur der jeweilige Pflanzenhasser als engstirnig, dumm, idiotisch, kleinkariert.Also bitte - niemand sollte einem anderen sagen, was wie zu pflegen ist in seinem Garten-Reich. Das ist pure Geschmackssache. Man kann ja auch keine String-Tangas, neuwertig kaputtgemachte Jeans (stonewashed etc. + mechanisch auf alt getrimmt) hassen, man kann nur die Träger/innen dieser Klamotten angesagt, schön , hässlich oder gar lächerlich wirkend finden.Leider unterliegt auch die Pflanzenwelt seit bestimmt 2 Jahrzehnten modisch-schnelllebigen Erscheinungen. Damit auch dort der Stauden-Umschlag erhöht, am besten aber nur Einjahrespflanzen im Frühjahr wie Sommer millionenfach rausgehauen werden. Das geht so weit, dass zahlreiche Stauden bewusst als einjährige "Saison-Pflanzen" vertickert werden.Gutes Beispiel: Platycodon grandiflorus, die Ballonblume, die ich als sehr schöne Staude seit Jahren pflege, wird jedes Frühjahr als Saisonpflanze, nicht winterhart, angeboten. Dabei hält die Pflanze locker über minus 20 Grad aus. Sie treibt halt nur sehr spät, Mitte Mai, erst wieder neu aus. Da findet man im Verkauf - natürlich- schon vorgetriebene blühende Saison-Pflanzen zu 3 bis 6 Euro das Exemplar. Ich habe meine Exemplare mal Anfang September, abgeblüht, für 20 Cent das Stück gekauft. Die sind kerngesund und blühen jedes Jahr ab Mitte/ Ende Juli bis Anfang Oktober. Bild gefällig? Ich habe vor ein paar Tagen geschrieben, dass ich Harlekin-Weiden nicht mag - aber "hassen" würde ich die nie. Und wenn jemand anderes sein Grundstück damit füllt, dann bitte. Durch zahlreiche Gartenbesuche habe ich für mich lediglich festgestellt - nicht repräsentativ - dass Menschen, die lieber Thujas und Koniferen statt Taglilien, Sonnenhüte und andere Stauden kultivieren, recht oft auch in ihrem weiteren Leben ziemlich wenig diversifiziert, reflexiv und neugierig auf die Welt sind und zahlreiche Vorurteile haben, die sie nicht überprüfen. Aber das ist nur meine ganz persönliche Erfahrung mit vielleicht etwa 150 Personen. Mehr nicht.
- common
- Beiträge: 132
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Uckermärkischer Oderufergärtner, 6 m ü. NHN
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Erstaunlich..., wie recht du hast, ist mir nur bisher nicht so klar geworden...Durch zahlreiche Gartenbesuche habe ich für mich lediglich festgestellt - nicht repräsentativ - dass Menschen, die lieber Thujas und Koniferen statt Taglilien, Sonnenhüte und andere Stauden kultivieren, recht oft auch in ihrem weiteren Leben ziemlich wenig diversifiziert, reflexiv und neugierig auf die Welt sind und zahlreiche Vorurteile haben, die sie nicht überprüfen.
Tschüss, common (Bernd)!
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Seit einigen Jahren gehe ich damit schwanger eine Beetsituation zu gestalten, die eine Anspielung auf die Pflanzenverwendung der 60er Jahre werden soll. Da der Buxuspilz bei mir nun auch zugeschlagen hat, sind eh Veränderungen nötig und es wäre auch Platz da.Gedacht ist an Juniperus virginiana 'Canaertii', Juniperus chinensis 'Blaauw' und der Knap-Hill Azalee 'Royal Command'. Also Gehölze, bei denen viele hier die Augen verdrehen werden.Das ganze könnte man vielleicht mit Rudbeckia 'Goldsturm', orangeroten Geum den rostroten Allerweltshemerocallis und Geranium x magnificum sowie blauen Iris sibirica kombinieren.Alles Pflanzen, die einmal einen Gartengeschmack repräsentiert haben, der heute völlig "out" ist. 

Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- Kasbek
- Beiträge: 4506
- Registriert: 17. Jul 2014, 20:09
- Region: Leipziger Tieflandsbucht
- Höhe über NHN: 175 m
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Pflanzen, die ich nicht mag
Was habt Ihr eigentlich alle gegen Tagetes? Aktuelle Lage bei mir: Im Kübelgarten blüht so gut wie nix mehr (die letzten Mohikaner: Oxalis articulata, Zephyranthes candida und Pelargonium capitatum), aber die fünf Blumenkästen mit stinknormalen weißen und roten Pelargonien (drei Kästen), einer zufällig darin mit aufgegangenen Ringelblume und eben den sehr individuell gezeichneten Tagetes patula (zwei Kästen), die ich in der Kältewoche Mitte Oktober sicherheitshalber nach drinnen geräumt, aber danach wieder nach draußen gestellt hatte, erfreuen mich nach wie vor jeden TagIch mag keine Tagetes

Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)