Inken hat geschrieben: ↑29. Jan 2018, 14:59
@Krokosmian, ich glaube nicht an eine 'Peppermint-Twist'-Verschwörung o.ä. Das sind Geschichten, die erzählt werden, zusammen mit anderen. Für viel wahrscheinlicher halte ich die Vorstellung, dass sich jemand an den gestreiften, alten Phlox erinnerte und dessen Namen herauskramte. Aber auch das ist Spekulation.
Es sind vermutlich nicht einmal eine Handvoll russische Phloxsorten, die nachweislich in Europa und Nordamerika unter einem anderen Namen angeboten werden. Viel Theater um wenig, zumal in den meisten Fällen der ursprüngliche Name offenbart wurde.
Das Wunschbuch wünsche ich mir auch! ;) Eines, das tatsächlich die Staudenzüchtung behandelt und umfassend im Blick hat.
Ich habe hier selten eine so lebhafte Reaktion auf eine Neuerscheinung erlebt. (Ausnahme mag vielleicht das unsägliche "BlackBox Gardening" sein) ;)
Aber ich vermute dieses "Wunschbuch" wird es vermutlich nie geben. Wer sollte es schreiben? Wer hat so viel Wissen über die Züchtungsgeschichte in den vielen unterschiedlichen Staudengattungen, dass er oder sie einen "umfassenden Blick" vermitteln kann?
Entweder sind es Gattungsspezialisten und hier würde ich mir mehr Literatur mit fundierten Informationen wünschen oder aber es sind Universaldilettanten, die nicht wirklich einen Einblick in die Tiefe des Themas haben können.
Ich habe bei Amazon auch nur mit der Stichwortsuche einen "Blick ins Buch" gewagt, bei einer Gattung, mit der ich mich näher beschäftigt habe und musste innerlich auch gleich "Aua" schreien bei einer Zuordnung eines englischen Trivialnamens.
Kann man hier nur den Autor dafür verantwortlich machen oder sollte der Verlag nicht überlegen, eher den pflanzenverrückten Spezialisten Angebote für die Veröffentlichung von Gattungsmongrafien zu machen anstatt zu versuchen, sich mit bekannten Autorennamen und Veröffentlichungen von "eierlegenden Wollmilchsäuen" auf dem Markt zu plazieren, die letztlich doch nicht halten, was sie versprechen.