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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 218865 mal)

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Staudo
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #1935 am:

Ich bin am Donnerstag hinter zwei polnischen Holztransportern gefahren und brauchte nicht zu überholen. Die fuhren konstant 100 km/h. ;D
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Waldschrat

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Waldschrat » Antwort #1936 am:

Natürlich - macht es aber nicht angenehmer :-\
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #1937 am:

Das Benzin für unsere Autos fährt auch mit Tempolimit zur Tanke ;)
Egal wie schnell die Autos dann damit können oder dürfen!

Ebenso Rohstoffe für die Industrie, Amazzo-Pakete, Fahrradteile, Müll, Katzenfutter, Zeitungs- oder Klopapier, Frühstücksbrötchen, WSV-Nachschub...auf polnischem oder litauischem Fahrwerk eben 10 km/h schneller.
Warum fällt ein Holz- oder Rübenlaster dabei auf? 8)
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Waldschrat

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Waldschrat » Antwort #1938 am:

Weil die Trecker zumindest dort und zu der Zeit extrem langsam waren bzw. mir so vorkamen. Das ist auch nicht als Niedermachen der Landwirtschaft gemeint gewesen (eigentlich komme ich aus derselben), es ist/war halt so.
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #1939 am:

Ja, Landmaschinen sind auch langsamer! Und relativ breit... (fühlt sich übrigens auch nicht angenehm an wenn man vorne fährt!)
Aber es ging ja eigentlich auch um LKW, ganz normale Straßenfahrzeuge.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Waldschrat » Antwort #1940 am:

Mir nicht. Ich kenne Rübentransporte nur per Trecker.
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #1941 am:

Waldschrat hat geschrieben: 9. Feb 2020, 20:39
dmks hat geschrieben: 9. Feb 2020, 19:38
So rollt der Zucker vom Feld:


Die armen Schweine Autofahri, die hinter den Rübenfahrzeugen herkullern müssen und ewig nicht überholen können. Die Saison verbunden mit unglaublich verdreckten Straßen/Feldwegen im Ackerbereich sind mir noch gut in Erinnerung. Hildesheimer Bereich, Fabrik in Nordstemmen.


Ist wohl überall unterschiedlich. Auf dem Foto sind's allerdings alles straßentaugliche Laster. ;)
Gibt es diese Fabrik bei Euch eigentlich noch?
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Waldschrat » Antwort #1942 am:

Hab ich mich auch grad gefragt. Ich weiß es nicht, wohne schon 16 Jahre nicht mehr dort.
Dabei fällt mir aber ein, dass mein damaliger Hund von der Rübenzeit schwer begeistert war. Er liebte Zuckerrüben. Bei den Spaziergängen wurde stets eine vor Ort gefressen und eine als Proviant nach Hause getragen. Ja, es war ein sehr ungewöhnlicher Hund - meine ganz große Hundeliebe.
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Roeschen1
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Roeschen1 » Antwort #1943 am:

Habt ihr gestern im ZDF die Sendung über Tiertransporte gesehen.
Ich habe nur den Schluß gesehen und der hat mir gereicht.
Man kann die Augen nicht verschließen, wenn man Milch kauft.
Wegwerfware Kälber aus D, über Spanien zum Schlachten (Schächten) nach Lybien, wobei der direkte Weg verboten ist,
unerträgliche Bilder.
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #1944 am:

Es steht jedem von uns frei sich ein Kalb zu kaufen und bis zur Schlachtreife aufzuziehen oder auf dem Gnadenhof durchzufüttern. Es geht hierbei um männliche Kälber von Milchrassen.
Sie kosten meist unter 5 Euro (sind die Verwaltungsgebühren) Es will sie aber kaum einer haben. Für Streichelkaninchen und Ratten werden ganz andere Preise bezahlt.

Nachtrag: Es schmecken Bullen solcher Rassen auch gut! (Erfahrungswert ;) )Ist nur halt viel Aufwand für wenig Fleisch. Und als Kalb sind sie nur Haut und Knochen; und in Deutschland - was ja eigentlich ein 'Suppenland' ist - komischerweise nicht vermarktbar.
Für die etwa 10 kg Suppenknochen fallen etwa 80 Euro Veterinär- Transport- Amts- und Tierartztkosten an, mit BU. Und der Schlachter möchte auch noch was haben.
Wenn jetzt noch ein gewerblicher Weiter-Verkäufer oder ein Supermarkt dazukommt doppelt sich der Einstandspreis...
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Roeschen1 » Antwort #1945 am:

Das kann es nicht sein,
das sind Lebewesen,
der Mensch hat eine Verantwortung, wenn er Tiere besitzt.
Es gibt Alternativen:
https://www.slowfood.de/was-wir-tun/aktionen-und-kampagnen/wurzeltouren/wurzeltouren-2020/bruderkalb-initiative-ein-besseres-leben-fuer-bullenkaelber
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #1946 am:

Erkläre das mal Edake, Merto und Adli und Co!!!
Es ist derzeit leider so: männliche Kälber kosten Entsorgung. Wer privat eins abnimmt entlastet den Züchter davon, Verlust trägt er trotzdem. Die kostengünstigste Variante ist die Abholung nach....ja nach irgendwas; nachdenken darüber tut weh.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Roeschen1 » Antwort #1947 am:


Wenn der Milchbauer einen anständigen Milchpreis bekäme, könnte er auch so ein Kalb aufziehen.
Wann ändert sich was in der Landwirtschaft?
Ferkelkastration ohne Betäubung, männliche Küken schreddern, Legebatterien und ...
Wie wurde in der ehemaligen DDR mit den Bullenkälbern verfahren?
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Staudo
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #1948 am:

Da gab es das Schwarzbunte Milchrind. Das ist ein Zweinutzungsrind mit mäßiger Milch- und mäßiger Mastleistung für heutige Verhältnisse.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #1949 am:

Da war Mangel die Marktstrategie! ;) Und die Entscheidungen zweckbezogener.
Es gab Mastställe für männliche Kälber (gefüttert mit Ernteabfall und Broilerkot) und es wurden Überbestände schlichtweg gekeult. oder in ferne Regionen verkauft wie heut auch.
Die Rassen waren auch andere. Kühe fleischlastiger, Schweine fetter. Der Energiebedarf der Menschen war einfach durch mehr körperliche Arbeit höher als heute; solch einfache Tatsachen verändern die Tierhaltung.
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