michaelbasso hat geschrieben: ↑6. Feb 2018, 14:05Heckenscharfrichter hat geschrieben: ↑6. Feb 2018, 13:18
Dann müssten die alten Sorten aber resistent oder zumindest widerstandsfähiger sein, was ich allerdings bei mir im Garten nicht erkennen kann.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Die Virulenz von Phytophtora hat in den letzten Jahrzehnten (hab vergessen seit wann, grob geschätzt 70er oder 80er Jahre) zugenommen. Der wichtigste Grund dafür ist, das sich Phytophtora infestans erst seit dem bei uns geschlechtlich vermehren kann. Vorher gab es nur einen Stamm, der sich asexuell vermehrte, die Aggressivität war mehr oder weniger von Jahr zu Jahr gleich. Die Züchtung / Auslese darauf relativ einfach. Nun treten jedes Jahr neue Stämme auf, die Resistenz die in einem Jahr wirkt ist im nächsten Jahr vielleicht schon weniger erfolgreich.
Die "alten" Sorten stammen mehrheitlich aus der "alten" Zeit, seit dem wurde da nicht groß gezüchtet. Ausnahme das Göttinger Tomatenprojekt.
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass der Pilz daran Schuld ist. Eine Tomate mag es trocken. Das ist ihr Charakter. Und ob man das wegzüchten kann, also eine Pflanze von Grund auf ändern, bezweifle ich. Einer Katze kann ich auch den Jagdtrieb nicht wegzüchten. Es ist eben ein Raubtier. Und einer Pflanze aus sehr trockenen Höhenlagen wird es im Nassen nie wirklich gefallen.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wenn die erste resistente Tomate gegen Braunfäule gezüchtet wurde, bitte PN an mich. ;)
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht