Witteke hat geschrieben: ↑29. Dez 2017, 08:42 Ist es eigentlich unbedenklich, so viel Plastik an der Erde zu haben? Die ersten Jahre ist das sicher noch stabil, aber nach längerer Zeit lösen sich doch Weichmacher aus, oder bin ich da paranoid?
In den Agrarfolien, die üblicherweise aus PP oder PE hergestellt werden, gibt es keine "Weichmacher" Siehe im Link unten unter Vorkommen und Politik.
Ich verzichte im Moment aus ästethischen Gründen auf den Einsatz von Folien. Kunststoff nutze ich aber trotzdem im Garten. Bei der Bewässerung und halt in Form von Wellstegplatten beim Tomatendach.
Witteke hat geschrieben: ↑29. Dez 2017, 08:42 ... Ist es eigentlich unbedenklich, so viel Plastik an der Erde zu haben? Die ersten Jahre ist das sicher noch stabil, aber nach längerer Zeit lösen sich doch Weichmacher aus, oder bin ich da paranoid?
Weichmacher, z.B. Phthalate werden im Boden recht schnell (binnen Monaten) biologisch abgebaut ;).
o hat geschrieben: ↑29. Dez 2017, 09:40 Ich verzichte im Moment aus ästethischen Gründen auf den Einsatz von Folien.
Ein Hochbeet aus Palettenrahmen ist generell nicht unbedingt ein Ausbund an Schönheit, jedenfalls für mich. ;) Das Holz dieser Rahmen ist ja nicht für den langen Gebrauch in Wind und Wetter konzipiert (wahrscheinlich Tanniges), deswegen schien mit der Einsatz von Folie schon sinnvoll. Wie lange stehen deine Palettenbeete schon @July? Ich hatte mir vorgängig, auch aus Lebensverlängerungsgründen für das Holz, noch überlegt zu lackieren oder imprägnieren. Nach einiger Googlerei habe ich das dann aber gelassen. Evtl. bin ich auch paranoid? ;)
Sorry Goeldi - ich habe mich geirrt - mea culpa!!! Und Hochbeete sind toll - keine Frage. Aber es gibt hier einen ganz langen Faden dazu, vielleicht findet den noch jemand und kann es verlinken.... das Thema holt uns immer wieder ein....
Ich denke mir halt bei vielen Urban Gardenig Projekten, wo häufig aus allem möglichen Krams Hochbeete und Pflanzgefäße gebastelt werden, dass das wenig lecker aussieht, wenn Essen in dem wächst, was man eigentlich auf der Deponie erwarten würde. Aber gut, wenns ungefährlich ist, ist das ja gut. Was man hübsch findet ist dann ja Ansichtssache.
Bei Plastik im Boden sehe ich ein anderes Problem: wenn das anfängt zu verwittern, zerfällt das in kleine und immer kleinere Stücke. Wenn Regenwürmer und andere Bodenwühler das Plastik fressen, tut es ihnen bestimmt nicht gut, oder die Amsel den Regenwurm mit Plastik im Verdauungstrakt usw. D.h. bei der Planung sollte man überlegen, wie gut man die verbaute Folie aus dem Hochbeet später wieder entfernen kann.
Na ja, wenn man genau hinguckt findet man immer etwas. Im PVC haben wir immer unreagierte Monomere (Die Bauklötzchen aus dem der Kunststoff besteht). Diese sind hormonell aktiv (wie Östrogen). Und dies wird auch aus dem Kunststoff auch heraus gelöst. Und dennoch verweiblichen die Männer nicht, wenn sie aus den Flaschen drinken. (wobei es keine PVC-flaschen gibt, aber bei PP usw. haben wir ähnliche Probleme) Wobei es aber auch Ausnahmen gibt. sowohl beim Menschen als auch bei Tieren.
und die (davon habe ich noch mehr...) stehen schon 6 Jahre. Der kaputte "Kasten"....das war GG, der ist mit dem Rasentraktor gegen gefahren :P Sie waren ruck-zuck aufgestellt, befüllt mittels Radlader....ging auch schnell:) Wenn sie vorrottet sind kommen neue:) Die Ernte von den Hochbeeten war immer super. LG von July
Rieke hat geschrieben: ↑29. Dez 2017, 10:08 Bei Plastik im Boden sehe ich ein anderes Problem: wenn das anfängt zu verwittern
Ich denke, so eine Gebäudenoppenfolie ist schon auf eine längere Lebensdauer ausgelegt, sonst müsste man an Häusern ja ständig sanieren, wenn es nicht mehr dicht ist? Danke für deine Antwort @July, hatte mit einer Lebensdauer von ca. 10 Jahren gerechnet. Habe bisher nur eines aufgestellt, die "Metallfüsse" stehen auf Stein damit das Holz keinen Bodenkontakt hat. Auch dies im Zusammenhang mit Lebensverlängerung, präventiv.
Ich glaube schon, daß die ihre 10 Jahre machen....und wenn nicht dann ists auch nicht so schlimm:) Das ist keine Lärche und auch keine Douglasie, GG meint Tanne oder Fichte, eventuell Kiefer, aber dann wären mehr Knäste drin. Darüber habe ich mir auch nciht viele Gedanken gemacht. Die "Zutaten" waren sehr günstig und es ging ruck-zuck und schon konnte man pflanzen. Bei uns gehts ja auch nicht so um Schönheit, es soll seinen Zweck erfüllen.
Das Stein-Hochbeet sieht ja schöön aus:)!! LG von July
July hat geschrieben: ↑29. Dez 2017, 10:36 Bei uns gehts ja auch nicht so um Schönheit, es soll seinen Zweck erfüllen.
Völlig klar und auch in Ordnung! So lange das Palettenholz nach den europäischen Vorschriften nur thermisch gegen Insekten und nicht mit Fungizid behandelt wurde, spricht ja wenig gegen den Einsatz im Gemüsebau.