News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 218920 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

Antworten
hymenocallis

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

hymenocallis » Antwort #105 am:

Conni hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:58
hemerocallis hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:33

Conni hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:06
Gerade bei den Milcherzeugern ist der beidseitige Gewinn besonders deutlich: Die Erzeuger (Hof Mahlitzsch, Pfarrgut Taubenheim, Hofgut Pulsitz) müssen sich keine Sorgen ums Überleben mehr machen. Und die Verbraucher bekommen Milchprodukte in einer Qualität, wie ich sie (hier in der Stadt) nirgendwo sonst kaufen könnte.


Das geht nur für einige wenige, weil sie spezielle Nischen bedienen. Es gibt nur nicht für jeden Hof die passende originelle Nische und ausreichend Kunden. Wenn jeder Sonnenschweine hält oder Bio-Dinkel produziert, hilft das niemandem weiter.


??? Hast Du Dir den Link mit der Lieferantenliste angeschaut? Da ist von Getreide über Gemüse bis Milchprodukte, Backwaren, Fleisch etc. so ziemlich alles dabei, was angebaut, erzeugt und verbraucht werden kann.


Offenbar habe ich mich mißverständlich ausgedrückt - diese Konzepte sind regional mit sehr viel Engagement möglich, aber sie sind kein Allheilmittel, weil sie immer nur einen Bruchteil der Konsumenten ansprechen bzw. erreichen können. Die Ausschaltung des Einzelhandels funktioniert nur im Nischenbereich, dabei kann die Nische das Produkt aber auch der Kundenkreis sein.
hymenocallis

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

hymenocallis » Antwort #106 am:

bristlecone hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:01
Ja.

Selbst schuld! Mahlzeit ::)
hymenocallis

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

hymenocallis » Antwort #107 am:

RosaRot hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:58
hemerocallis hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:53
Die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln ist schon heute hier für Wenig-Verdiener ein Problem. Im Vergleich zu Deutschland leben wir hier noch auf einer Insel der Seligen was die Qualität der Produkte betrifft - dafür sind sie aber nicht so billig wie in unserem Nachbarland.


Das sehe ich (als Deutsche) nicht so. Auch hier kann man sich mit wenig Geld vernünftig ernähren. Das ist eine Frage der Einstellung und des Wissens (mittlerweile auch).

Vergleiche bitte mal die Durchschnittseinkommen in Deutschland und Österreich und die Preise für Lebensmittel in beiden Ländern.
Katrin
Beiträge: 10332
Registriert: 12. Dez 2003, 18:36
Kontaktdaten:

The best way to have a friend is to be one!

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Katrin » Antwort #108 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Vielleicht wären das bloß große "Freilichtmuseeen" - wäre das so schlimm?


Das wäre die letzte Chance und das wird hier auch (unter anderem von mir) praktiziert: Das spätere Mähen von Wiesen erhält so Lebensräume. Im Alpenraum lässt sich diese Bearbeitung auch leichter in bestehende Betriebe integrieren (in Österreich gibt es neben Initiativen der Bundesländer das ÖPUL-Programm) und muss daher nicht alleine als "Museum" (und damit veraltet und unzeitgemäß) verstanden werden. Dass das in anderen Regionen Europas nicht funktioniert, ist mir auch klar: Aber Bemühungen in Regionen, wo noch sinnvoll (und vor allem nutzenbringend) behutsam Landwirtschaft betrieben werden kann, unterstütze ich gerne.

Sonst geht es uns wie in den 70ern, wo man im Rahmen der EG Rodungsprämien für alle Hochstammobstbäume gezahlt hat, hunderttausende Obstbäume und selbstvermehrte Sorten alleine in meinen beiden Heimatbezirken verschwanden (man wollte EG-weit auf ca. 20 Erwerbssorten zurückschrauben) und nun vermehrt man wieder mühsam Regionalsorten aus den gerade an Altersschwäche sterbenden Streuobstwiesen damals renitenter (und belächelter! "Der verzichtet auf die Prämie, der Depp, für ein paar dürre Bäume!") Altbauern.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4311
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #109 am:

bristlecone hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:45
Irgendwie versteh ich's nicht: Ihr singt alle das hohe Lied des Privateigentums, der Marktwirtschaft und der Freiheit jedes Einzelnen.
Und in der Landwirtschaft soll das auf einmal nicht gelten?

