Puhh.. gute Frage. Ich glaube ja. Ich habe sie in der Regel mit Stauden vergesellschaftet, die sie später überwiegend verdecken oder zumindest davon ablenken. ;)
Lohnt es sich eigentlich wirklich, Sorten zu sammeln?
Ich habe hier schon etliche gepflanzt, kann jedoch nach einigen Jahren nicht mehr bestimmen, was noch Original ist und was Sämling. Lungenkräuter "funktionieren" hier offenbar recht gut, auch wenn sie in extremen Trockenheitssituationen manchmal unter Mehltau leiden. Und das, obwohl mein Garten deutlich außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets in Deutschland liegt.
Man müsste die Blütenstände nach der Blüte abschneiden, wenn man sie sortenrein halten wollte aber wer macht dies, wenn sie flächig in den Waldgartenpartien gepflanzt sind? :-\
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Mir persönlich geht es nicht um die Sorte an sich, vielmehr um die Vielfalt der Laubfärbungen. Ich finde Sämlinge da eher spannend. Bei 'Sissinghurst White' bin ich zum Beispiel nicht traurig darüber, dass auch die Abkömmlinge weiß blühen, weil sie an einer Stelle steht, wo ich sie gezielt eingesetzt habe. Ansonsten darf es hier munter mendeln.
Gerade die weiß blühenden Typen erlebe ich hier als nicht unbedings sehr langlebig. Dafür scheinen sie wirklich meist auch weiß blühende Nachkommen zu produzieren, die der Mutterpflanze recht ähnlich zu sein scheinen.
Laubfärbung muss nicht unbedingt ein Ktriterium sein. Ich hatte einmal die im Sommer einziehende P. azurea 'Angustifolia' um meine Stewartia pseudocamellia gepflanzt. Jetzt freue ich mich einfach an dem kurzzeitigen tiefblauen Blütenteppich. Originalpflanzen sind das sicher nicht mehr aber es "mendelt" scheinbar an diesem Standort auch nicht sonderlich.
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Mrs hat geschrieben: ↑6. Okt 2016, 06:09 ... Betr. Blüten: meinst du die brauchen generell so lange bis zur Blüte oder weil sie sich vom Sonnenbrand erholen müssen? Bei mir haben frisch (im Frühjahr) gepflanzte üblicherweise auch im nächsten Jahr geblüht ???
Da war ich wohl wirklich etwas übervorsichtig, da die Pflänzchen mir so klein erschienen - aber sie schieben tapfer Blüten:
'Sticky Fingers'
'Patchwork'
Gespannter bin ich auf die Laubwirkung.
Bei 'Raspberry Splash' find ich sowohl Laub als auch Blüte dekorativ:
Während ich das Rot von 'Rachel Vernie' (links) eher hässlich finde:
Zum Schluß noch eine uralte Pflanze, die schon im Garten meiner Großeltern alteingesessen war und bei mir jetzt ebenfalls schon über 20 Jahre steht:
Und lustigerweise sind im Gehölzgarten inzwischen Pulmonaria-Sämlinge aufgetaucht, was ich all die Jahre mit der Großelternpflanze nie hatte
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Meine 'Ice Ballet' ist sowas von mini, hatte auch nur eine einzige Blüte. Zwei neue Sämlinge blühen, keine Ahnung ob von meiner no name oder von 'Majeste'.
Hier scheint sich 'Ice Ballet' berappelt zu haben. Anfangs wuchs sie gut, letztes Jahr mickerte sie dann und ich habe sie neu aufgepflanzt. Inzwischen gibt es hier mehrere weiße Sämlinge, die sich gut halten. Die sind vermutlich noch Nachfahren von 'Sissinghurst White', die sich ganz schnell verabschiedet hatte. 'Opal' gefiel es im Rhodobeet nicht so, wächst jetzt offensichtlich besser zu Füßen einer Kletterrose.
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.