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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 218440 mal)

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Staudo
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #706 am:

Die hiesigen Bauern sind darüber wütend, dass kurzfristig die Ausbringungszeiten für Gülle verkürzt wurden. Das erfordert riesige Investitionen in weitere Lagermöglichkeiten und wird letztlich zu stärkerer Konzentration der Tierhaltung führen. Größere Betriebe haben in aller Regel mehr Finanzkraft und wirtschaften effizienter.
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Bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #707 am:

Man könnte sich zu Genossenschaften zusammenschließen.
Oder der Güllehandel nimmt zu. Ob das gut ist?

Auch wenn die gesundheitliche Gefährdung durch Nitrat generell und durch Trinkwasser im Besonderen nicht entfernt so hoch ist wie es in der Öffentlichkeit vermutet wird: Aus öko(toxiko)logischer Sicht ist es zu begrüßen, wenn der Nitrateintrag in die Umwelt deutlich sinken würde.
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RosaRot
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

RosaRot » Antwort #708 am:

Man kann auch aus der überzähligen Gülle Strom erzeugen.
Viele Grüße von
RosaRot
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Staudo
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #709 am:

Bristlecone hat geschrieben: 21. Jun 2018, 10:49
Man könnte sich zu Genossenschaften zusammenschließen.


Ich sprach von den hiesigen Agrargenossenschaften. ;) Biogasanlagen haben die auch. Es gibt für Bauern kaum eine sicherere Möglichkeit Geld zu verdienen.
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thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #711 am:

Die ganze Situation ist voll entgleist. Das Umweltbundesamt hätte damals nicht die Daten aus dem Belastungsmeßnetz an die EU übermitteln sollen, sondern die aus dem repräsentativen Meßnetz. So wie es auch alle anderen Staaten gemacht haben. Den Stein einmal ins rollen gebracht, klar, der rollt weiter, ein Formalismus.
Die Klage wurde bewusst provoziert, aber da erinnert man sich 5 Jahre später nicht mehr so genau und wurde damals schon nicht breitgetreten.

Nach dieser Kampagne dürfte auch klar sein, dass wohl niemand ernsthaft daran interessiert ist Stickstoffeinträge in die Umwelt zu vermeiden oder zu reduzieren.
Von den Kommunen mit kaputten Kanälen hört man nichts, vom Verkehr auch nicht so recht.
Beschreibende Publikationen von Umweltveränderungen auf ehemals Magerstandorten sind nicht Pressefähig, gehen komplett unter in der Wahrnehmung. Das Umweltbundesamt macht nix gegen die Nitrophilierung unserer Flora sondern sucht sich andere Gründe für ein Insektensterben.
Eine schöne scheinheilige Welt verblendeter und perfider Ideologen. Der Laie fällt drauf rein.
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Natternkopf
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Natternkopf » Antwort #712 am:

Also Bauer möchte ich nicht sein.

Mit diesen Vorurteilen kämpft moderne Landwirtschaft.
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thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #713 am:

Och, naja, wenn das früh aufstehen nicht wäre, warum nicht?
Ich wollt nur nie davon leben müssen.
Weltmarktpreise und völlig andere Standards als anderswo.
Als Verbraucher könnte man sich ja mal fragen warum der Honig aus China und die Biomöhren aus Indien kommen. Warum die Discounter selbst diese Woche noch keine regionalen Frühkartoffeln im Angebot haben sondern nur Edeka.
Früher, als jeder noch seine 5 Schweine in Anbindehaltung in der dunklen, stinkenden Scheune hatte, selbst geschlachtet hat und noch wusste wie eine Wurstmaschiene funktioniert, tja, da gabs halt noch kein Thermomix und die Welt war gut.
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #714 am:

Ich finde das Video gut.
'Fritz' ist ein Jugendsender - es geht hier um junge Leute in diesem Beruf - die auch was wollen - und was verändern werden.
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #715 am:

:(
Bin sackig auf einen Forstdienstbetrieb - der nach Fällung von Bäumen in einer Waldfläche (wirklich gute und fachgerechte Arbeit!) seine Rückekolonne zum Abtransport geschickt hat.
Die haben durch ein benachbartes am Weg gelegenes Waldstück zwei Schneisen durchs Unterholz gezogen und forstwirtschaftlich offensichtlich wertloses Stangenholz einfach umgesägt. :-X und Spuren ins Gelände gefahren.
Es gibt keinen Grund!!! 50m weiter grenzen die beernteten Flächen an den Weg! Es ist nur eine "Abkrzung" durch's Unterholz das sich dort seit etwa 40 Jahren mühsam (Kiefernwald auf Sand) entwickelt.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #716 am:

Warum macht mich diese Ignoranz in dem Fall besonders sackig? 8)
...Weil's mein Wald ist >:( und ich ständig versuche durch Nachpflanzungen, Eichensaat,Rillen ziehen für 'Anflug' eben solchen Unterwuchs zu schaffen.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #717 am:

Junge Eichen in Fahrspur
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #718 am:

Versuche es positiv zu sehen. ::)
In manchen verdichteten Sandbodenfahrspuren ist der Bodenkontakt und das Wachstum besser weil mehr Feuchtigkeit drinbleibt.
Schon ärgerlich...
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Roeschen1
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Roeschen1 » Antwort #719 am:

Das hat doch sicher einen netten Brief zur Folge...
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