In Deutschland sind in den letzten Jahrzehnten diverse Industrie- und Berufszweige den Bach runtergegangen:
der Kohlebergbau
die Textilwirtschaft
die Fotoindustrie
die Reedereien
große Teile der Pharmaindustrie
und und und

Städte sind per definitionem darauf angewiesen, das Nahrungsmittel (und andere Güter) von außen importiert werden.
Die gesamt Gesellschaft ist arbeitsteilig, und die Globalisierung schreitet voran. Industriestaaten exportieren Güter und importieren Güter. Ohne Öl, Erdgas und Rohstoffe wäre nicht bloß die deutsche Wirtschaft im Eimer, wir alle könnten uns fragen, wie wir zurechtkommen.

Mit all dem haben wir uns arrangiert, und wir profitieren nicht bloß davon - die Mehrheit findet das ganz in Ordnung.

Aber wenn immer mehr Kleinbauern aufgeben müssen, weil sie der Konkurrenz nicht mehr gewachsen sind, dann sollen wir uns plötzlich mit ihnen solidarisch erklären und es ganz furchtbar schlimm finden, wenn die Sicherstellung unserer Lebensmittelversorgung auf andere Weise gewährleistet wird?

Da komm ich nicht mehr mit: "Make the farmer great again?"


Rein vom Grundansatz soll es hier auch nicht darum gehen, sondern um Interesse, darum daß viele von uns einfach zu wenig wissen um dies alles einzuordnen; vielleicht mal darüber ins Gespräch kommen und auch ihre Meinung dazu in einem extra Thread diskutieren können ohne andere Themen zu blockieren. Um Zusammenhänge und Irrtümer genauso wie um Schönmalerei. Und um Pro und Contra.
Einen Faden in dem Kritiker und Vertreter der Landwirtschaft miteinander auf Augenhöhe reden können.
Gerade wenn es um Lebensmittel, Gifte, Ökonomie und Ökologie geht werden Beiträge von dir sicher sehr ernst genommen. Doch auch die Sichtweise auf eben diese unterschiedlichen Vorstellungen über Landwirtschaft und die Tatsache, daß es in Deutschland eine Fläche von 184.332 km² - also mehr als der Hälfte des Landes (plus Wald auf 109.515 km²) betrifft sollten hier ihren Platz haben.
Und ich denke diese Größenordnung geht dann doch irgendwie jeden etwas an.
(sorry, Beitrag mehrmals nachgebessert)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4311
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #110 am:

Sorry, Quelle:
http://www.umweltbundesamt.de/daten/flaechennutzung/struktur-der-flaechennutzung#textpart-1
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

bristlecone » Antwort #111 am:

dmks hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:24
... es in Deutschland eine Fläche von 184.332 km² - also mehr als der Hälfte des Landes (plus Wald auf 109.515 km²) betrifft sollen hier ihren Platz haben.


Vielleicht könnte man darüber diskutieren, für den Anfang 5 % (um mal eine Zahl zunennen) dieser landwirtschaftlichen Fläche komplett aus jeder Form einer betriebswirtschaftlich hinterlegten Nutzung herauszunehmen und stattdessen ausschließlich nach Kriterien des Landschafts- und Naturschutzes zu pflegen?
Bzw. darüber diskutieren, ob das Geld dafür den Aufwand und das Ergebnis wert sind?

Notwendig im Sinne einer ausreichend Ernährung der Bevölkerung wäre dieser Flächenanteil ganz sicher nicht.
Wir hätten dann das besagte "Freilichtmuseum" mit Äckern, die nicht zur Produktion von Nahrungsmitteln dienen, Weiden, die nicht unter dem Gesichtspunkt der Viehwirtschaft genutzt werden, und Wiesen, die nicht zur Produktion von Wasweißich dienen - sondern zum Erhalt einer offenen Landschaft, die nicht primär ökonomischen Zwängen unterworfen ist.

