Auf dem Weg zur Arbeit komme ich aber an zwei Standorten von Luzerne vorbei, wo sie seit mindestens 5 Jahren dominant vorkommen (30-70% Bedeckung). Das sind +- trockene Böschungen eine allerdings mit Sickerwasseraustritten im Herbst/Winter an manchen Stellen,
sehr gut benannt, genau solche Verhältnisse habe ich im Wiesengarten.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
pearl hat geschrieben: ↑29. Okt 2019, 23:41 Ach, ich habs schon! Es ist Luzerne! Verwendet einer die in der Wiese?
Schau einmal hier #345 und folgende, in der Wiese habe ich sie nicht. Ich glaube Du könntest etwas mit meiner Excelliste zu den Raupenfutterpflanzen mit zugeordneten Tagfaltern anfangen pearl. Es macht Sinn in der Wiese, natürlich je nach Lage, Bodenart, Klima, Pflanzen anzusiedeln, die entweder für Falter wichtige Nektar- oder Raupenfutterpflanzen oder für spezialisierte (oligolektische) Wildbienen Pollen- und Nektarpflanzen sind. Phacelia ist da ziemlich weit draußen, das ist eine typische Imkerpflanze ohne weitere Bedeutung. Medicago sativa macht da mit 5 Tagfalterarten, die sie als Raupe nutzen schon mehr Sinn. Zur Abschätzung des Nutzens für Wildbienen hier unter "Zusammensetzung der Mischungen" beim Meister nachschauen oder direkt auf wildbienen.info, bei wildbienen.de gibt es auch eine Futterpflanzenliste. Ich arbeite die regelmäßig ab, floraweb bevorzugt für meine Tagfalter :D.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
uff, die Liste auf FloraWeb überwältigt mich. Ich mach mich lieber langsam fertig für den Garten.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Alleine von diesen ersten Zwanzig fehlt hier im und am Garten nur: - Populus - Heidelbeeren in ihrer Wildform - Brombeeren in ihrer Wildform - Alnus
Trotz allem war es das mit Abstand schmetterlingsärmste Jahr, dass ich hier erlebt habe. Wären da nicht Kohlweißlinge und die Wanderfalter (Distelfalter, Taubenschwänzchen, Admiral) hätte es Wochen ohne jegliche Sichtung gegeben !
Edit: Link eingefügt
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Hier mal ein Bild meiner 2,5ha Heuwiese im Winter. Es wird schon artenreicher durch zweimaligen Heuschnitt, bzw die letzten beiden Jahre nur 1. Schnitt und dann einmalige Beweidung durch meine Schafe. Eine Magerwiese wird es nie werden, aber mit einer artenreichen Fettwiese bin ich schon besser als die ganzen Glyphosatbegifteten Silagewiesen rundum. Gruß Robin
Durch die extreme Trockenheit in den letzten beiden Sommern ist das Gras auf solchen armen Standorten arg lückig geworden und hat Platz für allerlei Kräuter gemacht. Dass die anderen Wiesen so fett sind, liegt an Stickstoff und nicht an Glyphosat. Würden die Wiesen damit behandelt, wäre das Gras tot. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Naja hier werden die Wiesen leider alle paar Jahre mit Glyphosat tot gespritzt und dann monokulturen Weidelgras gesät. Sowas sollte verboten werden. Zumal JKK hier kein Thema ist, wir haben Bodenwerte 50-70 auf Grünland!