Krokosmian hat geschrieben: ↑27. Dez 2017, 21:09 Der Chef von [URL=http://www.mayersaft.de/Stuttgarter_Apfelsaft.html]dem da[/url] ist ein schwäbisch-bodenständiger Geschäftsmann, der es nicht machen würden wenns nicht liefe.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Aber es werden wiederum Streuobstwiesen verschwinden.
klar, und das liegt am fehlenden staatlichen Zuschuss.
Hier kommt immer ein dicker Typ mit langen Haaren, mächtigem schwarzen airgebrushten Hummer und holt sich was er für seine Schnapsspezialitäten brauch. Ist eben Generationswechsel. Nicht mehr der alte Opa mit dem selbstgestrickten Pullover und der beigefarbene Rentnerjacke, sondern die Typen mit der schwarzen Lederjacke kaufen Obst ein.
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Ein schöner Brauch, Obstbaumpflanzungen auf einer Gemeindefläche wie in der Schwarzwaldgemeinde Bad Liebenzell für Hochzeitspaare, könnte auch Schule machen.
bristlecone hat geschrieben: ↑27. Dez 2017, 21:29 Wer pflegt die und wie?
schrieb ich schon. Schafe. Und außerdem gibt es immer diverse Bauern, die Heu machen.
Außerdem gibt es die Möglichkeit von Baumpaten und hier auf den Wiesen gibt es etliche Neupflanzungen der Streuobstwiesenaktivisten.
Auf der gegenüber liegenden Neckarseite gibt es sogar in ganz großem Maßstab Neupflanzungen. Die Landschaftspläne enthalten Empfehlungen und die Gemeinden werden kooperativer. Die Zahl der Privatleute, die zur Pflege beitragen steigt. Sie betreiben Imkerei, halten Schafe und Ziegen oder pachten einen Streifen Obstwiese aus Quatsch und Dollerei. So Leute kommen aus allen Berufen. Geschäftsleute, Beamte ... Therapeuten, Lehrer ...
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Wer kümmert sich um die Schafe? Wer sorgt dafür, dass diese die Bäume nicht schälen? Wer schneidet die Bäume? Wer bezahlt das alles? ;)
Ich bekomme übrigens momentan noch Geld für die Pflege einer großen (125 Bäume) Streuobstwiese und finde keinen Bauern, der so kleine Technik hat, die zwischen den im Raster von 10x10 Metern gepflanzten Bäumen Heu machen kann.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
In meiner ehemaligen Heimatstadt Guben gab es ein Projekt jedem Neugeborenen einen Baum zu vergünstigten Konditionen zu sponsern. Wer keinen eigenen Garten/Großeltergarten etc. hatte konnte sie auf dafür angelegten Plantagen pflanzen. Eine gute Idee, aber nach etwa 20 Jahren heut ein trauriger Anblick!!! Zuletzt geschnitten wurden diese Bäume aus Geldmangel von (sorry wenn jetzt ein Fehler unterläuft - in der genauen Berufsbezeichnung; nicht im Prinzip) von einem Elektriker und einem Maurer.
Versteht mich nicht falsch: Ich finde es zunächst mal begrüßenswert, wenn Menschen mit Begeisterung rangehen und was für die Natur tun wollen. Ebenso, wenn Kommunen Streuobstwiesen anlegen lassen, als Ausgleichsfläche für das neueste Baugebiet.
Allerdings sieht die längerfristige Bilanz oft ernüchternd aus.
Anfangs haben wir diese Bäumchen noch mithilfe Kleingärtnerverband und Schnittlehrgang, dann wurde von Kommunaler Ebene durch eine Gartenbaufirma geschnitten... Einige sind der Trockenheit zum Opfer gefallen, inzwischen wird der Wildschutzzaun problematisch. Eine Verwertung der anfallenden Äpfel ist nur einem sehr engagierten Verein unter Führung einer inzwischen etwa 85 jährigen Vorsitzenden zu verdanken!
Staudo hat geschrieben: ↑27. Dez 2017, 21:33 Wer kümmert sich um die Schafe? Wer sorgt dafür, dass diese die Bäume nicht schälen? Wer schneidet die Bäume? Wer bezahlt das alles?
um die Schafe kümmert sich der Schäfer, der auch die Verpflichtung hat die Gegend nach Maßgabe der Unteren Naturschutzbehörde zu pflegen. Also Verbuschung vermeiden, Wege freizuschneiden und das Gras nicht zu häufig kurz zu halten.
Ich schrieb schon, dass es hier Idealisten gibt, oder? Leute, die einfach merken, dass ihnen was abhanden gekommen ist und sich das vor ihrer Haustür holen wollen, was ihnen gut tut, ihnen aus dem Hamsterrad raushilft und bewirkt, dass ihr monkey mind etwas Ruhe gibt.
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Allerdings sieht die längerfristige Bilanz oft ernüchternd aus.
tja, ganz klar das Alte Männer Apokalypse Syndrom. Obstbrände hätten da auch nicht helfen können.
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Die Obstbaumwiese wird von der Gemeinde gemäht. Die Paare pflanzen selbst. "Etwa drei bis vier Jahre wird es dauern, ehe mit einer lohnenden Ernte zu rechnen ist", erklärte Brunhilde Kraner von der Stadtgärtnerei. Damit das geduldige Warten nicht vergeblich ist, übernimmt die Stadtgärtnerei den Schnitt und die Pflege der Hochzeitsbäume."
Es gab hier in der Region vor Jahren schon mal einen anderen Ansatz! ;) Jedes Gehöft der Aktions-Gemeinde bekam mit finanzieller Unterstützung eines zum Sponsoring gebetenen Großunternehmens einen Obstbaum. Von diesen Bäumen stehen noch viele!
Und ein Obstbaum an jedem Gehöft ergibt mal als Gesamtbild gesehen auch eine Obstwiese!!!
Dornroeschen hat geschrieben: ↑27. Dez 2017, 21:47 Die Obstbaumwiese wird von der Gemeinde gemäht. Die Paare pflanzen selbst. "Etwa drei bis vier Jahre wird es dauern, ehe mit einer lohnenden Ernte zu rechnen ist", erklärte Brunhilde Kraner von der Stadtgärtnerei. Damit das geduldige Warten nicht vergeblich ist, übernimmt die Stadtgärtnerei den Schnitt und die Pflege der Hochzeitsbäume."
offenbar befinden wir uns in einem sehr reichen Teil Baden-Württembergs, in dem Teil, der sich noch Streuobstwiesen leisten kann ohne die Gewinne von kleinbäuerlichen Schnapsproduzenten gegenrechnen zu müssen.
Wobei - der meiste Obstbrand wird doch sowieso schwarz gebrannt und verhökert, oder?
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