So wie Bannwälder, in denen es nicht primär um Holznutzung geht (Ja, das ist einfacher, da muss man einfach "nichts" tun).
Finanziell leisten könnten wir uns das vermutlich - aber ob wir uns das leisten wollen - mithin so etwas politisch durchsetzbar wäre???
Es wäre aber zumindest ehrlich.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #112 am:

bristlecone hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:45
Irgendwie versteh ich's nicht: Ihr singt alle das hohe Lied des Privateigentums, der Marktwirtschaft und der Freiheit jedes Einzelnen.
Und in der Landwirtschaft soll das auf einmal nicht gelten?
[/quote]

Geht mir ähnlich.


Crambe hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:18
toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:09
. Geht doch! ;)
[/quote]

Das finde ich überheblich!


Das allerdings ist beleidigend und unsachlich.

[quote author=RosaRot link=topic=61430.msg2919599#msg2919599 date=1500920844]
Hier gibt es engagierte junge Bauern, die etwas aus diesem Beruf machen wollen und bereit sind, andere Wege zu gehen. Conni erwähnt im Dresdener Umland bestehende Strukturen, hier sind passende Vermarktungsstrukturen im Aufbau. So muss das sein - das Vorrecht der Jungen ist es sich anders zu verhalten, "als die Alten sungen". Ich beobachte dies mit großem Interesse.


Genau das war mein Ansatz.

[quote author=RosaRot link=topic=61430.msg2919631#msg2919631 date=1500922387]
Die Betriebe sind hier aber bedingt durch die Historie in der Regel größer, auch die Biobetriebe. Kleinbetriebe sind von Anfang darauf ausgelegt eine Nische zu bedienen, weil mit Neueinrichtung eines Betriebes nach der Wende auch geklärt werden musste, wie die Produkte vermarktet werden können.
Es gibt hier also z.B. kleinere Betriebe, die spezielle regionale Rinderrassen halten und die Produkte daraus selbst vermarkten oder Ziegenbauern z.B. die auf den Wochenmärkten und in sogenannten "Regionalläden" verkaufen (lassen). Entwickeln werden sich sicher auch andere Vermarktungsgemeinschaften in bestimmten Regionen, je nach den dortigen Möglichkeiten, Genossenschaften wie in Sachsen oder Ähnliches. Überlegungen dazu gibt es bereits.


...und das mein Ausgangspunkt.

Nix mit überheblich.

Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
Roeschen1
Beiträge: 13863
Registriert: 23. Jan 2016, 18:57
Kontaktdaten:

BW, Stuttgart, 342m 7b

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Roeschen1 » Antwort #113 am:

toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 14:21
Das z.B. ist auch regional: Äpfel und Birnen, Minze und Eis ... ein Restaurant, was ausschließlich mit regionalen Spezialitäten aufwartet... und es geht:
Bild

Wie die die Birnenscheiben a la Parmaschinken schneiden können, ist mir ein Rätsel

das geht mit einer Mandoline oder einem Trüffelhobel von Rösle.
Grün ist die Hoffnung
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4311
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #114 am:

bristlecone hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:41
Vielleicht könnte man darüber diskutieren, für den Anfang 5 % (um mal eine Zahl zunennen) dieser landwirtschaftlichen Fläche komplett aus jeder Form einer betriebswirtschaftlich hinterlegten Nutzung herauszunehmen und stattdessen ausschließlich nach Kriterien des Landschafts- und Naturschutzes zu pflegen?
Bzw. darüber diskutieren, ob das Geld dafür den Aufwand und das Ergebnis wert sind?

Notwendig im Sinne einer ausreichend Ernährung der Bevölkerung wäre dieser Flächenanteil ganz sicher nicht.
Wir hätten dann das besagte "Freilichtmuseum" mit Äckern, die nicht zur Produktion von Nahrungsmitteln dienen, Weiden, die nicht unter dem Gesichtspunkt der Viehwirtschaft genutzt werden, und Wiesen, die nicht zur Produktion von Wasweißich dienen - sondern zum Erhalt einer offenen Landschaft, die nicht primär ökonomischen Zwängen unterworfen ist.

