Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.
hargrand hat geschrieben: ↑11. Jan 2017, 20:40 Du hast doch den Bärtels. Was sagt der? :D
Ich bin zwar nicht Staudo, aber der, Bärtels, zumindest meiner, sagt unter Cornus und Stecklingen/Steckhölzern nichts von C. mas, erwähnt sind nur Steckholz: C. alba, sanguinea, sericea; Steckling: die vorherigen plus C. alternifolia, controversa, florida, kousa. Es taucht also nicht einmal eine "verwandte Art" wie C. officinalis auf.
Und auch bei Veredlung taucht C. mas nicht im Bärtels auf, dort werden nur Blumenhartriegel erwähnt. Ich habe noch eine knappe Info zur Veredlung von Kornelkirschen auf französisch.
Wild Obst schrieb (zu den Nodien): "...3-4 ist oft besser..." Danke!
Laut französischer Seite und dem Bärtels lag ich dann ja mit meinem Chip budding schon ganz richtig. Ich werde mir also nochmal die T-Schnitt-Okulation genauer anschauen, mehr üben als beim letzten Mal und es dann auch nochmal mit dem Veredeln probieren.
Frage: Ich habe mal die Kornelkirsche über Samen vermehrt. Ich hätte die Kerne beschädigen sollen, da es ein Jahr dauerte, bis sie keimten. Ist eine Veredelung auf roten Hartriegel möglich? Wäre doch praktischer, da Sämlingsunterlagen von c. mas zu zeitaufwendig wären.
Die Veredelungen sind mir seinerzeit nicht gelungen. Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben. Nachdem mir hier im Forum Clonex empfohlen wurde, habe ich mich danach umgeschaut, gelesen, dass sich das Gel nur ca. 6 Monate hält und mich deshalb doch für Indolyl-Buttersäure in Pulverform (1%ig) entschieden. Mitte August (was eigentlich schon zu spät war) habe ich 24 Kopfstecklinge gesteckt. Die Hälfte in Kokoserde/Sand die andere Hälfte in Tongranulat. Beides in einem Minigewächshaus im Schlafzimmer aufgestellt. Bis auf 2 Stecklinge (im Tongranulat) haben alle ihre Blätter verloren. Aber zumindest einer dieser beiden hat richtig viele Wurzeln gebildet (beim anderen habe ich noch nicht nachgeschaut). Heute habe ich ihn in Erde umgepflanzt. :D
Nächstes Jahr werde ich es nochmal versuchen. Dann im Juni/Juli.
Hawu hat geschrieben: ↑1. Dez 2019, 18:08 Die Veredelungen sind mir seinerzeit nicht gelungen. Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben.
Seitenstichpfropfen auf leicht angetriebene (getopfte) Unterlage und dann weiter im mäßig warmen Gewächshaus. War bis jetzt im Zweifel nach meiner Erfahrung immer die erfolgreichste Variante wenn's knifflig wird.... ;)
Was für mich auch schon funktioniert hat, war Spaltpfropfen mit dem Spalt direkt zwischen die Doppelknospen der Untelage und auch Kopulationen, mit dem Kopulationsschnitt auch direkt durch die Doppelknospen, wobei dann bei der Kopulation nur eine an der Unterlage bleibt. Allgemien hatte ich aber auch nicht besonders Gute Quoten. Meine gekauften Veredlungen sehen alle aus als ob sie Okuliert worden sind, das habe ich aber noch nie ausprobiert.
Also meine Steckhölzer haben es leider nicht geschafft. Ein paar konnte ich zwar sehr lange am leben halten aber Wurzeln haben die leider nicht gebildet. Eventuell versuche ich es bald nochmal mit abmoosen.