So wie Bannwälder, in denen es nicht primär um Holznutzung geht (Ja, das ist einfacher, da muss man einfach "nichts" tun).
Finanziell leisten könnten wir uns das vermutlich - aber ob wir uns das leisten wollen - mithin so etwas politisch durchsetzbar wäre???
Es wäre aber zumindest ehrlich.

Klar sind auch solche Ansätze möglich! Würde wahrscheinlich auch in sich betrachtet ökologisch partiell Vorteile bringen. Und gibt es das schon (Beispiel Naturpark unteres Oderland - lohnt sich mal zu googeln)
Jetzt kommt der Gegengedanke: Wer finanziert das Ganze? Das Export-Zugpferd der BRD: Die Auto - Stahl- und Schwerindustrie? Das Dienstleistungsgewerbe? Energiekonzerne - so richtig viel ökologischer sind die auch nicht.
Die Sache ist die: Wenn der Landwirt nicht davon leben kann wird er's nicht tun. Wie also kommen wir dahin? Rein mit Geld von irgendwoher kann es nicht sein.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Benutzeravatar
Crambe
Beiträge: 5878
Registriert: 11. Mai 2007, 16:08
Kontaktdaten:

Zollernalb (BW), 800m, Whz 6b

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Crambe » Antwort #115 am:

toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:45


Crambe hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:18
toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:09
. Geht doch! ;)


Das finde ich überheblich!


Das allerdings ist beleidigend und unsachlich.


Nix mit überheblich.


Ich bleibe bei meiner Aussage!
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #116 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:52
das geht mit einer Mandoline oder einem Trüffelhobel von Rösl.

OT: Danke! - probiere ich aus.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #117 am:

Crambe hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:56
toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:45


Crambe hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:18
toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:09
. Geht doch! ;)


Das finde ich überheblich!


Das allerdings ist beleidigend und unsachlich.


Nix mit überheblich.


Ich bleibe bei meiner Aussage!


Meinetwegen, Gedanken sind (noch) frei.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21150
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #118 am:

Danke dmks fürs klarstellen, worum es hier eigentlich geht. Jetzt hat wohl jeder genug Luft über seinen Nachbarn abgelassen, jetzt wollen wir mal bei ihm klingeln und ihn kennenlernen.

bristlecone hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:41Vielleicht könnte man darüber diskutieren, für den Anfang 5 % (um mal eine Zahl zunennen) dieser landwirtschaftlichen Fläche komplett aus jeder Form einer betriebswirtschaftlich hinterlegten Nutzung herauszunehmen und stattdessen ausschließlich nach Kriterien des Landschafts- und Naturschutzes zu pflegen?
Bzw. darüber diskutieren, ob das Geld dafür den Aufwand und das Ergebnis wert sind?
Gibt es noch kompetente Ansprechpartner was Landschafts- und Naturschutz angeht?
Das Rad muss ja neu erfunden werden, die Bedienungen haben sich ja geändert. Für den Nebeneffekt der Plaggenwirtschaft ist zuviel Stickstoff da.
Die Bauern konnten die Entwicklung in der Landschaft ja verfolgen, kennen die Zusammenhänge, Yuppie-Naturschützer haben diese Kompetenz meist nicht, die anderen sind oftmals zu akademisch und haben enorme Nachwuchsprobleme.

Wieviel wird eigentlich an Naturschutzverbände gespendet und würde dieses Geld ausreichen, um Großbetriebe dafür zu entlohnen?
Mit Kleinbetrieben würde ich ungern langfristig planen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
Crambe
Beiträge: 5878
Registriert: 11. Mai 2007, 16:08
Kontaktdaten:

Zollernalb (BW), 800m, Whz 6b

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Crambe » Antwort #119 am:

toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:57
Crambe hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:56
toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 21:45


Crambe hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:18
toto hat geschrieben: 24. Jul 2017, 20:09
. Geht doch! ;)



Das finde ich überheblich!


Das allerdings ist beleidigend und unsachlich.


Nix mit überheblich.


Ich bleibe bei meiner Aussage!


Meinetwegen, Gedanken sind (noch) frei.

Wer sollte sie beschränken?
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Antworten